Beiträge von papapit

    Wenn ich das richtig verstanden habe, zahlen die Norweger keine Lohn-/Einkommensteuer, sondern nur Verbrauchssteuern.

    Fast ... In der Tat zahlen die Norweger Einkommensteuer, zwischen 25 und 38,5 % (alle Steuererklärungen sind öffentlich und können eingesehen werden :-)).


    Die Sozialversicherung kostet die Arbeitnehmer allerdings deutlich weniger (ich meine um 8 %) und enthält Leistungen für Krankheit, Schwangerschaft/Geburt, Arbeitslosigkeit, Ruhestand, Arbeitsunfähigkeit und Verlust des Versorgers. Da wird viel steuerfinanziert, auch mit höherer Mehrwertsteuer.


    Das mit dem "Unterstützen" der kleinen Höfe wusste ich noch nicht, macht aber auch Sinn, gibt die allgemeine Topographie aber auch vor. Sonst würde tatsächlich die Landwirtschaft in Norwegen "aussterben".

    Als jemand der auch schon viel in Norwegen unterwegs war, kann ich mich Michael (XS Michael) nur anschließen.


    Alkohol und Zigaretten sind in Norwegen (ähnlich wie z. B. Autos, die nicht aus Skandinavien kommen, außer mittlerweile Elektroautos) mit hohen Steuern belegt. Das war aber schon vor 40 Jahren so. Ein anderes Beispiel für teuer ist Schweine- und vor allem Rindfleisch, da dies zu großen Teilen importiert wird. Dafür ist Fisch, und gerade auch Lachs, in Norwegen deutlich preiswerter als bei uns.


    Wenn man Alkohol, Zigaretten, Hotels und Essen gehen in Norwegen meidet, ist es nicht wirklich teurer. Wer das braucht, trägt seinen Teil zum norwegischen Sozialstaat bei. :-) Schon vor vielen Jahren gab es allerdings auf jedem Campingplatz einfache Holzhütten zu mieten, ist halt eher ein Mörder-Naturerlebnis.


    Insgesamt ist das Preisgefüge in Norwegen einfach anders, aber meist fair, keine Abzocke. Gutes Beispiel dafür sind neu gebaute Tunnel. Die kosten Maut, die kosten aber keinen Maut mehr, wenn die Kosten für den Tunnel "eingefahren" wurden.


    Etwas anders ist es im Raum Oslo, da kostet es Maut in die Stadt reinzufahren, damit wollen die Norweger halt die Autos aus der Stadt raushalten. Dafür sind dort die öffentlichen Verkehrsmittel dann wieder besser.

    Lasst mal, so langsam klärt sich alles ein bißchen auf. Ich danke erstmal für die rege Beteiligung. Dass da Ausreißer nach oben und unten dabei sind, war auch klar.


    Andere Quellen haben z. B. den Händlereinkaufspreis von ManfredK in Beitrag #2 bestätigt. Einige Infos habe ich auch per Kommunikation erhalten. Ein Händler, bei dem ich mir eine V-Strom 650 angeschaut und probegefahren habe, hat sich mein Inserat auf mobile.de angeschaut und darauf hingewiesen, dass er halt in Gewährleistungspflicht genommen wird und deshalb nur ungern ein Motorrad aus 2005 nimmt. Er hat aber auch gesagt, dass er wahrscheinlich einen ähnlichen Preis wie ich nehmen würde.


    Wenn ich also noch ein wenig runtergehe mit dem Preis und etwas Geduld habe, sollte ich privat eigentlich gut verkaufen können.


    Für die, die vielleicht Interesse haben: Ich hab mal zuerst fürs Forum den Preis etwas reduziert, schaut mal im "Biete"-Bereich.

    Ich spiele mit dem Gedanken die ST1300 wieder zu verkaufen, leichter soll es werden.


    Die Preise, die bei Mobile.de, 1000PS.de usw. aufgerufen werden sind ja "Wunschpreise", d. h. zu diesen Preisen wird ja nicht verkauft.


    Mich würde interessieren, wer von euch, sagen wir mal, im letzten halben Jahr seine 1300er-PAN zu welchem Preis verkauft hat, bitte mit Erstzulassung und Kilometerstand.


    Gerne auch per Konversation


    Würde mir helfen meine Gedanken in realistischere Bahnen zu lenken. :lol:

    Meine persönliche Quintessenz nach Studium dieses Threads, evtl. auch für andere interessant. Mein besonderer Dank geht an die meisten Beteiligten dieses Threads fürs Bemühen um Sachlichkeit, da hab ich schon ganz andere Diskussionen gelesen.

    •   Elektroautos sind nicht die Weltretter. Stelle ich mir allerdings meine Stadt irgendwo in der Zukunft mit 50 % Autos mit Elektroantrieb vor … 50 % weniger Abgas und wahrscheinlich deutlich mehr als 50 % weniger Lärm … hat was!

    • Die heutigen E-Autos mit guten 200 km Reichweite decken 95 % meiner Fahrten ab. Die restlichen 5 % könnte ich mit Carsharing abdecken.
    •   Die Mörder-Ladebox in der Garage brauche ich nicht, weil ich daheim über Nacht laden kann, meistens 10-12 Stunden lang.   
    •   Wenn ich noch etwas warte, wird es weitere E-Autos mit durchaus 350 km und mehr Reichweite (auch im Winter) geben, die auch die Fahrten zur Schwiegermutter und Mutter ohne Ladepause möglich machen, Tesla ist wahrscheinlich außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten.
    • E-Autos machen Spaß, haben Power, sind leise und komfortabel (keine Schaltrucke). Auf meiner Busstrecke zur Arbeit sind auch E-Busse unterwegs, die sind eindeutig komfortabler.
    • Strom ist (noch) preiswerter als Benzin oder Diesel und die Wartung von E-Autos ist deutlich preiswerter.
    •   Zuhause laden ist billiger als an den (Schnell-)Ladesäulen an der Autobahn. In Zukunft wird es wahrscheinlich richtig teuer, wenn ich keinen Tesla oder ein Fahrzeug aus dem Ionity-Pool fahr (z. B. zählen Opel und Peugeot nicht zum Ionity-Pool).
    • Je größer der Akku umso länger der Ladevorgang, es sei denn ich kann die Ladeleistung (mehr KW!) erhöhen, z. B. an Ladesäulen an der Autobahn. Deshalb sollte man auch beim E-Auto auf Verbrauch achten. Die mögliche Ladeleistung ist von E-Autos zu E-Auto unterschiedlich. Dies ist aber (für mich) nur auf den 5 % Fahrten relevant, die längere Strecken sind.
    • Der Strom an diesen Ladestationen ist in der Regel Ökostrom, weil die Errichtung von Ladestationen nur dann gefördert wird, wenn Ökostrom genutzt wird. Zuhause kann ich ja selber aussuchen, welche Art der Stromerzeugung ich unterstützen will.
    • Ein hoher Prozentsatz von „Schnellladungen“ lässt den Akku schneller altern (ist auch bei meinen Modellbau-Lipos so)
    • Die meisten Hersteller gewähren 8 Jahre oder 200.000 km Garantie auf den Akku. Mittlerweile gibt es einige Beispiele, dass Akkus deutlich länger halten als prognostiziert.
    • Wasserstoff (Brennstoffzelle) ist interessant, aber noch nicht von Relevanz.
    • Hybriden sind nicht besonders sinnvoll, da ich auf 95 % aller Fahrten eine Technologie „mitschleife“, die ich eigentlich nicht brauche. Zusätzlich läuft (zumindest bei einigen Fahrzeugen) der Verbrenner sowieso, wenn ich Klimaanlage oder Heizung nutze.
    • Mittlerweile gibt es durchaus auch Studien, die der Meinung sind, dass kein Strom-Chaos ausbricht, wenn es mehr Elektroautos gibt. Schließlich wird ja auch Energie beim Herstellen von Verbrennerfahrzeugen und ihren Flüssigkeiten (Benzin, Öl, usw.) eingespart.
    • Anhängerkupplung für einen Anhänger ist für mich nicht wirklich relevant, als Fahrradträger schon. Wenn ich mal ein Auto für einen Anhänger brauche, kann ich eins ausleihen.
    • So lange Superbenzin noch bezahlbar ist, kann ich mit meiner „dicken Lise“ noch Spaß haben. -%-

    Ich gebe zu, es ist meine persönliche Sicht auf die Elektomobilität, bei anderen Menschen wird das u. U. ganz anders aussehen. So, und nun bitte korrigieren, wenn meine persönliche Quintessenz Mist enthält.

    Habe jetzt auch den Dunlop Roadsmart 3 drauf.


    Natürlich fährt die Pan sich jetzt ganz anders, habe aber auch den Eindruck, dass sie auf der Autobahn empfindlicher auf Spurrillen reagiert.


    Kann aber auch sein, dass ich dass einfach von meiner Aprilia anders gewöhnt bin.


    Fahrt ihr anderen "Dunlopper" auch 2.9 bar oder fahrt ihr einen anderen Luftdruck? Die Pan soll ja verhältnismäßig empfindsam sein, was den Luftdruck angeht.

    So jetzt ist erstmal alles gemacht.


    Nur fürs Gefühl habe ich noch einen neuen Reifensatz (Dunlop RoadSmart 3) aufziehen lassen. Diese uralten Reifen, die da vorher drauf waren, haben mir nicht wirklich ein gutes Gefühl gegeben.


    Wir haben unsere erste größere Tour im Schwarzwald und den Vogesen gemacht und ich muss sagen, wir gewöhnen uns aneinander. :lol:


    Bißchen grafisch aufgearbeitet habe ich die "dicke Lise" auch etwas.

    Witzig mit der Rv51. Norwegen ist für uns, auch beim ungefähr 20. Mal, immer wieder ein Erlebnis. Wer auf der Rv51/E15 zwischen Fagernes und Vågåmo (oder umgekehrt) unterwegs ist, findet in der Tat Traumlandschaften. Der Jotunheimen Nationalpark mit angrenzendem Jostedalsbreen Nationalpark nimmt einem teilweisen den Atem, am Gjendesee gibt es die Wanderung über den Besseggen, den angeblich jeder Norweger einmal im Leben gemacht haben sollte. Insgesamt ist das eine tolle Gegend, auch für Familienurlaub. Wir waren schon öfter in Randsverk auf dem Campingplatz (nein, ich bekomme keine Prozente). Der Campingplatz ist jetzt landschaftlich nicht der Hit, aber es gibt geräumige Hütten, moderne Duschen, einen kleinen Laden und ne leckere Hamburgerbude. Liegt ideal für diverse Outdoor-Aktivitäten und Ausflüge. In die Gegend zieht es uns immer wieder.

    So hier jetzt nochmal weiteres hier.


    Den Tank habe ich montiert und fürs erste mal SuperPlus reingetankt. Ich rede mir ein, dass dies für die Einspritzanlage und den Motor nach der langen Standzeit gut ist ;-). Mal eine Runde gedreht, fahre das erste Mal mit der PAN, sehr positiver Eindruck, fährt sich sehr souverän. Anschließend war der Motor warm und Ölwechsel konnte gemacht werden.


    Das ganze Plastik hab ich dann mal entfernt, um mal zu schauen, was da drunter ist. Bei der Gelegenheit habe ich dann alle anderen Flüssigkeiten auch getauscht. Ein bißchen Horror hatte ich vor dem Bremsflüssigkeitstausch. Jemand der Ahnung hat, hat mir dabei geholfen, ist wahrlich kein Hexenwerk, beim nächsten Mal mach ich das alleine. Hat alles etwas länger gedauert als gedacht, mein Kreuz hat Schwierigkeiten gemacht.

    Termin beim TÜV, dem Herrn hat die siffende Gabel nicht gefallen. Nächste Frage: Wo ist die nächste Honda-Werkstatt in meiner Nähe? An die Gabel trau ich mich nicht dran. Hab mich mal für den Kreiselmeyer in Feuchtwangen entschieden, scheint keine schlechte Wahl gewesen zu sein. Hat die Gabel repariert, macht kompetenten Eindruck, angenehmes Gefühl. Bei Kreiselmeyers war an dem Tag auch der TüV und so konnte ich das Motorrad endlich auf meinen Namen anmelden (ohne TüV kein Ummelden).

    Nachdem ich noch einen Voltmeter mit USB-Buchse, Koso-Heizgriffe (5stufig) und roten Brems- und Kupplungsgriff ;-) montiert, das ganze Motorrad nochmal gewaschen und poliert habe, ging es gestern das erste Mal mit „meinem“ Kennzeichen raus aus der Garage. Eine kleine entspannte 2-Stunden-Tour durch Hohenlohe mit Sozia … wir sind begeistert.


    Was kommt noch?


    Die Scheibe und der Stoßdämpferschutz von BikeQuip sind bestellt, die grauen Blinker für vorne sind schon da. Den Handyhalter von vigi_m habe ich auch schon „beantragt“.

    Das Design der PAN muss ich noch etwas personalisieren, da müssen noch ein paar rote und schwarze Ergänzungen zu dem vielen Grausilber. Ich habe ein paar Ideen und den dazugehörigen Plotter. -%-

    Dateien

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