Geschwindigkeitsmessung per RFID-Tags im Kennzeichen !

  • Zitat

    ist schon interessant was alles aus einer zeitungsente so wird.


    ... Du sprichst ein großes Wort gelassen aus ! GOO

  • @ Wolfgang #560 und andere:


    Zum Thema "Rentenversicherung Beamte" und auch "Bürgerversicherung" kann man einfach nur den Kopf schütteln, wenn man so manches liest.


    Um das einmal aufzuhellen, muß man vor etwa 40 Jahren beginnen.
    Damals lag der Rentensatz ( Arbeitnehmer-und Arbeitgeberanteil ) noch schön niedrig und keinen hat´s so richtig gejuckt.


    Da hat unser toller Bundestag beschlossen, daß Rentenrücklagen für Beamte gebildet werden müssen. Der Arbeitnehmeranteil wurde von den Beamten direkt einbehalten und das lief so:


    Bei jeder Tarifrunde schloß ( übrigens bis heute ) der öffentliche Dienst
    deutlich geringer ab als die übrigen Arbeitnehmer. Das hatte seinen Grund darin, daß die Prozentsumme, um die geringer abgeschlossen wurde, exakt der Anhebung des Rentenversicherungsanteils entsprechen mußte.


    Meine Güte, ich weiß gar nicht, wieviele "Nullrunden" genau aus diesem Grund stattfanden. Nicht umsonst wurde ich in wirtschaftsstarken Jahren von Freunden und Bekannten immer darauf angesprochen, wie falsch es sei, Beamter zu werden "Woanders verdienst Du doch deutlich mehr.."


    Die Beamten haben also IHREN Teil auf diesem Wege ins System eingezahlt. Allerdings hat Väterchen Bundesrepublik das Geld nicht zurückgelegt oder "in den Topf" getan, sondern im laufenden Haushalt ausgegeben.


    Blieben also noch die Arbeitgeberanteile. Die wurden aber einfach nicht abgeführt. Basta! Und zwar egal, welche Coleur gerade regierte. Was soll das Geschwätz jetzt also?


    Zum Thema Bürgerversicherung oder Beteiligung der Beamten:
    Als Beamter hast Du Dich ( im Regelfall ) in Deutchland privat zu versichern.


    Im Krankheitsfall übernimmt der Arbeitgeber ( Bund, Land, Kommunen )
    sofort einen Teil der Kosten ( das hält die Beiträge niedrig ).


    Würde eine Art Bürgerversicherung entstehen, müßte der Arbeitgeber des Beamten monatlich den Arbeitgeberanteil abführen ( was er derzeit nicht tut ). Dieses sind ca. 18 Milliarden Euro, die zusätzlich jährlich von den öffentlichen Arbeitgebern aufgebracht werden müßten.


    Abgesehen davon, daß das derzeitige Modell logischerweise deutlich billiger ist, weil der Arbeitgeber nur im Krankheitsfall überhaupt etwas zahlt, müßten diese 18 Milliarden ja irgendwie in die öffentlichen Haushalte geschaufelt werden. Wo das Geld herkommen müßte, dürfte jedem von Euch klar sein....


    Also bitte nicht einfach polemisieren, sondern vorher schlau machen,
    auch wenn man einen "Sch....Tag gehabt hat.


    Diese Art von Polemik ist derzeit leider so oft zu hören, daß man gelegentlich ein wenig informieren muß, um alle wieder auf den Teppich der Vernunft zu bringen.


    Die Welt ist leider nicht so einfach, wie Dschordsch-Dabbel-Ju so manchen glauben lassen möchte....



    Olaf#524

  • ... um mal wieder auf den eigentlichen Kern des Threads zurückzukommen:


    Ich bin gespannt, ob diese Meldung morgen in heise.online auftaucht !

  • THEMEN-TRENDS


    RFID kommt


    Von Michael Voregger


    Egal ob SAP, Siemens oder IBM, auf der Computermesse Cebit zeigen viele Firmen denkbare Einsatzgebiete für die RFID-Technologie. Die Industrie erkennt zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten, wo Datenschützer vor allem Gefahren sehen. Geld verdienen lässt sich darum auch mit Gegenmaßnahmen.




    METRO
    Automatische Rechnungsstellung, Warenlogistik, fälschungssichere Fußballtickets: RFID-Technik verspricht ungeahnte Möglichkeiten - bis hin zur Bürger-Überwachung
    Mit der weltweiten Standardisierung des "Electronic Product Code" wird es möglich, jedem Produkt eine eindeutige Seriennummer zuzuordnen. Bisher bezeichnet der klassische Strichcode nur die Sorte des jeweiligen Produkts.


    Jetzt lassen sich mit den Transpondern alle Produktdaten viel einfacher mit Liefer- und Bestandsinformationen verknüpfen. Was die Logistiker erfreut, beunruhigt schon jetzt Datenschützer und Bürgerrechtler. Die Überwachungsmöglichkeiten der Kunden kann man zum jetzigen Zeitpunkt nur erahnen und die Funktransponder werden auch in anderen Bereichen Einzug halten.


    Denn auf den kleinen Chips mit Antennen kann weit mehr gespeichert werden als eine Nummer zur Identifikation. Die Firma Cypak (Halle 17, Stand G11) aus Stockholm hat eine RFID-Lösung im Angebot, die sich in die Verpackung von Medikamenten einbauen lässt. Der Datenspeicher von 32 kByte kann mehre Druckseiten speichern und die Informationen können verschlüsselt abgelegt werden.


    In einem Modellprojekt testen schwedische Wissenschaftler derzeit die Möglichkeiten der "ersten intelligenten Arzneiverpackung". Jede Entnahme eines Medikaments wird aufgezeichnet und mit einer Zeitmarke versehen. Die Technik kann mit einem elektronischen Tagebuch und Erinnerungen durch akustische Signale ergänzt werden. Hier geht es um sensible persönliche Daten, und man kann sich vorstellen, was passiert, wenn Informationen über eingenommene Medikamente in die falschen Hände geraten.


    Cypak auch hat für die schwedische Post eine Verpackung entwickelt, die Absender- und Empfängerdaten speichert. Der Empfänger wir informiert, falls sich jemand an einem Paket zu schaffen gemacht hat.


    Miet-Lösungen als Starthilfe


    Die Seeburger AG aus Bretten ist ein bekannter Anbieter von branchenspezifischen Business-Integration-Lösungen und bietet eine komplette RFID-Lösung von der Prozessanalyse bis zur Integration aller Geschäftspartner an. Ein RFID-System besteht aus dem Transponder, dem Lesegerät mit Antenne und der Applikationssoftware.



    IM INTERNET

    Elektronische Verkäufer: Cebit-Trend: Wie das Netz unseren Alltag revolutioniert (manager-magazin.de)
    Laborbericht: Was Philips, Siemens & Co. jetzt austüfteln (manager-magazin.de)
    Siemens
    Zum Webauftritt von SAP
    IBM Deutschland
    RSA Security
    Cypak
    Seeburger AG
    FoeBuD e.V., Bielefeld
    FoerBUD-Positionspapier zu RFID-Chips



    SPIEGEL ONLINE ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Der Kostenfaktor war bisher das größte Hindernis bei der Einführung von Funktranspondern, deshalb bietet das Unternehmen seinen Kunden die Transponder kostenlos an und die Infrastruktur kann gemietet werden. "Für Unternehmen aller Größen wird so der Einstieg in RFID zu kalkulierbaren Kosten und mit überschaubarem Risiko möglich", heißt es in der Presseerklärung der Firma. Funktransponder können auf allen Produkten angebracht werden und ermöglichen eine lückenlose Verfolgung im Unternehmen.


    Entscheiden werden die Kosten, wann Unternehmen auf die Funktechnik umsteigen und ihre Produkte mit Transpondern ausstatten. Manchmal hilft allerdings auch Druck von oben nach, denn der Konzern Wal-Mart verlangt von seinen Zulieferern, schon im nächsten Jahr auf RFID umzusteigen.


    Auch die Metro-Gruppe ist mit ihrem Testlauf im Futurestore Rheinberg so zufrieden, dass ab November 250 Läden von Real und Kaufhof mit den funkenden Etiketten ausgestattet werden. Das amerikanische Verteidigungsministerium verlangt ab 2005, dass alle Lieferungen an das Ministerium mit einem Funketikett ausgestattet sein müssen, egal ob es sich um Stiefel, Handgranaten oder Zahnbürsten handelt.


    RSA: Umsatz mit Anti-RFID-Sendern?


    Datenschützer wenden sich gegen die weltweite Rückverfolgung gekaufter Produkte und fordern eine Blockierung der Daten nach dem Verlassen des Geschäfts. Die Funktransponder sind so klein, dass man sie als Verbraucher kaum erkennen kann und eine Kennzeichnungspflicht gibt es bisher nicht. Außerdem brauchen die Chips keinen Anstoß um aktiv zu werden, denn sobald sie in die Reichweite eines passenden Sensors gelangen, werden Daten ausgetauscht.



    IN SPIEGEL ONLINE

    Tech-Trend Smart Chips: Schöne, unsichtbare Welt (03.09.2003)



    RSA-Security (Cebit Halle 6, Stand G17) aus Bedford in Massachusetts hat bereits einen Störsender entwickelt, der die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger stört. Die Bürgerrechtler vom FoeBud aus Bielefeld sind mit der Entwicklung des DataPrivatizer beschäftigt. Mit dem kleinen Gerät sollen Kunden schon die versteckten Funkchips aufspüren können. "Wir sind nicht prinzipiell gegen eine neue Technologie", sagt der Netzaktivist padeluun. "Der Kunde darf aber zu nichts gezwungen werden, der Einsatz soll transparent sein und ein Missbrauch muss verhindert werden."


    Die Firmen sind angehalten, dass Vertrauen ihrer Kunden nicht durch Heimlichkeiten bei der Einführung von Funktranspondern zu gefährden. Transparenz ist das Gebot der Stunde und die Lesbarkeit der Tags muss mit dem Verlassen des Ladens ebenfalls zu Ende sein. In aktuellen Diskussionen zum Datenschutz und dem Erhalt bürgerlicher Rechte dominieren derzeit allerdings die Überwachungsfreunde aller politischen Richtungen. Die Funktransponder werden kommen und die Datenschützer sind jetzt gefordert.
    :evil:

  • Zitat

    ist schon interessant was alles aus einer zeitungsente so wird.


    Stimmt GOO


    Mannomann. Gerade bin ich vom Kurzurlaub in Hamburg zurückgekehrt
    (jetzt weiß ich auch warum Alfons da lebt, klasse Stadt) und bin baff erstaunt was so alles geschrieben wurde.


    Aber


    a) was bin ich glücklich, doch der c't Aprilente aufgessessen zu sein und leiste hiermit allgemeine Abbitte :M):M):M) für meine technische Unbedarftheit.


    b) bin ich trotzdem der Meinung daß uns diese RFID-Sche.... die nächsten Jahre noch einigen Unmut bescheren wird.


    c) Don Bodo mit seiner "Neidgesellschaft" wohl leider recht hat.


    ACHTUNG: Jetzt kommt mein Reizthema Nr.1 -> sensible Gemüter bitte diesen Absatz übersprigen
    d) ich es echt nicht mehr hören kann, wenn mir einer vorheult wie er finanziell unter dem Zusammenbruch seiner ehemals so geliebten Diktatur leidet und auf die Ungerechtigkeiten in der Behandlung ehemaliger Staatsdiener schimpft. Herrgott, es ist vorbei, begreift's endlich! Dieser "Staat" war pleite und 90 Milliarden jährlich haben das bis heute nicht geändert. Mein Tip: Werdet hauptberufliche Gewerkschaftler, deren System müßte Euch bekannt vorkommen. :twisted:


    e) trotzdem nicht alle Beamten schlecht sind (bei verkehrsüberwachenden Kibristen bin ich mir allerdings nicht ganz so sicher :wink: ) aber irgendwie nicht realisieren können daß sie Dienstleister sind.


    Ich bin der Meinung daß einem heute nirgend wo mehr was geschenkt wird, egal ob freie Wirtschaft oder Beamtentum. Wenn alle diejenigen, die dauernd am rumjaulen sind, dieselbe Energie konstruktiv einsetzen würden um etwas zu verbessern wäre das für uns alle ein Gewinn.

  • Hallo Holger,
    bin selber im öffentlichen Dienst beschäftigt und finde du hast den Nagel auf den Kopf getroffen :GP:

  • hallo Tommi, was raus muß das muß raus. Recht hast Du mit der privaten Krankenversicherung und die Pension muß auch voll versteuert werden. Reiche Bea. gibt es nur im höheren Dienst. Übrigens, ich war in den 70 Jahren auch beim Verkehrsunfalldienst in Hamburg. Jetzt seit 7/2001 im Ruhestand. Nett, mal was von einem Kollegen zu hören.
    Günter