Beiträge von Robertd

    Hab ja Zerspanungsmechaniker (Dreher/Fräser) gelernt. Hab es mit der Elektronik einfach mal ausprobiert, bzw die Chance als Quereinstieg bekommen, und bin hängen geblieben. Für sowas hier ist es dann doch wieder ganz nützlich. :mrgreen:

    Kann natürlich sein, dass es zwischen den layern auch gesammelt hat. Das merkt man entweder sofort oder es fällt später wieder aus. Schaut aber erstmal nicht so aus, die Rückseite der Platine ist sauber und die stellen mit den weggefressenen Kontakten habe ich gereinigt.


    Ich habe schon geschaut, dass ich alle kontaktierungen zwischen den layern finde, falls ich noch etwas reparieren muss. Aber einfach nur Draht durchschieben und anlöten wird sicher nichts. Der dünnste Draht in der Firma ist 0.1mm und der scheint noch zu dick. Hoffen wir also weiterhin, dass die Kontakte nach unten alle intakt geblieben sind.


    Ich berichte später mehr, wenn die neuen Teile drauf sind. ;-)

    Lötest du mit Heißluft oder Microkolben?

    Mal so, mal so. Bei dem ganzen Oxid auf den Lötstellen kommst nicht weit mit heißer Luft. Lötpinzette oder einfach ein Tropfen Zinn am Kolben gehen da einfacher.

    Zum auflöten vom neuen Kabelanschluss werde ich dann Zinn mit geringem Schmelzpunkt und Heißluft nehmen. Dann laufen ich nicht gefahr noch die anderen guten teile wegzupusten.


    Man kann die 67 0.15mm breiten Beinchen mit 0.6mm Abstand natürlich auch von Hand löten... Muss ich hin und wieder auch, wenn es wäreempfindliche Schaltkreise sind.

    Heute habe ich die Wasserleiche komplett zerlegt und erstmal gereinigt. Mit der ganzen Kruste schaut es schlimmer aus, als es meist wirklich ist.

    Festgestellt habe ich einen weg gefaulten Kontakt am Terminal vom Display-Kabel, 3 verschwundene Kontakte von dem kleinen Leistungsschalter (beides rot markiert) und diverse elektrolytische Korrosion an ein paar Bauteilen. Gewechselt habe ich 2 Kondensatoren und einen Widerstand, die waren mir zu stark angegammelt. Das Terminal und die Schaltdiode habe ich nachbestellt, sowas haben wir im Bereich Nutzfahrzeugelektronik nicht liegen (gesamt ca.3€ Material). Den Stecker zum Akku auf der Platine habe ich leicht beschädigt beim ausstrecken. Ich denke ich werde den Akku direkt auflöten, dann kommt es auch nicht

    zu den Kontaktproblemen, von denen ich gelesen habe.

    Die Kondensatoren und Widerstände sind teilweise so winzig, dass es ohne Mikroskop nicht möglich ist. Die kleinsten Bauteile im Lager sind immer noch wenigstens doppelt so groß in der Bauform, dass ich beim einlöten zwecks Platz und Kontaktstellen etwas kreativ sein musste. Aber neue Leiterbahnen und Kontakte schaffen ist mein täglich Brot.

    Das Display-Kabel und das Display blieben vom Wasser verschont, soweit ich es erkennen konnte. Da habe ich nur ein paar Kontakte auf dem Kabel sauber gemacht.


    Bleibt nur Daumen drücken, ob das am Ende auch läuft. Ich finde es immer wieder interessant, wie lange die Elektronik trotz Wasser und Korrosion funktioniert. Teilweise hat man erst ein Temperaturproblem, bevor es gänzlich aussteigt.


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    Wenn man per App auch mal schlechte Straßen sehen möchte dann einfach mal TomTom Go Ride verwenden. Da gibt es auch die Option unbefestigte Wege zu fahren. Mache ich hin und wieder und ja, man sieht auch mal einen Schotterweg. Allerdings ist es manchmal etwas auf Krampf. Anstelle stumpf durch den Ort zu fahren, wie jeder andere auch, schlägt man mal einen Haken oder fährt halb im Bogen um den Ort, um dann über den Feldweg rein zu fahren.


    Ist von der Streckenführung wie Calimoto,nur halt kostenfrei.

    Bin den T32 mit Werksangabe an Luftdruck gefahren. Geschlackert hat nichts, aber Sägezahn war nach 4tkm deutlich da, trotz neuem Federbein, Gabelservice und Feineinstellung. Etwas mehr Luft könnte der also vertragen.

    Ich weiß nicht, wer diesen Unsinn in die Welt gesetzt hat, aber warum plappern ihn alle nach? Ob das gelieferte Gut nun direkt weiterverarbeitet wird oder ob es zunächst mal für zwei Wochen eingelagert wird, macht für den Transport keinen Unterschied. Es wird genau ein Mal vom Lieferanten zum Empfänger transportiert! Kein einziges Auto lümmelt auf der Straße rum und spielt Lagerhaltung.

    Liegt vielleicht da dran, dass manche Hersteller und Zulieferer wieder anfangen eigene Lagerhäuser in Deutschland zu errichten und nicht mehr unbedingt auf getaktete Lieferungen vetrauen. Natürlich würden die Lkw nicht direkt als Lager verwendet, dennoch wurden viele Lager in Deutschland entfernt und durch externe lieferer ersetzt. Diese haben dann den Kram auf Bestellung produziert, ggf selbst kurz eingelagert bis die Bestellmenge erreicht war und dann auf Termin ihren Truck los geschickt. Somit braucht der Kunde kein Lager und der Erzeuger kein sonderlich großes. Es stimmt in so fern also, dass man es von einem Lager in ein anderes Lager liefern könnte und nicht von einem Lager tausende Kilometer entfernt termingerecht in die Produktion. VW und co greifen da gerne mal zu horrende Vertragsstrafen, damit das genau so läuft, anstelle sich das Zeug werksnah selbst hin zu legen. Dann müssten die Bänder bei Lieferverzug nicht still stehen. Also stimmt die mobile Lagerhaltung irgendwo schon....

    Elektrische Lkw sind halt auch erst in der Erprobung. Klar hat Mercedes schon einen an einem Tag mit seinen 40t Gesamtgewicht über die Alpen und zurück geschickt und das mag im Prinzip auch gehen. Problem hier wie immer... Ladeinfrastruktur. Wenn abends alle Trucker ihren Arbeitstag beenden und wieder bis in die Abfahrten hineinparken, wo soll der Stromer stehen und laden? Es gilt "wer zuerst kommt..." und dann wird halt auch schon so mies geparkt, dass man eh kaum durch kommt. Da wird keiner der Dieseltrucker groß Rücksicht auf die 5 Ladeplätze nehmen, wenn er anhalten MUSS. ähnliches ist beim beladen und entladen beim Kunden. Da müssten Wartestellen mit Lademoglichkeit zur Verfügung stehen und die Fahrzeuge laden bis sie dran sind. Wer soll das bezahlen? Der Kunde, die Spedition?

    Anschaffungskosten für eine Zugmaschine aktuell 600.000€. Da kann der Spediteur auch 3 herkömmliche nehmen und muss sich bei der Dispo keine Sorgen weiter machen. Für die Fernfahrer schwierig und für die Speditionen im Nahverkehr unwirtschaftlich.


    Eine Firma hat einen elektrischen LKW mit Betonmischer erprobt. Alles, was über 50km zur Baustelle war war dann nicht drin. Die Maschine nur halbtags einsatzfähig, da nach 2 Touren Schluss war. Man müsste also 2 Lkw für jeweils 1Mio kaufen und kann damit eine Baustelle 50km entfernt am Tag beliefern.... Aktuell völlig uninteressant.


    Die Berliner Feuerwehr hat wohl nach der Erprobung elektrischer Löschfahrzeuge positiv gestimmt welche bestellt. Die Einsatzorte sind relativ regional, wird also im Bereich des möglichen liegen. Notfalls führen die ja auch immer notstrom mit.


    O-Busse.... hatten wir alles schon bzw es gibt wohl noch ganze 3 Orte in Deutschland.


    Schiene und Flüsse... Die Elbe als Beispiel, so gerne man es auch gehabt hätte, ist einfach nicht schiffbar für den Massengüterverkehr. Und es dauert außerdem zu lang, wenn man den Rhein von oben bis unten schippern möchte.

    Die Schiene würde nur funktionieren, wenn es ein eigenes Güternetz gäbe...willkommen in Deutschland, hier wartet der Personenzug, bis der Güterzug die Spur geräumt hat. Oder eben anders herum. Außerdem müssten Firmen dann wieder an das Bahnnetz angeschlossen werden oder Regional eigene Bahnnetze aufbauen. Da können wir froh sein, dass es schon ein altes Netz in manchen Industriegebieten gibt und das überhaupt betrieben wird. Umschlaganlagen der Bahn wurden konsequent zurückgebaut, es gab auch Anlagen, da konnten Züge in langsamer Fahrt umgeladen werden.


    Alles futsch und da kommen wir die nächsten 100jahre auch nicht mehr hin. Dazu wurde die Straße zu massiv gefördert und durch die ganze Just-in-Time-Planung die Lagerhaltung vieler Unternehmen auf die Straße verlagert.