poooach.......
über den Versuch mit der Spritze denke ich jetzt mal laut nach........
Die Spritze gibt den Handdruck weiter. richtig.
Der Handdruck überträgt sich auf die Hydraulikflüssigkeit 1:1 , wenn keine Luft drin ist, richtig.
Mit diesem Druck schiebt man die Flüssigkeitssäule hoch bis oben in den Hand - Zylinder - Vorratsbehälter, die einzige Druckbegrenzung scheint theoretisch diese kleine Bohrung zu sein, gegen die man andrücken muss, logisch.
Ich denke, dass der Handdruck allemal grösser ist, als der normale selbstständige Rückstelldruck, wie er in einer gesunden Bremse vorherrscht. Insofern hinkt der Versuch, weil die unbekannte Grösse die ungeöffneten Schläuche der Bremse sind. Man kann nicht hineinschauen und wenn ja, weiß man nicht, ob man gerade eine Stelle erwischt hat, die noch nicht durch Verengung betroffen ist.
Ich mache einen anderen Vorschlag, der mit gerade als praktikabel einfällt: Bei einer Suzuki DR 600 hatte ich mal einen zugequollenen Schlauch, definitiv. Bremse betätigt, fertig, sie löste erst wieder nach langer Zeit. Als ich das Moped dann mit fester Bremse rangieren musste, habe ich die Gummileitung mit der Hand gefasst und bewegt, also gedreht und geleiert, so dass sich der Innenquerschnitt durch diese Walkerei stellenweise veränderte. Das führte prompt dazu, dass sich der Sattel löste.
Ich empfehle nun, bevor die Bremse oder deren Ventile geöffnet werden, einen Versuch nach diesem Muster. Vorderrad anheben und bremsen. Zur Probe feststellen, ob tatsächlich diese Blockade vorliegt. Nun ganz leicht Druck auf das Rad ausüben, um das Rad in Fahrtrichtung zu drehen, was ja nicht oder nur schwer geht, weil ein Kolben hängt. In dem Moment mit der freien Hand die Schläuche zum Sattel "würgen und drehen" also Rumeiern, damit da Bewegung innen aufkommt. Wenn sich nun das Vorderrad frei drehen lässt, würde ich das mehrfach wiederholen, um sicherzustellen, dass es daran gelegen haben könnte.
Jetzt wird es Zeit, sich mit den Kosten neuer Leitungen ernsthaft auseinanderzusetzen...... Mir hat es jedenfalls damals beeindruckt, dass man mit einem Handgriff das erledigen konnte. Und wie beschrieben: Es liegt nur eine geringfügige Störung vor, die bereits durch Anklopfen am Sattel gelöst werden kann.... Und dieser Test kostet noch nicht einmal Geld oder Mühe oder viel Zeit.....Und bringt womöglich hoffentlich ein Ergebnis..
Danke für die Unaufmerksamkeit, gutes Gelingen!!
Gruß Peter