Na ja, die XS1100 und die CB 750 haben sicher kein Problem
mit simplem (Auto)Mineralöl. Damals gabs ja kaum was Anderes...
lg
Gerhard
Das halte ich für eine gewagte Aussage. Das sind immerhin luftgekühlte Motoren, bei denen das Öl in sehr viel wärmeren Gegenden vorbeikommt, als bei Wasserkühlung, wo es in wesentlich größeren Temperaturbereichen funktionieren muss und wo es auch die essenzielle Aufgabe hat, die Wärme aus dem Kopf abzuleiten. Von daher ist der ST-Motor für das Öl sicherlich der unproblematischere. Und auch in den 70er Jahren sind mit Autoölen die Motorradkupplungen gerutscht, vielleicht mehr als heute, weil Mehrbereichsöle noch nicht derart große Viskositätsbereiche abgedeckt haben, wie heute und die Grundviskosität höher war, z.B. 30W50 statt 10W50. Die 50 am Ende musste wg. Luftkühlung i.d.R. immer sein. Damals waren auch noch andere Legierungsbestandteile im Öl, z.B. Metallverbindungen als letzte Verteidigungslinie, wenn der Ölfilm eigentlich schon aufgegeben hatte, die dann später, mit der Einführung der Katalysatortechnik (ab API-SF) raus mussten, aus dem Öl.
---> Öl ist ein ziemlich komplexer Saft (und Öl-Threads in Internetforen sind mindestens so unergiebig wie Reifen-Threads 😉).