Beiträge von Robertd

    Wenn man jetzt pauschal und nur beispielhaft von 30mm Hebelweg im original ausgeht und die Kupplung auf den ersten 10mm schon trennt, dann sind 20mm Leerweg. Stelle ich jetzt den neuen Hebel auf den kleinstmöglichen Abstand zum Lenker, angenommen 20mm Ruhestellung, dann trennt die Kupplung immer noch bei genannten 10mm weg, der Hebel schlägt aber schon nach weiteren 10mm an und nicht erst nach weiteren 20mm. Gefühlt schleift die Kupplung also schon auf halbem Weg beim Losfahren und nicht erst kurz vorm gänzigen Loslassen des Hebels.


    Somit wäre der verstellbare Hebel eher ein Anschlagsbegrenzer und nicht für seine eigentlich gedachte Funktion da (Hebelweite auf Handgröße anpassen).

    Man könnte den Hebel so nah an den Lenker stellen, dass man den Totweg mit Anschlag an den Lenker umgeht. Somit kommt die Kupplung gefühlt früher, weil man gar nicht erst so weit ziehen müsste.


    Aber eine technisch einwandfreie Lösung ist das eben auch nicht. Und für das Geld bekommt man sicher auch eine gut gebrauchte Pumpe mit anderem Kolbendurchmesser.

    Also meine Kupplung an der 1100er trennt gefühlt auf den ersten 10mm Weg und der Rest bis zum Handgriff am Lenker ist tot. Also locker 2/3 vom Hebel weg sind toter weg, wo gar nichts passiert. Aus diesem Grund habe ich mich bei der Probefahrt beim Wenden an enger Stelle auch fast gemault mit der Karre, weil ich keinen Vortrieb bekam beim gewohnten Kupplungspunkt. :roll:


    Wenn man die Hydraulik anpassen will, dann muss man die Pumpe wechseln. Ein kleinerer Kolben sollte die Kupplung später trennen mit weniger totem Weg, dafür aber leichter und gefühlloser. Ein größerer Kolben lässt früher trennen, dafür mit mehr Totweg und Kraftaufwand.

    Zum TÜV fahren, die Reifengröße eintragen lassen, den Quatsch mit der Bindung streichen lassen und dann ist gut. Solange die Maschine der Serie entspricht bzw für alles eine ABE vorhanden ist sollte das für den Rest des Mopetlebens reichen.


    Spaßig wird erst, wenn man eine Maschine nach §21 abnehmen lässt. Dann muss der Reifen samt Hersteller und Typ eingetragen werden, laut Aussage des letzten amtlich anerkannten Sachverständigen, mit dem ich sprach. Also schwachsinniger geht es dann auch kaum noch.

    Mir ist noch keiner untergekommen, der die Bezeichnungen auf meinen Leuchten a) mit Absicht gesucht oder gesehen und b) auf ihre Richtigkeit hin untersucht hat. Ok, vor 15 Jahren hatte ich mal einen Prüfer beim TÜV, dem die E-Kenngeichnung und andere passende Symbole nicht gereicht hat an meinen nachgerüsteten Blinkern. Der wollte ernsthaft etwas sehen, wo drauf steht "TÜV-Frei". Da war das Problem aber auch eher, dass die weiße Gläser hatten (dass die LED gelb leuchteten war egal). Vom Alter her war er kurz vor der Rente und muss die Schulung für Neuzulassungen und Zulassungsbestimmung nach 2000 nicht besucht haben. War eh als schwierige Person in sämtlichen Werkstätten bekannt der Mann.


    Ich kenne auch Leute (Achtung Urkundenfälschung!) die sich einen Stempel mit E-Zeichen online gekauft und dann durch erhitzen des Stempels das E-Zeichen in die Kunststoffscheibe der nichtzugelassenen Rücklichter geprägt haben.

    Alles andere ist fahren ohne BE und kostet 10€ und eine Mängelkarte (wenn man dann darauf kontrolliert wird). Und wenn es nachweislich zu einem Unfall geführt hat, dann zählt natürlich auch die Versicherung keinen Cent.

    Wer damit unterwegs ist, der weiß auch was er gemacht hat. Da muss nicht immer der erhobene Zeigefinger von Dritten kommen.


    Und der Artikel wird sich im Hinblick auf die Retrofit-LED auf runde Scheinwerfereinsätze beziehen, die 1:1 in das originale Scheinwerfergehäuse und den Lampenring von Oldtimern passen. Da sind dann auch alle notwendigen Symboliken drauf und fertig ist der Bums. Schaut meistens nur sehr bescheiden aus und hat mit retro durch die wilden Leuchtmitteldesigns auch wenig zu tun.

    Ich bin ja auch ein Verfechter der legalen Maschine bzw das Änderungen auch ordnungsgemäß eingetragen werden. Aber bei so Sachen wie dem Scheinwerfer, das weiß nur ein Insider. Selbst der Typ beim KBA, der das so festgelegt hat, ist inzwischen in Rente oder nicht mehr unter uns. :lol:


    Bei der Triumph Tiger Anfang der 90er war es das gleiche mit den zwei Abblendlichtern, wo nur eines leuchten durfte. Da gibt es nach Aussage von einem Bekannten aber eine Freigabe vom TÜV für, dass beide gleichzeitig leuchten dürfen.

    Das finde ich durchaus beeindruckend, wenn ich davon ausgehe, dass ich selbst kaum mehr als 8tkm im Jahr mit dem Motorrad zurück lege. Auch technisch für ein Motorrad eine super Leistung. GOO

    Die Stahlscheiben könnten gewechselt worden sein, weil die verzogen waren. Sind die Stahllamellen krumm, dann kann die Kupplung auch nicht mehr trennen, weil die Stahlscheiben das Paket aufspreitzen und trotzdem unter Druck halten. Passiert aber eigentlich nur, wenn die heiß werden. Dafür gibt es auch einen Grenzwert, wie verzogen die sein dürfen, bevor sie getauscht werde müssen (in der Regel 1-2/10el Millimeter, wenn sie auf einer planen Fläche liegen).


    Was ist so speziell, dass man das Werkstattbuch braucht? Also ja, das Drehmoment für die Nockenräder und die Lagerböcke (wenn man mal das Ventilspiel korrigieren will) schüttel ich mir auch nicht aus dem Ärmel. Da würde ich zu erst hier suchen und zur Not die Frage stellen. -%-


    Zerlegen kann man prinzipiell erstmal alles. Ob es dann auch wieder zusammen kommt ist was anderes :lol:

    Membranen sind nun zwei neue verbaut. Es war mir zutiefst zuwider den oberen Kunststoffring abzuknibbeln und dann eine neue Membran aufkleben zu müssen. Kenne es von meiner Triumph und diversen anderen Japanern, dass man die Membrane zwischen den Klemmringen raus zieht (was bei der Honda auch ging) und dann die neue mit viel Geduld und Gleitmittel wieder da zwischen fummelt. Aber gut, ob man nun den alten schiebe zerstört und einen neuen kaufen muss, wenn es nicht geklappt hat, oder man kauft einfach einen neuen...hoffen wir, dass das geklebte auch dicht ist und hält. Der Trockenlauf im Vergleich zu den originalen Membranen war vielversprechend. Die Schieber senken sich gleichschnell ab beim Loslassen. Jetzt muss ich nur noch auf die Gemischschrauben warten und dann sind die Versager wieder komplett.


    Des Weiteren sind nun die Zündkerzen raus und Öl und das Kühlwasser sind abgelassen. Der Ausgleichsbehälter vom Wasser war im Ultraschallbad und ist nahezu sauber. Im Öl war nichts auffälliges zu sehen und die Kerzen waren nur handwarm rein gedreht.


    Bei der Probefahrt ist mir die linke Abdeckung am Schienbein flöten gegangen und ist auf nimmerwiedersehen irgendwo im Straßengraben gelandet. War eh nur noch mit Klebeband befestigt und hat nichts mehr gehalten. Eine neue kam aus dem 3D-drucker. Farbe passt sogar halbwegs und das Material ist bis 100°C gut.GOO

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    Motor und Getriebe warm oder kalt bei den Problemen?

    Wenn es an der Drehzahl liegt, dann hängt es vermutlich eher an der Kupplung. Die trennt dann nicht richtig. Flüssigkeit tauschen bzw Entlüften kann Abhilfe schaffen. Falsches oder zu altes Öl kann auch Probleme machen.


    Ansonsten mal feinfühlig irgendwo auf einem leeren und ebenen Parkplatz stehen, Gang drin und Kupplung gezogen. Kann sein, dass sie nach einer Weile anfängt zu Rollen (mal so 5min warten). Das würde heißen, dass wenigstens einer der Kupplungszylinder hinüber ist, den Druck nicht mehr hält, und regeneriert werden muss.