Beiträge von techam

    Das mag funktionieren, sieht aber gewiss Scheisse aus. Ich habe so einen fixierten Griff am Moped bisher noch nie gesehen und es entspräche auch nicht meiner Art, am Moped zu werkeln.


    hier ein paar Fotos davon. Kostenpunkt dieser Bikes: 7stellig, betreuung durch die besten Mechaniker und Ingenieure der Welt.

    Ich verwende schon seit Jahren nurnoch (Brenn-)Spiritus dafür.


    Gasgriffrohr und Griffgummi ordentlich reinigen und dann einen guten schwupp Spiritus ins Griffgummi rein, Ich nehme immer eine kleine Spritze dafür, dann saut es nicht so. Griffgummi lässt sich dann leicht aufschieben und ausrichten. Anschließend etwa 24h trocknen lassen und es hält. Zumindest bei mir wesentlich besser als mit Kleber (ja das teuere Zeug das extra dafür sein soll) oder Haarspray.


    Da man den Griff dann aber auch nicht mehr zerstörungsfrei durch Kraftaufwendung abbekommt, spritze ich zum abziehen immer etwas spiritus mit einer Kanüle unter den Griff.


    Wenn man auf die schnell den Griff noch zusätzlich fixieren muss, dann legt man dreimal draht drumrum und verzwirt den. Das abgetrennte Ende mit der Spitze so umbiegen, dass es in den Griff zeigt.(wird so auch in der MotoGP gemacht)

    Ist die ETRTO nicht blos für Fahrradreifen? Für Motorradreifen müsste das die UN Regelung 75 sein, bzw. ECE-R.75


    Diese macht meines wissens ziemlich genaue angaben zu den Toleranzen, explizit auch zur Ausdrehnung bei hohen Geschwindigkeiten, was in meinen Augen für die Freigängigkeit der viel entscheidendere Faktor als Fertigungstoleranzen ist. (Das will ich einen normalen TÜV-Prüfer mal bei der Einzelabnahme prüfen sehen, siehe unten -%-)


    Und komischerweise scheint man nun ja für die Fahrzeuge mit EU-Typgenehmigung erkannt zu haben, dass nach ECE-R.75 genormte Reifen einer Dimension alle innerhalb einer so engen Toleranz liegen, dass jeder aktuelle und zukünftige der Norm entsprechende Reifen bedenkenlos auf jedes Motorrad gebaut werden darf, welches diese Reifengröße in den COC-Papieren eingetragen hat. Das macht in meinen Augen den Argumentationgang mit irgendwelchen Toleranzen schon hinfällig.


    Natürlich muss aber noch geprüft werden, ob die Neuen Dimensionen nach ECE-R.75 auch bei älteren Motorrädern bedenkenlos passen und alle Vorschriften erfüllen. Dafür ist die Einzelabnahme in meinen Augen aber das falsche Tool!


    Denn ein "einfacher" TÜV-Prüfer, der ja laut diesem Thread nichtmal in der Lage ist die Rechtslage und Technischen Hintergründe dieser neuen Regelung zu verstehen, hat weder alle Normen und Vorschriften zu dem Thema vorliegen, noch kann er alle notwendigen Tests durchführen.

    Wie soll der die Freigängigkeit nach oben zum Kotflügel des Hinterrads prüfen? Herstellerangabe für den theoretischen Federweg + maximal mögliche Ausdehnung des Reifens nach ECE-R.75? Nur von wo messen? Hinterrad nur entlastet? Hauptständer? Was wenn kein HS vorhanden? Zentralmontageständer? Nur wie weit wird das Federbein nun in die Topout-Feder gezogen? sind wir wirklich schon am maximal ausgefederten punkt? oder bietet die Topautfeder noch 1cm, 2cm oder wie viel Raum auch immer? Oder Doch lieber die Federbeinfeder(n) ausbauen und das Rad in die höchstmögliche Postition drücken? Ungünstig, der Gummidämpfer müsste auch demontiert werden, also Federbein zerlegen? Wie man sieht, das kann ein TÜV-Prüfer nicht in sinnvoller weise machen.


    Aber Motorradhersteller/Reifenhersteller können diese Tests durchführen und wie wir zuvor gesehen haben reicht es dabei völlig aus, wenn nachgewiesen wurde, dass ein Reifen mit den Toleranzen der ECE-R.75 passt, dann muss auch jeder weitere der Norm entsprechende Reifen in dieses Motorradmodell passen.


    Und soetwas schreibt der Reifenhersteller, dann beispielsweise in ein Schreiben, nennen wir es mal Unbedenklichkeitsbescheinigung, rein hypothetisch, welche an die verschiedenen Überwachungsvereine weitergeleitet wird, sodass diese bei einer HU prüfen können ob das Motorradmodell zu dieser ECE R.75 Reifendimension kompatibel ist.


    Aber das sind nur so meine Gedanken dazu, was weiß ich denn schon.


    Aber das scheinen sogar Reifenhersteller alles ziemlich verwirrend zu finden:


    Bridgestone Dokument 30348 Stand 17.2.2021

    Zitat


    Eine Änderungsabnahme gemäß § 19 (3) StVZO ist nicht erforderlich.


    Bridgestone Dokument 30348 Stand 24.8.2021


    Zitat

    Durch die vorgenommene Änderung erlischt die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges, wenn nicht unverzüglich die gemäß StVZO § 19 Abs. 3 vorgeschriebene Änderungsabnahme durchgeführt und bestätigt wird


    Ich kann nur weiter meinen Kopf schütteln. 0))((0


    MfG Christian

    Aus dem BMDV Artikel geht meines Erachtens folgendes nicht hervor:


    Muss für jedes Reifenfabrikat eine Eintragung erfolgen, oder sind Sammeleintragungen möglich?


    Im Sinne von: Für die ST1100 wurde im Zuge mehrerer Begutachtungen festgestellt, dass folgende Reifenfabrikate unbedenklich sind und man kann sich dann beim TÜV die gesamte Liste eintragen lassen, sodass man nicht bei jedem Reifenwelchel zittern muss, dass das teuer eingetrage Fabrikat gerade möglicherweise nicht lieferbar ist.


    Aus technischer Sicht kann ich aber echt nur den Kopf schütteln, wozu gibt es denn bitte die Reifennorm UN-Nr.75? Wenn ein Reifen den Werten der Norm entspricht, dann sollte dieser auch mit jedem anderen Reifen der gleichen Klasse austauschbar sein, dafür ist die Norm ja schließlich da. Wäre ja zu lustig, wenn ich für jede M6 DIN912 Schraube erst eine Begutachtung durch den VDI bräuchte, damit dieser feststellt ob diese auch zu einer M6 DIN934 Mutter kompatibel ist...


    Das sieht mein TÜVler übrigens genauso und auch ein Entwicklungsingeniuer bei einem deutschen Reifenhersteller, den ich kenne hat nur mit dem gesenkten Haupt geschüttelt..


    MfG Christian

    In meinen Augen alles richtig gemacht, so funktioniert E-Auto sinnvoll.


    Kleines E-Fahrzeug als Zweitwagen für eine stetig gleiche kurze Strecke.


    Für langstrecken bleiben Erstwagen und Motorrad, statt ständig ein 850kg Akkupaket rumzuschleppen, nur damit die Reichweitenanzeige bloß niemals unter 300km fällt und man dann zwei Mal im Jahr bisschen weiter zur Oma fahren kann.

    Hallo,

    weil techam diesen Punkt angesprochen hat,möchte ich darauf näher eingehen. Aus dem Anteil der "erneuerbaren Energieabgabe" die wir alle zahlen fließen auch Gelder zum bereithalten herkömmlicher Anlagen. Auch wenn wir tatsächlich schon fast 50% der Energie aus Sonne,Wind und Wasser betreiben,reicht es manchmal nicht oder es muss Energie vernichtet werden. Energie vernichten ist der letzte Schritt,wenn man sie nirgenswo mehr unterbringen kann. Das hängt mit der Energiewirtschaft ( Strombörse) und der europäischen Netzfrequenz zusammen. Erneuerbare Energie ist schlecht zu regulieren. Wenn jetzt der Anteil an E-Fahrzeugen steigt müssten auch die Kosten verlagert werden. Meine Überlegungen gehen von einem Marktanteil von ca. 50% aus. Sollte der Automobilverkehr den Löwenanteil an erneuerbarer Energie,aus Umweltschutzgründen,benötigen muss das auch bezahlt werden. Wir werden in den nächsten Jahren noch nicht auf die Braun -und Steinkohlekraftwerke verzichten können. Auf Spitzenlastkraftwerke,die überwiegend mit Gas betrieben werden,schon gar nicht.

    Ich möchte eigentlich bei dem Für und Wider bei der Diskussion E-Fahrzeug/ Verbrenner darauf hinweisen,das der echte Umweltfaktor beim E-Fahrzeug nicht genau berechnet werden kann. Er mag besser sein als bei einem Verbrenner,allerdings nicht so toll wie hier manchmal dargestellt wird.

    Bin übrigens kein Gegner der E-Mobilität. Irgendwann werde ich mir auch ein E-Fahrzeug gönnen.

    Freut mich zu hören, wenn Andere, ebenfalls in der Materie bewanderte, das Thema ähnlich sehen wie ich.

    Eine Studie rechnet immer zum Vorteil dessen, der sie zahlt.


    Die Agora-Studie bspw. ist da ein Pol, die Ifo-Studie ein Gegenpol. (Wobei ich die Agora-Studie sogar recht gut und auch einigermaßen differenziert finde, mir fällt auf die Schnelle nur keine der Studien mehr ein, die sehr einseitig pro E gerechnet haben)


    FreieWelt ist nun sicherlich keine besonders gute Quelle. Bei dem Spiegel und Zeit-Artikel stellen sich mir aber auch an mancher Stelle die Nackenhaare auf.


    So stellt man es als methodisch falsch dar, dass das Ifo einen Wagen mit großer Batterie heranzieht, umgekehrt kann man es aber auch als methodisch fragwürdig erachten, wenn immer mit Fahrzeugen gerechnet wird, welche nur so kleine Mini-Akkus haben. Immerhin zeigt ein Blick auf die Wunschliste der Kunden doch sehr klar, dass Große Akkus gewünscht werden, ob man die nun braucht oder nicht, die Entwicklung bei den E-Autos wird also tendenziell zu größeren Akkus führen, wenn man die Marktanteile drastisch ausbauen möchte. "Reichweiten-Angst" ist nunmal ein reales Thema. Begründet oder nicht ist unerheblich.


    Da wird agumentiert, dass der erneuerbare Energien Anteil auf jeden Fall steigen wird und als Quelle der Koalitionsvertrag genannt. Kann man machen, muss man aber nicht wie an andere Stelle erortert ist die flächendeckende und stabile Versorgung mit Ökostrom ein noch lange nicht gelöstes Problem.


    Auch ist es eine durchaus legitime Betrachtung, wie die Bilanz eines Fahrzeugs aussieht, wenn dieses mal nicht mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen wird. Wenn ich beim Spiegel dann aber lese, man könne ja 100% Ökostrom tanken, macht die Bahn ja auch, dann kann man den technischen Sachverstand des Autoren durchaus anzweifeln.


    Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte, es gibt E-Autos die sehr umweltfreudlich sind, überwiegend kleine Fahrzeuge mit kleinen Akkus, ein Model X Performance mit 100kWh-Akku und 2500kg Leergewicht gehört eher nicht dazu, ein entsprechender BMW X7 M50d oder Audi SQ7 TDI ist aber ganz sicher auch nicht umweltfreundlich.

    Und wer sowas fährt sollte einfach aufhören von Klimawandel und Rettung der Welt zu labern.

    Die natürliche Strahlung setzt sich aus vielen verschiedenen Strahlungsquellen zusammen. Einen Teil schickt uns die Sonne, dazu kommt etwas aus der Atmosphäre

    Als Laie könnte ich mir die (natürliche) Strahlenquelle Radon vorstellen. Das Gas geht durch Boden und (Decken-)wände einfach so durch, wird eingeatmet und verursacht Krankheiten. Aber wie gesagt, Laien-Wissen.


    Wenn ich die sehr interessante Karte von techam mir so ansehe, könnte das hinkommen: Gerade in Ostbayern gibt's eine hohe Radon-Belastung aus dem Boden. Was mich überrascht ist die Schweiz, insbes. Goms, Tessin, Bergell/Engadin und Münstertal. :shock:

    Da täuscht dich dein Wissen nicht.


    Radon ist eine der größten natürlichen Strahlungsquellen in unseren Gefilden.


    Hier eine umfangreiche Aufschlüsselung der Strahlenbelastung in Deutschland:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenexposition

    Epidemiologische Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken – KiKK-Studie

    • Im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz führte das Deutsche Kinderkrebsregister in Mainz von 2003 bis 2007 die Studie "Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken" (KiKK-Studie) durch.
    • Die Fall-Kontroll-Studie beschäftigte sich mit der Frage, ob Kinder unter fünf Jahren, die in der Umgebung von Kernkraftwerken wohnen, häufiger an Krebs erkranken als Gleichaltrige aus anderen Gebieten.
    • Es zeigte sich im Nahbereich um deutsche Kernkraftwerke ein signifikant erhöhtes Risiko bei Kindern unter 5 Jahren, an Krebs zu erkranken. Dieser Befund beruhte im Wesentlichen auf dem Erkrankungsrisiko für Leukämien, wobei hier das Erkrankungsrisiko in etwa verdoppelt war.
    • Auch in anderen Ländern – Großbritannien, Frankreich, Belgien, Schweiz, Finnland, USA - wurden entsprechende Studien durchgeführt.
    • Das BfS nahm die wissenschaftlichen Ergebnisse zum Anlass, sich intensiv um die Erforschung der Ursachen für Leukämien im Kindesalter zu bemühen.

    Klar, kann man ignorieren. Wir sind ja auch keine 5 Jahre mehr alt ...

    Ja, diese Studie gibt es und man hat auch statistisch signifikant belegen können, dass die Fallzahlen erhöht sind.

    Folgende Probleme gibt es:


    Man kann den Zusammenhang nicht erklären, da keine erhöhten Stralenbelastungen oderhalb der Hintergrundstrahlung belegbar sind.


    Ja auch in anderen Ländern wurden solche Studien durchgeführt. Man sollte dazu sagen, dass diese zu dem Ergebnis kamen, dass es i.d.R. keine erhöhte Zahl von Erkrankungen gibt. Man hat nur drei wirklich signifikante Cluster von gehäuften Erkrankungen gefunden: Krümmel, Sellafield und Dounray, warum kann man nicht erklären. Einige andere Regionen zeigen leicht erhöhte Werte, die aber in der Regel nicht statistisch signifikant sind. Für die überwiegende Mehrzahl der Kernkraftanlagen ist keine Erhöhung festzustellen.


    Ignorieren sollte man das nicht, man kann es aber durchaus ins Verhältnis setzen.

    Von 1980 bis 2003 gab es in Deutschland knapp 6000 Leukämiefälle bei Kindern unter 5 Jahren. 20 davon wären auf Kernkraftwerke zurückzuführen, wenn die Hypothese der KiKK-Studie zutrifft.


    Quelle: https://www.ssk.de/SharedDocs/…df?__blob=publicationFile


    Kernfission ist aber auch eine komplett andere Baustelle als die Kernfusion.


    Ich ziehe meine Kinder trotzdem lieber neben dem AKW-Emsland auf, als im Erzgebirge weit weg vom nächsten AKW, zumindest wenns um Strahlung geht.

    1024px-Strahlenexposition_DACHL.png

    Beides technisch möglich, wäre da nur nicht die Kostenfrage.


    Ein Großteil unserer Atomabfälle könnten durchaus in entsprechenden Brut- oder Laufwellen-Reaktoren in unproblematischere Abfallprodukte umgewandelt werden. Das will nur k(aum)einer bezahlen.


    Mir ging es aber bei der Aussage mehr darum, Geschichte wiederhohlt sich, finde es daher nicht zufriedenstellend, dass heute behauptet wird, man würde das ja schon irgendwann machen.


    Aber schon interessant, dass das alles ist, was es scheinbar zu dem ausführlichen Beitrag zu sagen gibt.

    Ich sehe die Probleme nicht bei Elektroauto an sich, das ist durchaus eine zukunftsorientierte Technologie die ich Unterstütze.


    Was ich nicht sehe ich dieses "Heilsbringermenthalität" gegenüber dem Batterieelektrischen Fahrzeug. Ich gehe mehr von einer Diversifikation des Antriebsspektrums aus. Nicht mehr 99% Benziner + Diesel, sondern kontinuierlich abnehmende aber niemals gegen Null laufende Verbrennerzahlen, dafür steigende Batterieelektrische Fahrzeuganteile im Sektor der typischen Kurzstrecken- Stadt-Fahrzeuge. Zudem vermehrt Wasserstoff als Mittelwegstechnologie.


    Ein LKW mit Batterieelektrischem Antrieb wird in meinen Augen noch lange keinen Sinn machen. Auch mit Oberleitungen nicht, das ist ohnehin der größte Unfug. Bau doch ne energieeffiziente Schiene drunter, wenn du eh schon an die Trassenführung der Oberleitungen gebunden bist.


    Probleme sehe ich vorwiegend an der Bereitstellung des Stroms. Einerseits wird es in zukunft immer schwieriger weitere Flächen für erneuerbare Energien zu erschließen, zudem wird die Netzstabilität noch eine Rolle spielen, bisher können Gas und Kohle noch recht gut als Pufferkraftwerke einspringen. Mit wachsendem Marktanteil der erneuerbaren wird das jedoch schlechter. Entweder hält man startbereite fossile Kraftwerke im Gigawatt Bereich permanent vor um schwankungen zu puffern, das wäre aber sehr verschwenderisch und teuer. Oder man entwickelt sinnvolle Speichertechnologien. Batterien sind es in den Maßstäben einfach nicht.

    Pumpspeicher sind gut, aber eben nicht überall baubar und eine ökologische Problemstelle für sich selbst. Gibt dann ja noch Betonklötze die man die Berge hochfährt, aber dafür müssen eben auch Berge da sein. Sinnvoller halte ich da umwandlung in chemische Energieträger. Wasserstoff ist da sehr naheliegend. Speicherbar in unterirdischen Kavernen oder eben einfach direkt ins Gasnetz einspeißbar. Definitiv sinnvoller als mit Strom direkt zu heizen, denn die Gasinfrastruktur ist vorhanden. In kombination mit Brennstoffzellentechnologie eine sehr interessante Zukunftstechnologie.


    Im großen und Ganzen kommen wir aber nicht um Krafwerke herum, welche quasi auf Knopfdruck liefern, nicht mehr als reine Grundlastträgern, sondern mehr als Pufferkraftwerke für die Volantilen Wind und Solar. Da kommt nach ökologischen Aspekten in meinen Augen langfristig nur Kernfusion in Frage, Die Kraftwerke sind in der Regel sehr reaktionsschnell, der Fusionsprozess wird eh nur im Sekundenbereich aufrecht gehalten. Damit kann man dann schnell und einfach die Schwankungen kompensieren, wobei ich davon ausgehe, dass die Kernfusion wenn einmal "Serienreif" einen guten Teil der erneuerbaren Energien wieder verdrängen wird.


    Ohne Kernfusion sehe ich jedoch wie gesagt nur eine abkehr von heutigen Stromnetzkomfort, fremdgeschaltete Ladevorgänge der E.autos, vorgegebene Nutzungszeiten usw.


    Was ich leider überhaupt nicht verstehe im Zusammenhang mit der Energiewende, die sinnvollste und völlig ausentwickelte Form der Elektromobilität haben wir bereits, die E-Lok. Exorbitant hoher Wirkungsgrad, keine Batterieproblematiken, maximal ausentwickelt und zuverlässig. Statt abermilliarden in den elektrischen Individualverkehr zu stecken, sollte man die LKWs von der Straße holen und das Streckennetz und die Leitstelleninfrastruktur ausbauen. Das wäre klimabilanztechnisch mal nen echtes Schwergewicht und für Deutschland als Wirtschaftsstandort auch sehr interessant. China bspw setzt auch sehr stark auf den Schienenverkehr.


    Stattdessen vergammelt der Kram hier in D.


    Immerhin ist der Straßengütervekehr für gut 30% der Verkehrsemissionen verantwortlich und davon würde sich ein Großteil relativ problemlos auf die Schiene übertragen lassen mit einem Hub to Hub System und bspw CargoBeamer-Waggons.


    @ XS-Michael: Und ich glaube, dass das die beiden Punkte sind denen man die größte Beachtung schenken sollte:

    Wo komme ich her und wo möchte ich hin.


    Was nützen mir Prognosen über CO2-Äqivalente von 250g/kwh mit denen ich mir E-Autos schön rechne, wenn man aktuell eher so 400g/kwh hat. Damit das irgendwann in 10 Jahren der Strom so sauber sein könnte, kann ich für mich schlecht im hier und jetzt etwas rechtfertigen.

    Wir haben 30 Jahre gebraucht im das CO2 Aqivalent von rund 800 auf 400g/kwh zu halbieren und dann soll ich glauben, dass wir in 10 Jahren das ganze nochmals halbieren?

    Wie gesagt, den leichten Teil der Energiewende haben wir hinter uns. von 10 auf 50% Erneuerbare, volantile Energiequellen ist relativ einfach. von 50 auf 90% ist eine ganz andere Hausnummer.


    Gleiches gilt für die Batterieproblematik. Da wird gesagt, dass man in 15 Jahren wenn es denn so weit ist man sicherlich 90% des Kobald wieder Recycln wird. In den 50ern hat man auch gesagt, dass man in 20 Jahren sicherlich ne Lösung für den Atomabfall hat.


    Gleichzeitig sehe ich mit der Kernfusion eine Technologie am Horizont, welche das realistische Potenzial hat, eine Vielzahl der genannten Probleme zu lösen, daher der Weitblick in die Sterne. Aber wieviel hat man bisher ins ITER investiert? Das verbrennt der Scheuer doch mit jeder Schnappsidee die der hat und davon hat der mehrere pro Quartal..

    Oder die Norweger hätten die letzten Jahrzehnte einfach fleißig Hydrolyse mit ihrem Strom gemacht und das als Gas exportiert, statt es sinnlos zu verpulvern. Aber da hat man lieber die Nordsee angebohrt. -%-

    Echte Ökoweltmeister.


    Ach wie gut, dass es keinen Energieerhaltungssatz gibt - Rumpelstilzchen


    Das Heizen mit Strom ist zurecht verpönt in Deutschland, denn unser Strom kommt nicht aus Wasserkraftwerken.


    Hier in Deutschland wird Kohle und Gas im Kraftwerk verbrannt, aus dem Heizwert zieht man dann mit nem Wirkungsgrad von 45% Strom, das ghet mit 15% Verkust durchs Netz und wird dann mit nem Wirkungsgrad von 95% bei dir zu Wärme.

    Hättest das Gas direkt bei dir in Wärme umgewandelt hättest du fast den gesamten Heizwert des Gases nutzen können.


    Strom ist und bleibt nunmal die Wirkungsgradtechnisch schlechteste Energieform. Weil (in Deutschland) fast immer folgender Ablauf stattfindet:

    Energiequelle - Wärme - Bewegung - Strom


    Das mag in 20 Jahren, oder in Norwegen anders sein, bis dahin müssen wir aber damit leben, dass Heizen aus Strom Unfug ist.


    Vielleicht kommt ja irgendwann mal die Kernfusion, dann sehe ich ein realistisches Licht am Ende des Tunnels, ohne wirds ein steiniger Weg. Nicht unmöglich, aber steinig und mit vielen Komforteinbußen.