Beiträge von Gutemine

    Na ja, die XS1100 und die CB 750 haben sicher kein Problem

    mit simplem (Auto)Mineralöl. Damals gabs ja kaum was Anderes...

    lg

    Gerhard

    Das halte ich für eine gewagte Aussage. Das sind immerhin luftgekühlte Motoren, bei denen das Öl in sehr viel wärmeren Gegenden vorbeikommt, als bei Wasserkühlung, wo es in wesentlich größeren Temperaturbereichen funktionieren muss und wo es auch die essenzielle Aufgabe hat, die Wärme aus dem Kopf abzuleiten. Von daher ist der ST-Motor für das Öl sicherlich der unproblematischere. Und auch in den 70er Jahren sind mit Autoölen die Motorradkupplungen gerutscht, vielleicht mehr als heute, weil Mehrbereichsöle noch nicht derart große Viskositätsbereiche abgedeckt haben, wie heute und die Grundviskosität höher war, z.B. 30W50 statt 10W50. Die 50 am Ende musste wg. Luftkühlung i.d.R. immer sein. Damals waren auch noch andere Legierungsbestandteile im Öl, z.B. Metallverbindungen als letzte Verteidigungslinie, wenn der Ölfilm eigentlich schon aufgegeben hatte, die dann später, mit der Einführung der Katalysatortechnik (ab API-SF) raus mussten, aus dem Öl.


    ---> Öl ist ein ziemlich komplexer Saft (und Öl-Threads in Internetforen sind mindestens so unergiebig wie Reifen-Threads 😉).

    Warum sollte es welche geben?

    Wie bereits geschrieben: wegen der Ölbadkupplung und wegen des Getriebes. Bei der BMW (Trockenkupplung, separates Getriebegehäuse) habe ich problemlos Schranköl genommen. Meine ST (beide, also auch die Dax 😉), bekommen Motorradkost.

    BTW: Was für ein Problem hast du denn damit, einem Motorrad Motorradöl zu spendieren?

    :s/Drehmoment/Drehzahl/g


    Ich tippe auf Falschluft und setze 5 € auf verhärtete Ansaugstutzen. Kannst du testen: Luftfilterdeckel ab, damit sie von oben ansaugt. Lass sie im Leerlauf pötteln und sprühe etwas Bremsenreiniger unter die Vergaser. Wenn die Drehzahl jetzt steigt, hat sie sich das Zeug auf irregulärem Weg in die Nase gezogen. Wahrscheinlich durch rissige Ansaugstutzen.

    99% aller ABS-Probleme, modellübergreifend, haben mit mangelhafter Bordspannung zu tun. Auch das, was du berichtest passt in dieses gepflegte Vorurteil. Also prüfe die Kabel, auch Masse, die Ladespannung und wenn du nichts findest, kaufe eine neue Batterie - und zwar die größte, die reinpasst.

    Mal 'ne generelle Frage zur LiMa:


    Drehstromlichtmaschinen kannte ich bislang in zwei Geschmacksrichtungen, nämlich fremderregt und dauererregt. Letztere sind mit Dauermagneten bestückt, sind folglich nicht regelbar, produzieren immer die volle Leistung, und der Überschuss muss dann in irgendwelchen wild verrippten Elektrogeschwüren als Wärme an den Fahrtwind übergeben werden. Ihr Vorteil: sie sind wartungsfrei.


    Die Fremderregten verwenden Elektromagnete um das Feld aufzubauen, sind also regelbar und produzieren nur so viel Strom, wie gerade benötigt wird. Dieser Erregerstrom wird über Kohlebürsten an den Rotor übergeben, die verschleißen und irgendwann ersetzt werden müssen.


    Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass die Pan weder das eine, noch das andere verwendet, sondern stattdessen eine bürstenlose, fremderregte LiMa!?

    Ich war zunächst empört, dass es sowas überhaupt gibt, sogar schon seit über 30 Jahren, noch empörter, dass ich davon nichts weiß und noch viel empörter, dass, wenn es so was gibt, es immer noch was anderes gibt, das dann entweder unnötig Motorleistung frisst oder aber absehbar irgendwann ein Ersatzteil erfordert, meist die komplette Reglereinheit, weil die Kohlebürsten nicht einzeln erhältlich sind.


    Meine Fragen:

    - Ist das wahr, für beide Bauarten (luft- und ölgekühlt)?

    - Wie funktioniert die bürstenlose (berührungslose) Stromübergabe an den Rotor?

    - Hat diese Bauweise irgendwelche Nachteile ggü. den oben genannten oder was ist der Grund, weswegen sie nicht generell verwendet wird?

    Was die Gabel anbelangt, stehe ich im Moment wieder bei Null ( = keine Ahnung, ob sie was taugt). Hatte da ja auch derart heftige Durchschläge, dass ich mir Sorgen ums Lenkkopflager gemacht habe, habe dann aber zuhause festgestellt, dass so gut wie kein Öl mehr drin war. Habe jetzt aufs Geratewohl mal 15er Öl auf 5mm über Soll reingekippt und bin mal gespannt, wie sie sich benehmen wird. Die wird künftig auch durch den neuen, deutlich höheren Lenker etwas weniger Last zu tragen haben.


    Aber nochmal zurück zum Anfang: Der TO fragt wegen eines porösen Anschlaggummis. Ansonsten hat er offenbar keinerlei Kummer mit der Federung. Die dichten wir nur alle grad dazu. Jeder, wie er mag, aber ich würde bei der Gemengelage nie und nimmer 400 € aufwärts auf den Tresen legen.

    Meines hat 80.000km auf dem Buckel - und dämpft noch!

    Vielleicht erinnerst du dich: Ich habe im Urlaub auch über ein durchschlagendes Federbein geklagt, v.a. beim Abfahren von solchen Bremsschwellen, wie man sie im Ausland häufig vor Zebrastreifen o.ä. findet. Die Auffahrt auf die Schwelle hat es problemlos weggesteckt, aber beim Abfahren auf das ursprüngliche Straßenniveau hat's geknallt. Das Federbein kam also nicht schnell genug zurück --> Zugstufendämpfung zu hoch.


    Blöderweise habe ich nach der nie geguckt und erst zuhause festgestellt, dass die Einstellschraube ganz zugedreht war. Das erklärt alles! Und es zeigt v.a. dass da durchaus noch Leben / Dämpfungsfunktion drin vorhanden ist. Ich habe das Mopped noch nicht wieder auf der Straße (vorraussichtlich im Juli, falls ich bis dorthin per Fahrrad meine Bikini-Figur wieder auf Vordermann gebracht habe 😳), werde dem Federbein aber auf jeden Fall noch mal eine Chance geben. Was mich stutzig macht: Man kann die Schraube frei zwischen zwei Endstellungen hin und her drehen. Es gibt keine Klicks/Rastungen dazwischen. Ist das normal?


    Aber mal grundsätzlich: Ein Federbein ist nicht kaputt, bloß weil es gelegentlich mal durchschlägt. Bei Straßenfahrzeugen legt man die Federung meist auf das dreifache des statischen Gewichts aus (= 1/3 Negativfederweg). Das kann auf Rumpelstrecken schon mal zu wenig sein. Und wenn man dann noch nach dem Motto "viel hilft viel" die Zugstufe überdämpft und die Einschläge in so schneller Folge kommen, dass das Federbein dazwischen keine Zeit mehr zum vollständigen Ausfedern hat (auf dem Balkan eher die Regel als die Ausnahme), wird es bei dem Gerumpel eben ständig kürzer und schlägt dann halt irgendwann auch bei vergleichsweise harmlosen Buckeln durch.

    ZEIT ONLINE: Das beste KI-System für Go, AlphaGo Zero, meisterte das komplexe Brettspiel viel besser als alle seine Vorgänger, die noch mit historischen Daten trainiert wurden. Es brachte sich die Strategien selbst bei, indem es einfach immer wieder gegen sich selbst antrat. Zu Anfang kannte es nicht viel mehr als die Spielregeln. Werden auch Ihre Modelle eines Tages so lernen?

    Altman: Ja, das ist die Zukunft. Es gibt zwei wichtige Konzepte, eines davon ist die AlphaGo-Zero-Idee. Ein System, das aus sich selbst heraus Neues lernt. Das andere ist die GPT-Idee, also ein System, das aus Daten lernt. Beide haben funktioniert. Sie zu kombinieren, wird sehr spannend.


    https://www.zeit.de/digital/20…at-gpt-ki/komplettansicht

    Bremshebel, Gabel und Felge können übrigens schon mal gestrichen werden. Danke an die Mitglieder, die mir diese Teile zusenden. GOO

    Übrigens, falls es unterwegs mal notwendig werden sollte: Verbogene Brems-/Kupplungshebel lassen sich ohne zu brechen wieder gerade richten, wenn man sie zuvor aus 500°C in Wasser abschreckt. 500°C, das ist so ungefähr die Temperatur, die man mit einem Gaskocher hinbekommt. Nicht ganz unkritisch, denn man sieht da noch keine Glühfarben - und sobald man die sieht, ist der Hebel auch schon kaputt. Das Alu muss "schreien" auf dem Weg ins Wasser, dann war die Temperatur hoch genug.


    Du hast ja jetzt gerade einen Kandidaten, an dem du das bei Gelegenheit mal üben kannst.


    Dieses Motorrad musst du dir wirklich verdienen, was? Habe gestern den Kopf geschüttelt, als ich von deinem Unfall gelesen habe. Da läuft das Ding jetzt endlich mal gescheit - und dann zerschellt es auf der ersten größeren Tour.

    Ich fühle mit dir. Und ja, ich würde es genau so machen. Guck dir halt den Lenkkopf genau an. Ich bin aber recht zuversichtlich, dass er das weggesteckt hat.