Männers,
jetzt ist dieser Trööt schon älter, aber wenn ich ihn lese werden es andere sicher auch tun also hier mein Senf dazu:
LKL gibt es als Kugellager und als Kegelrollenlager und auch als eine Kombination davon. Unten Kegel, oben Kugel, gekapselt wie Radlager, schon gesehen und funktionierte super.
Diese Rastpunkte kommen durch Verschleiß im Betrieb, nicht vom Rumstehen, das ist quasi Quark...
Die Ursache ist vielfältig, aber es spielt alles miteinander eine mehr oder weniger "tragende Rolle" im wahrsten Wortsinn.
Wichtig ist, dass mögliches Spiel regelmässig überprüft wird und durch Einstellen behoben wird. Wenn ordentlich gefettet ist, sollte das bis zum Verschleissende halten.
Der Rastpunkt ist auch durch Fetten nicht zu beheben. Er tritt auf in der Geradeausstellung des Lenkers und es handelt sich dabei um eine eingeschlagene Kugel in das Lager/die Lagerschale. Diese Macke wird mit der Zeit grösser. Irgendwann bemerkt man es.Frühzeitig erkennt man es,wenn man zwischen 50 - 70 km/h mal den Lenker loslässt. Erfolgt dann ein Schütteln des Lenkers, rutscht die Kugel quasi immer über diese Mulde und kann sich nicht entscheiden, hängen zu bleiben, muss sie auch nicht,denn Geradeausfahren ist eigentlich physikalisch ein ständiger kleiner Slalom.
Wenn einer meint, Fetten hilft: Der Druck der Lagerkugel ist so heftig, dass jeder Fettfilm und auch jedes Fett hier weggedrückt wird. Man kann das nur alles am Leben halten, wenn man über die ganze Lebenszeit des Lagers den Druck auf alle Kugeln gleichmässig verteilt, ergo: IMMER SCHÖN SPIEL PRÜFEN. Manche Mopeds haben einen weichen Stahl, der die äußere Lagerschale irgendwann nicht fest genug hält und dessen Hebelkräfte dauernd dazu führen, dass das Lager anfängt, in sich zu Hebeln. Ein echter Verschleissapperat in dem Sinn ist z.B.die alte DR 800,da ist praktisch ohne Kontrolle alle 20.000 ein Lager fällig. Machst du nix...
Besser du baust beim Wechsel ein Kegelrollenlager ein, oben und unten. Die Rolle überträgt über eine grössere Fläche den aufkommenden Druck und leitet ihn gleichmässiger in die Lagerschale ein. Zwangsläufig hält das alles länger, auch wenn die Wartung etwas nachlässiger ausfallen sollte...
Wer klug zu Werke geht, kann das selber wechseln, aber: das Entfernen der unteren inneren Lagerschale zum Beispiel, egal bei welchem Mopped, ist meist nur mit "Gewalt" oder Temperaturzufuhr möglich und der Einbau muss auch sehr sorgfältig erfolgen, der Rest ist eigentlich offenbar und selbsterklärend.
Dennoch Es erfordert Kenntnisse der komplexen Technik der Vorderradaufhängung, der Bremse und des Zusammenbaues und Ausrichten der Teleskopgabel. Ebenso das korrekte Anziehen der Klemmschrauben und deren Reihenfolge.... Wer das alles beherrscht, sollte das also können, wer da unsicher ist, SOLLTE das aus der Hand geben, da er sonst leicht was falsch machen oder übersehen kann. Auch ist Sauberkeit und Ordnung am gut beleuchteten Arbeitsplatz notwendig und das Moped muss sicher hochgebockt und vor Umfallen gesichert werden können....
Aber wenn man das mal erledigt hat, dann ist es egal, ob es sich um eine leichte Enduro handelt oder um einen Eisenhaufen..... Dann ist das alles quasi das selbe.
Hab mich jetzt mal etwas ausführlicher geräuspert, weil ich quasi zu allen Beiträgen was gesagt habe und darauf eingegangen bin.
Ich übernehme keine Garantie oder Verantwortung für Reparaturversuche und deren Misserfolge. ich berichte nur von meinen Erfahrungen.
Gruß
der Pedda