Geschwindigkeitsmessung per RFID-Tags im Kennzeichen !

Hi,

beim Lesen der neuen c't (07/04, Seite 40/41)ist mir gerade echt die Spucke weg und der Barolo im Hals strecken geblieben. Und da wir noch nicht April haben, fürchte ich das es keine Ente ist. Leider hab ich keinen Scanner, sonst könntet ihr den Artikel gleich lesen, aber ich empfehle jedem die Investition von 3 Euro in eine c't

Die Jungs haben, praktisch zufälig, rausgefunden daß neue TÜV Plaketten (zumindest teilweise) heimlich, mit drahtlosen Chips, sogenannten RFID-Tags, versehen werden.

Aller Wahrscheinlichkeit nach ist eine vollständige und lückenlose Erfassung des gesamten Verkehrs geplant und wird ebenso tatkräftig wie heimlich in die Tat umgesetzt.

Diese RFID-Tags sind sowieso der Hammer. Mit diesen Teilen lassen sich nicht nur drahtlos Waren aller Art kennzeichnen, sondern praktisch alles und jeder digital erfassen und identifizieren. Der zugehörige Standart ist weltweit (!) einheitlich beschlossen (das schafft bis heute keine beschreibare DVD). Im Kennzeichen integriert kann somit, flächendeckende Messstationen vorausgesetzt, jederzeit die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs auf einer beliebigen Strecke nachvollzogen werden. Das Ticket kommt dank automatisch miterfolgender Identifikation gleich mit der Post (Halterhaftung). Wetten, die Dinger stehen schneller als das UMTS-Netz.

Warum geht sowas in einer Demokratie überhaupt ?

....und wir halten die Ami's für paranoid ? Dagegen ist Orwell eine Lachplatte, die Maut alla Toll-Collect ein alter Hut, der Überwachungsstaat grenzenlos und wir, entweder demnächst die Pappe los oder ein wundervolles Hobby ärmer.

Bravo, darauf trink ich 'nen großen Schluck Rotwein. Auf ein Volk gleichgeschalteter, gesetzeskonformer Kleinwagenfahrer. Aber anscheinend ist es ja von vielen so gewollt, sonst würde es ja nicht so stillschweigend durchgehen, oder.

Der einzige Vorteil ist....ich brauch nicht mehr zu basteln um den Laserdiffusor unterzubringen. Ich glaub ich muß dringend mal meine Tauchausrüstung checken.....Mopedfahren, da hat der Anfang vom Ende gerade begonnen.

Hallo Holger,

Du hast das System "Deutschland AG" noch nicht erkannt:
Rentenkürzung für's Volk - satte Pensionen für Beamte;
Gesundheitswesen unbezahlbar für's Volk - nicht betroffene Beamte, weil auf Kosten des Volkes privatversichert;
hohe Versicherungsprämien für's Volk - B-Tarife für Beamte;
RFID-Tags für's Volk, Warner und Jammer verboten - freie Fahrt für Beamte.
Und alles ausgeheckt von Beamten zum Wohle des Volkes und insbesondere für sich selbst.
Der "politische Ungehorsam" hat in Deutschland leider keine Kultur, es wartet wie vor 75 Jahren auf den Erlöser (deßhalb wird der Deutsche als Mann mit der Zipfelmütze karikiert).

Na dann Prost

PS: Dies soll auf gar keinen Fall Beamtenschelte sein, das System ist halt so.

Also bei aller Wertschätzung für die c't - der Artikel kommt mir doch etwas unausgereift vor. Die RFID Technologie ist normalerweise für einen Lesebereich bis maximal 100 cm gedacht, jedenfalls bei passiven RFIDs. Und nur sowas lässt sich mal einfach so unter einer Plakette verstecken.
Für weitere Entfernungen braucht's einen aktiven RFID, also mit Stromversorgung. Außerdem ist das dann nur ein gerichtetes scannen möglich. Das ist praktisch mit der Keulencharakteristik eines Richtmikrofons vergleichbar und auch das nur im 2,45 Ghz Bereich. Dazu kommt noch die Geschwindigkeit. Zu stören sind die Dinger auch leicht, wie die c't ja ebenfalls schildert.

Da unsere High-Tec Industrie ja noch nich mal die Maut-Erfassung geregelt kriegt, kann ich mir nicht vorstellen, wie so ein Kontrollsystem zu vertretbaren Kosten funktionieren soll. Ausserdem gibbet doch jetzt schon genügend Radarfallen .....

Hi Bärnd,

ich bin kein Techniker, daher kann ich dazu keine qualifizierte Aussage machen. Der Trend ist aber unverkennbar finde ich. Umsonst basteln die die Dinger nicht in die Plaketten.

Aber ich könnte gut damit leben wenn Du (zumindest noch ein paar Jahre) recht hast 8)

Ich denke es ist die April Ausgabe von CT, die auch am 1. April gelesen wird.

Hab mir den Artikel nochmal in Ruhe zu Gemüte geführt - das kann nur ein Aprilscherz sein !

Zitat von Wolfgang#780

Hallo Holger,

Du hast das System "Deutschland AG" noch nicht erkannt:
Rentenkürzung für's Volk - satte Pensionen für Beamte;
Gesundheitswesen unbezahlbar für's Volk - nicht betroffene Beamte, weil auf Kosten des Volkes privatversichert;
hohe Versicherungsprämien für's Volk - B-Tarife für Beamte;
RFID-Tags für's Volk, Warner und Jammer verboten - freie Fahrt für Beamte.
Und alles ausgeheckt von Beamten zum Wohle des Volkes und insbesondere für sich selbst.
Der "politische Ungehorsam" hat in Deutschland leider keine Kultur, es wartet wie vor 75 Jahren auf den Erlöser (deßhalb wird der Deutsche als Mann mit der Zipfelmütze karikiert).

Na dann Prost

PS: Dies soll auf gar keinen Fall Beamtenschelte sein, das System ist halt so.

Alles anzeigen

Vielleicht sollten wir ALLE mal wieder Plakate malen und auf die Straße gehen

Zitat

Original von Bärnd#46

Die RFID Technologie ist normalerweise für einen Lesebereich bis maximal 100 cm gedacht, jedenfalls bei passiven RFIDs. Und nur sowas lässt sich mal einfach so unter einer Plakette verstecken.
Für weitere Entfernungen braucht's einen aktiven RFID, also mit Stromversorgung. Außerdem ist das dann nur ein gerichtetes scannen möglich. Das ist praktisch mit der Keulencharakteristik eines Richtmikrofons vergleichbar und auch das nur im 2,45 Ghz Bereich. Dazu kommt noch die Geschwindigkeit. Zu stören sind die Dinger auch leicht, wie die c't ja ebenfalls schildert.

Kann mich den technischen Ausführungen nur anschließen; dazu geht es per optischem Texterfassungssystem (Kennzeichen einlesen) auf den "Mautbrücken" der Autobahnen viel rascher und zuverlässiger, wie die Section Control hier im Kaisermühlen-Tunnel auf der A22 in Wien ja hinlänglich beweist.
Laut offizieller Info des Österreichischen Autobahnbetreibers ASFINAG wird die Sectioin Control aber nur in neuralgischen Stellen wie Tunnels (seit den Unfällen im Monte Blanc und Arlberg sind alle recht nervös...); eine flächendeckende Überwachung des gesamten Autobahnnetzes sei nicht geplant...
Naja, per elektronischem road pricing für LKWs machen sie aber bereits genau dieses, es ist immer erfasst in welchem Abschnitt sich der LKW gerade befindet.
Und schon schrein die ersten ja auch schon nach E-road pricing für PKWs... man sieht auch im Lande des "priviligierten kaiserlich/königlichen Beamtentums" ist nach +30 Jahren Sozi-Government mit Förderung von Dauerarbeitslosen, kinderreichen Asos, gratis Studium (ergo "ewige, +30 Jahre alte Studenten und Unmengen arbeitsloser "Akademiker"), ewig defizitären Staatsbetrieben, etc, etc... nun ganz einfach die Kohle alle...
Wie schon in anderer Rubrik berichtet, haben diverse Gemeinden in .at nun einen neuen Schmäh: geringe Geschwindigkeitsübertretungen werden nun als "Verstoss gegen Emmissionsgesetz" geandet; d.h. wo früher <10kmh Tolleranz bestanden, wird nun wegen "Feinstaubentwicklung" gestraft; bei >10kmh Übertretung kommt diese charge natürlich dann zur normalen Polizeistrafe dazu.
Dies läuft zZ zB schon in Graz/Stmk, alle Autobahnen in 10km Umkreis sind auf 80kmh reduziert, und im Ortsgebiet wird nun besonders genau kontrolliert.
Diese "Regelung" gilt angeblich von September bis März...
Weiters ist im Raum Graz die Wiedereinführung des "autofreien Tages" vorgesehen; wer erinnert sich noch an den Ölschock der 70er??

Mir unverständlich, immerhin zahlen wir jede Menge KFZ- und Mineralölsteuer welche ja auch gefälligst die Straßenreinigung finanziert...

Für mich einfach weitere Gründe technologisch aufzurüsten...

@Wolfgang#780

......nix für ungut Wolfgang
da sind dir deine "klassenkämpferischen" Pferde aber mächtig durchgegangen!