Beiträge von Reinhard#32

    Wenn es nur um die Tankanzeige geht, wäre die Reaktion wohl übertrieben. Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Tankanzeige stand ewig auf Mitte und plötzlich blinkte die Reserve. Irgend wann nach tausenden Kilometern hat sich das Problem von selbst gelöst. So lange bin ich, wie früher nach Kilometerstand gefahren. Nach 400 km an die Tankstelle und alles war gut.

    So mache ich es auch. Nach jedem Tanken den Tageskilometerzähler auf Null stellen und nach ca. 400 km an die Tanksäule.

    Wenn man es eingerichtet hat, braucht man mit dem KIA eNiro an einer EnBW Schnelladesäule nur anstecken. Nach automatischer Authentifizierung beginnt der Ladevorgang, ganz ohne Ladekarte oder App.

    Demnächst müssen alle neu eingerichteten Ladesäulen eine Bezahlmöglichkeit mit der EC-Karte ermöglichen. Die Ladesäulen bei Aldi wurden im vergangenen Jahr bereits darauf eingerichtet.

    Ich habs auch schon umgekehrt erlebt. Karte ging nicht, aber Säule ließ sich problemlos über die App freischalten. Ist mir aber auch schon passiert, daß der Ladevorgang nach Einstöpseln anfing, ohne Karte und ohne App. Das macht EnBW scheinbar wenns Probleme mit der Verbindung gibt.

    Den umgekehrten Fall hatte ich auch schon. Da ist in der Ladeinfrastruktur noch Luft nach oben.

    Hier jetzt meine Erfahrungen nach 2 Jahren und 19.000 km mit einen KIA eNiro mit dem 64 kWh Akku:


    Mein Auto wird vorzugsweise im urbanen Umfeld bewegt. Primär Kurzstrecken, teilweise über Land und selten (2x/Jahr) Langstrecke. Geladen wird an öffentlichen Ladestationen, weil es bei mir keine Wallbox gibt. Um eine solche zu installieren, müsste die gesamte Elektrik des Hauses vom Einspeisungspunkt des Energieversorgers inclusive Schaltkasten erneuert werden. Finanzieller Aufwand mit neuer Wallbox ca. 4.000 €. Dafür kann ich viel öffentlich laden. In meinem Umfeld (Reutlingen) gibt es viele öffentliche Ladepunkte. Da gab es bisher keine nennenswerte Probleme. Zur Zeit lade ich primär bei Aldi. Der hat einen guten Tarif (0,39 €/kWh) DC. Bezahlt wird mit ApplePay bzw. EC Karte. Die Ladezeit nutze ich für den sowieso notwendigen Einkauf. Für die anderen Ladestationen habe ich die ADAC Ladekarte der EnBW und eine von EWE go.


    Zum Auto selbst: Der KIA ist für meine Bedürfnisse ein gut passendes und sparsames Fahrzeug. Mein Bordcomputer weist einen Durchschnittsverbrauch über die gesamte bisherige Laufzeit vom 15,3 kWh/100 km aus. Gefahren wird im EcoModus und die Rekuperation habe ich auf die stärkste Stufe gestellt.

    Es macht wirklich Spaß mit dem Auto zu fahren. Die Qualitätsanmutung ist gut aber nicht vergleichbar mit meinen beiden zuvor gefahrenen Volvos. Aber ich wollte ein kleineres und besser zu meinen jetzigen Bedürfnissen passendes Auto. Ob ich wieder ein BEV kaufen würde? Ja, zu jeder Zeit. Ein Auto als Verbrenner wird es bei mir nicht mehr geben.


    Gibt es auch Nachteile der E-Mobilität? Klar, nichts ist perfekt aber man kann sich darauf einstellen. Mit leerem Akku abends nach Hause kommen und dann am anderen morgen auf die Langstrecke ist suboptimal. Es sei denn, man hat eine Wallbox und kann nächtens laden. Es gehört eben etwas mehr Vorausplanung dazu. Auf der Langstrecke benötigte ich jetzt mehr und auch längere Pausen. Außerdem fahre ich nun langsamer als mit meinen Volvos. Vorher war ich so zwischen 160-180 km/ h unterwegs. Mit meinem KIA fahre ich jetzt mit Tempomat 120-130 km/h. Das senkt erstens den Verbrauch und zweitens die Stressbelastung. An den Ladestationen ergeben sich dann auch mal nette Gespräche mit anderen E-Mobilisten. Am Ziel komme nun zwar später aber auch viel entspannter an.


    Was ist nun die beste Antriebsform? Hm, schwer zu sagen. Fest steht auf jeden Fall, dass der Verbrenner bis auf wenige Ausnahmen ausgedient hat. Die EU hat den Ausstieg beschlossen. Die bisher bekannten Alternativen sind: Der Batterieelektrische Antrieb, die Wasserstofftechnologie und E-Fuels. Alle 3 Möglichkeiten haben jeweils ihre spezifischen Vor- aber auch Nachteile. Die Energiequelle mit dem besten Wirkungsgrad ist der Batterieelektrische Antrieb. ManfredK hat es weiter oben schon gut beschrieben. Wir sollten also primär die Quelle mit dem besten Wirkungsgrad nutzen, um eben energieschonend unterwegs zu sein. Die Verteilung der elektrischen Energie über das vorhandene, dafür aber auszubauende Stromnetz ist möglich. Für Wasserstoff müsste eine neue Infrastruktur aufgebaut werden. Für die Erzeugung von Benzin/Diesel wird auch Strom benötigt. So ca. 1kwh / Liter.

    Für große und schwere Fahrzeuge, Schiffe oder Flugzeuge taugt die Batterie zur Zeit nicht. Dafür wäre m.E. Wasserstoff geeigneter.


    Auch der Resourcenverbrauch zur Herstellung von Batterien, Brennstoffzellen usw. muß beachtet und bewertet werden. Das gilt ach bei den Fahrzeugen die heute angeboten werden. Das sind vorzugsweise große und damit schwere Fahrzeuge mit entsprechenden großen Akkus. Mit 2 halb so großen Akkus könnte man 2 kleinere und auch sinnvollere Autos bestücken.

    Der Verbrennungsmotor hatte über 100 Jahre Zeit, um zu seinem heutigen Stand zu kommen.


    Wenn wir das Jahr 2050 schreiben und dann zurückblicken werden, wird man es vielleicht wissen. Nur werde ich es dann mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr erfahren. Dann wäre ich 102 Jahre alt.

    Auch meinerseits ein herzliches Beileid seinem Sohn und seiner Familie. Ich habe Hanny und Walter bei den vielen Schweizer Events und bei einigen PAN Gatherings als liebe und angenehme Menschen kennen gelernt. Beim Event 2019 konnten wir noch auf ihren 45. Hochzeitstag anstoßen. Nun ist leider alles vorbei. Ich werde sie stets in angenehmer Erinnerung behalten.

    PIP.

    Hallo Reinhsrd,

    Vielen Dank. Für mich beginnt jetzt das Abenteuer Basecamp. Nach mehr als 13 Jshren mit Mapsource und meinem heißgeliebten GPSMAP 278c werde ich bestimmt zunächst einmal fluchen wie ein Rohrspatz:-?, denn die Bedienphilosiphie von Basecamp und vom Zumo ist ja grundsätzlich schon ganz anders.

    Meine Frau hat mir schon angedroht, ihre Sprechfunksnlage auszuschalten damit sie mein Gezeter nicht hört.

    Warten wir's mal ab.

    Die Umstellung wird sicherlich manchmal frustrierend sein. Das gilt sowohl für die Planung mit BaseCamp als auch das Handling mit dem ZumoXT. Letztlich muss man sich umstellen und auf das Neue einlassen. Dann klappt’s auch.😀


    Ein heißer Tip: Fahre die ersten Routen mit dem ZumoXT alleine. 😎


    Meine Historie seit 2004:

    276C > 278 > Montana 650 > Zumo 590 > ZumoXT

    Mapsource > BaseCamp > MyrouteApp