Beiträge von Gutemine

    1980 kam die zweite Generation des VW Passat auf den Markt. War der erste VW mit LED-Kontrollleuchten und benötigte eine Ausnahmegenehmigung vom KBA, weil die Fernlichtkontrolle gelb statt blau war. Blaue LEDs konnte man damals noch nicht herstellen.

    meine AY hat gerade mal so den Motor angehustet bekommen (Bakterie am Ende) aber das ABS war sofort bei Fuß!

    Weil dann die Bordspannung da war. Ich gehe hier davon aus, dass sie an den erforderlichen Stellen eben nicht da ist. Da LiMa und Batterie offenbar in Ordnung sind könnte das z.B. mit einem hohen Übergangswiderstand an Steckverbindung/Kabel/Massepunkt zusammenhängen. Das scheint mir jedenfalls naheliegender, als nach verändertem Luftspalt an den Radsensoren, verstopftem Luftfilter oder erratisch regelndem TCS zu suchen. M.W. verschiebt übrigens das TCS ggf. den Zündzeitpunkt, aber es schaltet die Zündung nicht aus.


    Wer oder was ist eine AY?

    Die sind, wenn gut angewendet, ein unerlässlicher Problemlöser, wenn sonst nichts mehr geht.

    Definiere "gut angewendet"!


    Es gibt Hobbyschrauber, Facharbeiter, Zweiradmechanikermeister ... Konstruiert, umfangreich berechnet und geprüft wurde dieser Zangenhalter jedoch von Ingenieuren. Die denken mitunter in anderen Bahnen als die Erstgenannten - und denen rollen sich evtl. die Zehennägel hoch bei dem Gedanken, dass da jemand an einem sicherheitsrelevanten Bauteil, konstruiert unter der Prämisse, so viel wie nötig, so leicht wie möglich, ein Auge aufbohrt, um ein Helicoil oder (noch größerer Materialabtrag) eine Gewindebuchse einzusetzen.

    Chemo? Da scheinst du ja im Moment noch ganz andere Probleme zu haben. Gute Besserung!


    Zum Mopped: Dass ABS, TCS und die Zündanlage alle gleichzeitig kaputtgehen ist reichlich unwahrscheinlich. Das sind also alles nur Symptome und vermutlich haben sie alle eine gemeinsame Ursache. ABS ist ein Stromfresser. Wenn da 'ne Funzel angeht, dann meistens wegen Unterspannung. Die Zündaussetzer passen auch dazu. Wenn du Gas gibst, steigt durch die höhere Brennraumfüllung der Widerstand im Funkenspalt und damit die Spannung, die notwendig ist, um diese Strecke zu ionisieren, damit ein Funke überspringt. Deshalb meine erste Vermutung: defekte Ladeanlage und leergelutschte Batterie. Ist mir mal im Auto passiert. Da wurden so allmählich die Scheinwerfer immer dunkler, das Cockpit war in krankes Licht getaucht, es leuchteten immer weitere Kontrollleuchten auf und die beste Beifahrerin von allen meinte: "Mir scheint, er verabschiedet sich so allmählich!"


    Deine Batterie ist jedoch voll, also scheidet die Ladeanlage als Ursache aus. Dennoch bleibe ich zunächst mal bei meiner Vermutung "Unterspannung". Ich habe jetzt auf die Schnelle keinen les- und verwertbaren Schaltplan für das ABS/TCS-Modell gefunden. TCS hängt vermutlich am Zündsteuergerät, erhält jedoch auch die Signale der ABS-Sensoren. Wie das ABS mit Strom versorgt wird, weiß ich nicht. Wie auch immer: Ich würde mich dort auf die Suche nach maroden Steckverbindungen, Kabeln und Massepunkten machen. Auch ohne große Ahnung einfach mal alle Steckverbindungen lösen, reingucken, evtl. reinigen und ein bisschen Flutsch drauf und dann wieder zuammenstecken. Anfangen würde ich beim Zündsteuergerät. Um diesen ganzen Irrgarten aus Seitenständerschalter, Kupplungshebelmikroschalter, Schräglagensensor und -relais brauchst du dich nicht zu kümmern. Der funktioniert offensichtlich.


    Gutes Gelingen!

    Ein speziellen Gruss an den DB-Kasper, die Pan ist schneller und pünktlicher am Ziel, und hat auch weniger Ausfälle!!

    Und das Beste: Ich muss nicht ewig auf sie warten oder gar meine Fahrzeiten nach ihrem Fahrplan richten. Stattdessen wartet sie stunden- und tagelang draußen in der Kälte und im Regen bis ich komme, mit meinem kleinen Schlüsselchen - und dann geht's los! 😍👍

    Mein Chemielehrer hat schon in den 70ern niemals das Kühlwasser gewechselt und dies mit der Elektronegativität begründet. Nicht dass ich irgendetwas davon verstünde, aber laienhaft formuliert ist die ein Maß für die Motivation zweier Stoffe miteinander zu reagieren. Je unterschiedlicher die Elektronegativität, desto bindungswilliger die beiden Stoffe, z.B. Kühlwasser und das umgebende Metall. Und durch die Reaktion gleichen sich die Werte einander an, die Reaktion kommt zum Stillstand. Nach jedem Kühlwasserwechsel beginnt das Spiel jedoch wieder von vorne. So, aus der Erinnerung, seine Aussage - und mit in der Klasse saß der Sohn von Fritz Seel, der zumindest nicht widersprochen hat und deswegen ein Chemielehrer schon ein bisschen aufpassen musste, was er so von sich gab. Wie lange dieser Lehrer jedoch sein Auto fuhr und wieviel Scherereien er dabei mit dem Kühlsystem hatte, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Haben wir Chemiker an Bord?

    Die Werkstatt weiß, was ein Helicoil ist! Und wenn sie es für vertretbar hielte, damit anderer Leute Bremsen zu reparieren, dann wäre sie mit diesem Vorschlag schon selbst um die Ecke gekommen.

    Schon allein die Sache mit dem Einkleben ist grenzwertig.

    "An deiner Stelle würde ich mich jedoch für zwei Dinge interessieren:" habe ich geschrieben. Was du tust und worüber du dir Gedanken machst, ist mir völlig wumpe.


    Oisklaa, Herr Spitzfindig? 🙂


    Weswegen ich mich hier nochmal melde, ist jedoch der Eindruck, dass die Sache mit dem Spiel nicht klar ist:

    An einer der beiden Seilzughüllen befindet sich in der Nähe des Gasgriffs ein Stellglied mit Gewinde und Kontermutter, mit der man die Gesamtlänge dieser Hülle einstellen kann - und damit das Spiel, das die beiden Seile in Zugrichtung innerhalb der Hüllen haben. Dieses Spiel muss vorhanden sein, d.h. dass du die Hülle ein wenig (1 - 2 mm reichen) aus dieser Verstelleinrichtung herausziehen können musst. Und ja, evtl. müssen die Züge dafür erst montiert werden. Und ja, das ist bloß, was ich prüfen würde.

    Jeder Jeck ist anders!😉


    Der Reifenverschleiß wird natürlich unterschiedlich ausfallen, je nachdem, ob man nördlich oder südlich der Kasseler Berge wohnt, ob man gewohnheitsmäßig lange Etappen über die Bahn düselt oder ob man seinem Navi verboten hat, über die Autobahn zu routen. Die heißt schließlich nicht umsonst Autobahn. Motorräder haben dort nix zu suchen! 🧐😉


    Ich denke jedoch, dass der Verschleiß v.a. auch eine Frage des Fahrstils ist. Damit meine ich weniger, wie schnell oder langsam jemand ums Eck düselt, sondern auf welche Art und Weise er das tut.

    Die (für mich) unbefriedigende Lebensdauer meiner Vorderreifen hat mich jedenfalls dazu bewegt, meinen Fahrstil mal kritisch zu hinterfragen - nach 'ner halben Million unfallfreier Motorradkilometer.


    Ich bin im Gelände aufgewachsen und fürs Moppedfahren sozialisiert worden. Wegschmierende Vorder- oder Hinterreifen waren für mich also stets der Normalfall, keine Ausnahmen von der Regel. Und bei wegschmierenden Reifen fühle ich mich stets in der besseren Ausgangsposition, wenn das Mopped ein wenig nach innen gekippt ist (Enduro, Stützfuß usw.). Mir ist mal aufgefallen, dass ich mit der GS, auf der Heimreise nach einer Tour über alte Militärstraßen in den Alpen, selbst in schnellen Autobahnkurven das Motorrad immer noch nach innen kippe. Dem 21-Zöller vorne ist das auch reichlich wurscht, aber was ist mit der Pan? Für deren kleinen und breiten Vorderreifen im engen Pässegewürm ist das wohl Gift!

    Wie auch immer: Das ist mein erstes Straßenmotorrad seit weit über 30 Jahren und erst mein drittes überhaupt. Ich übe derzeit artig das Geradesitzen und habe herausgefunden, dass man beim Hanging-Off tatsächlich auch mal ein bisschen Fahrtwind auf ihr erhaschen kann.

    Was ich nie leiden konnte an dschäpänies Moderboiks waren diese gebogenen Stahlröhrchen als Zugführung am Gasgriff. Magura zeigt seit Ewigkeiten, wie man das besser macht. An einer meiner ersten Hondas, einer SL125 aus 1972, ist regelmäßig dort der Gaszug gerissen, sobald es etwas länger geregnet hat. Ich hatte am Ende den Zug zwei- und dreifach verlegt, sodass ich ihn bei einem Riss nur umzuhängen brauchte. Hatte außerdem immer einen Saitenschneider dabei und eine Familienpackung Schraubnippel im Geldbeutel.

    Bowdenzüge sind im Laufe der Jahre besser geworden, haben Teflonbeschichtungen usw., sodass das Problem deutlich entschärft ist und auch dieses Stahlnudel-Arrangement mittlerweile zuverlässig funktioniert.


    An deiner Stelle würde ich mich jedoch für zwei Dinge interessieren:

    1) Ist der Schließer in dem Bereich gerissen, in dem er durch dieses Röhrchen gleitet?

    2) Sind die neu und fachmännisch verlegten Gaszüge so verlegt, dass dass sie etwas Spiel aufweisen, sowohl mit dem Lenker in Geradeausstellung, als auch an den beiden Lenkanschlägen? Wieviel Spiel, ist Geschmackssache, aber wenn es strämmt, wird diese Teflonbeschichtung ratz fatz durchgerieben, vorzugsweise an der Stelle der engsten Biegung, also dieser Nudel, und dann bist du wieder auf dem Stand von 1972.