Glaubenskrieg, oder doch ein Traum?

@ Andi und Heinz:
Ich habe es schon öfters mal versucht darzustellen, jetzt einmal noch und dann nie mehr wieder

Wer mit dem Kopf fährt, der fährt ohne seinen Verstand. Denn der liegt beim Fahren im Bauch. Bevor Ihr jetzt entrüstet Escape drückt, lest weiter.
Ich versuche es wirklich so einfach als möglich zu halten.

Ich vollziehe häufiger, speziell nach besonderen Schei.. Tagen folgendes, macht bitte einfach mal auch den Versuch:
Schließt die Augen, entspannt Euch, geht tief in Euch. Atmet tief kontrolliert ein und aus. Denkt an Euer Motorrad und an schöne Strecken. Langsam, nicht so schnell........Gut so. Wenn Ihr jetzt den Duft von würziger Bergluft in der Nase habt seit Ihr soweit. Noch nicht? Schließt die Tür vom Büro oder vom Arbeitszimmer, sagt den Kid's und Frauchen einfach ihr währet gleich wieder zurück.
Setzt Euch noch einmal hin, nochmal alles von vorne.
So... ist es richtig, nun geht Ihr in Gedanken auf Euer Motorrad zu. Es steht in der Sonne, weit weit weg von hier. Dort wo Ihr es gerade erst abgestellt habt für diese unnötige kleine Pinkelpause. Der Reifen ist noch warm. Faßt ihn an, herrlich nicht wahr? So und nun aufsitzen, und die Lenkergriffe umfassen. Fühlt Ihr jetzt über die Griffe durch die Gabelholme die Aufstandsfläche im Reifen? Prima, dann bitte den Starterknopf, Kupplung und Gas und auf die Straße.

Hussa..... den zweiten,...den dritten.... der Wind versucht diese kleine Ritze am Helm zu durchdringen. Keine Chance für ihn, denn jetzt ist schon die erste Kurve in Sicht. Die kurze Strecke hat schon gereicht um mit der Maschine eins zu werden. Während der Blick kurz den Kurveneingang abtastet kommt automatisch mit Zwischengas der zweite rein, es flutscht...und wie. Neiiiin... nicht auf den Drehzahlmesser schauen, Ihr seit jetzt eins mit der Maschine und merkt einfach dass das die passende Drehzahl für diese Kurve ist. Den Blick jetzt über den Kurvenausgang hinaus weit vorraus richten.... so... jetzt schräg werden.....nein, nicht so, mehr! Habt Ihr Euch verschätzt? Klar, für diese Schräglage liegt viel zu wenig Gas an, also leicht nachdrehen........ jawoll, so muß es sein.
Spürt Ihr wie die Reifenaufstandsfläche hinten nach aussen wandert, wie man jetzt herrlich mit Gas stützen kann? Soooooooo...... und jetzt Gas auf. Nein, nicht so! Weiter! Ja.... jetzt passt es. Und wieder in den dritten.....und in den.......nein, lohnt nicht... die nächste Kurve ist da. YEP, diesmal eine rechte. Ja schön, genau da ist der Punkt zum Abwinkeln...automatisch wird wieder geschaltet........ ja, jetzt zum Scheitelpunkt ziehen.........und vom Stützgas lösen auf mehr, mehr. YEP, geiles Gefühl oder? Wieso könnt Ihr plötzlich auch die rechten so locker nehmen? Und wieso giert Ihr schon nach der nächsten...........?

Ganz einfach, weil Ihr mit dem Bauch gefahren seit, mit Lust und ohne Streß. Kein Gedanke an teure Verkleidungen, liebe Familie oder eigene Knochen.
Wenn Ihr das nächste Mal in Eurem Stil wieder in der Praxis real fahrt passiert folgendes: Dieses tolle Insichgefühl will sich einfach nicht einstellen. Kurve naht, diesmal nicht lustvoll sondern eher bedrohlich weil man ja vorher noch schnell an die wichtigen Dinge wie .............denken muß. Was wohl geschieht wenn ich diese Kurve nicht richtig kriege.........??? Keine Sorge, Du kriegst sie. Nur es wird Dir für immer verborgen bleiben wie sie hätte sein können. Diese, die nächste und alle anderen auf dieser Welt. Nicht schneller, nein intensiver, lustvoller und vor allem.............sicherer.

Und deshalb möchte ICH in dieser von Ralph erstellten Rubrik nicht die Vorschläge meiner Mutter, Schwiegermutter und sonst wem..........wie
fahrt vorsichtig, es könnte glatt sein, da könnte ein Baum umgefallen sein, da könnte................
KÖNNTE, ja ist aber nicht. Und was beim Motorradfahren alles könnte darüber kann man sich gerne unterhalten. Aber nicht während des Fahrens daran denken. Denn wer das tut, der fährt ohne den eigentlichen Spaß. Das behaupte ich hier jetzt einfach genauso wie andere anderes behaupten.
Was ich eigentlich sagen will? Beiträge lesen und schreiben, antworten oder fragen....alles ok. Aber nicht ewig dieses: ich möchte und tue auch wohl mal, nur eben nicht so schlimm wie ihr

Winni,

sei mir nicht böse, aber für mich ist das was du da schreibst vollkommener Stuss und ÜBERHAUPT nicht nachzuvollziehen!

GENAU das was du beschreibst versuche ich zu vermeiden!

Entspannung..jaaaaaa gerne, Relaxen auf dem Motorrad jaaaaaa.

Aber der Rest?

Naja wie schon gesagt: jeder so wie er will...aber mit dem was du da schreibst kann ICH mich überhaupt nicht identifizieren!

:cry:

Zitat

Original von Andi#87

Winni, sei mir nicht böse

Andi, ich bin weder Dir noch sonst wem böse. Aber die von mir beschriebene Art zu Fahren hat nix mit hirnloser Raserei zu tun. Die Gegend und alles andere schaue ich mir intensiv und relax in den Pausen an, nicht beim Fahren. Und aus diesem Gesichtspunkt heraus hat Ralph hier das erste gepostet, gerade deswegen. Und jetzt wird's hier schon wieder von den Aposteln betreten und begutachtet. Kann man denn nicht wenigstens diese eine Rubrik nur lesen und dann antworten wenn man das erste Posting von Ralph wirklich verstanden hat?
So, und nun sei Du mir nicht böse.

@Andi:

Das ist aber sehr schade....
Winfried hat es eigentlich hervorragend beschrieben - wie es ist, wenn man spürt, daß man mit der Maschine Eins wird. Ich bin kein Reiter, aber ich denke manchmal, daß drei Sportarten was gemeinsam haben: Reiten, Segelfliegen (mache ich auch nicht) und Motorrad fahren (das versuche ich zu lernen).
Mir gelingt es (leider) auch nicht immer, bauchmäßig zu fahren. Oft bin ich mit dem Kopf unterwegs... Das Ergebnis ist, daß ich meine Kilometer abgespult habe, und natürlich auch Spaß hatte, aber es war dann doch nicht DAS. Und manchmal denke ich nicht über das Fahren nach, dann FÜHLE ich es. Und das sind (für mich, und offensichtlich auch für Winfried) die Fahrten, die im Gedächtnis bleiben.
Dann bestimmen deine Instinkte dein Fahrverhalten....
Auch hier verdrehen jetzt bestimmt einige die Augen. Aber - wenn ihr schwimmen geht, denkt ihr dann auch: "Luft holen, Kopf senken, Arm bewegen, Beinschlag, ausatmen..."??? Ich glaube nicht, weil ihr sonst nach drei Metern das Becken leergetrunken hättet!
Und so ist es auch beim instinktiven Motorrad fahren.
Noch mal, das ist NICHT, auf gar keinen Fall gleichzusetzen mit Gasaufreißen, und ohne Rücksicht auf Verluste losheizen!
Es IST in der Tat die vollständige Konzentration auf das, was geschieht - aber so, wie unser menschliches Gehirn es am besten kann, nämlich nicht behindert von Gedanken, was ist hinter der Kurve, wo ist es rutschig, warum wackelt die Maschine so, habe ich noch Sprit, ich habe die Akten liegen lassen, morgen hat meine Frau Geburtstag, am besten, ich fahre zurück....
Das Fahren spüren.... ich denke, das ist es, was Winfried deutlich machen wollte, und ich stimme ihm da vorbehaltlos zu - ist ja egal, auf welcher Maschine :wink: :wink:
Und dieses Fühlen ist es, was auch ich beim Fahren genieße... Dann nehme (wenigstens ich) die Kurve nämlich automatisch, das heißt, unterbewußt mit der richtigen Geschwindigkeit - und das beinhaltet auch, unter normalen Umständen rechtzeitig korrigieren zu können.

Und jeder, der mir jetzt entgegnet: Ja, aber es kann ja immer etwas geschehen! - Dem kann ich nur zustimmen.
Aber wer das in unserem Alter, und der Preis unserer Maschine führt dazu, daß wir alle schon ein paar Tage älter sind, nicht weiß; wer verkennt, daß Motorrad fahren auch IMMER latent gefährlich ist, der macht in meinen Augen auch etwas falsch.
Ich vergleiche das mit dem unerfahrenen Autofahrer auf der Bahn... der guckt und guckt in den Spiegel, weil er sicher sein will, daß er nur im rechten Moment ausschert... und dann sieht er einmal nach vorn, und der Brummi ist direkt vor ihm - also zieht er raus, vergißt zu Blinken und ..... tatü tata ... tatü tata....
Motorrad fahren sollte in meinen Augen ablaufen wie zu Fuß gehen - unbewußt, unterbewußt, und sicher.

So, und nun fallt über mich her!

denn ihr beschreibt was und wie ihr (winfried und ralf) erlebt und wie gut es euch damit geht, schön für euch, ich schliesse mich diesem genuss des seins mit dem zweirad gerne an.

wir und noch ein paar andere fühlen sich jetzt wohl, schöne sache.

anderen wollen oder können das nicht, auch gut.

finde ich alles okay, das einzige was ich mcih immer wieder frage ist etwas anderes, jemand der sich an die grenzen begibt, macht erfahrungen die anderen fehlen, das ist eine tatsache.

und das händeln sich bietender situationen aufgrund bereits gemachter erfahrungen leichter fällt, auch das ist ein fakt.

somit stelle ich bei allem geniessen, riechen, fühlen, schmecken, ertasten und fahren mit dem popometer die these auf, das mach sich auch noch ein sicherheitsvorteil aneignet.

das ist meine meinung und erfahrung zu dem thema, darüber kann man sicher diskutieren.

wie auch immer, ich werde weiterhin mich dem moppedfahren hingeben und eins werden mit mopped und der strasse und ich werde mich weiterhin wohl fühlen.
also nicht hupen, fahrer geniesst gerade!!! mein kennzeichen zh 81116 nur so zur info

gruss thomas

Ralf,

ich denke, wenn ich deine (und Winnies) Zeilen so lese, das es wenig Sinn macht, diese Diskussion online fort zuführen.
Nur soviel von meiner Seite, ich denke hier werden einfach einige Begriffe durcheinander geworfen!

Zur Püschologie
Der Mensch hat 2 Bewustsein. Das Rationale und das Emotionelle (oder auch "Unterbewustsein" genannt)

Das Rationale ist, wie das Wort schon sagt, alles das, was du "rational" also bewust siehst, tust und wahrnimmst!

Das Emotionale/Unterbewustsein, ist das, was sich in deinem Inneren befindet was du "unbewust" wahrnimmst, tust, also alle Handlungen die Reflexartig ablaufen!

Nun: das entscheidende ist: Das Raitonale kann man bewust steuern, Mann "denkt" drüber nach was man tut!

Alle Handlungen im "Unterbewustsein" laufen programmiert ab! Du hast keinen Einfluss daruf.

Es gibt 1001 Beispiele aus dem Täglichen Leben die das veranschaulichen.

ICH sehe die Motorradfahrerei so:
Das OBERWICHTIGSTE ist, das sich das Rationale nicht vernebelt.
Also Augen offen für Gefahren, BEWUST herunterschalten, BEWUST die Straße lesen, BEWUST in die Kurve einleneken, BEWUSTE die Maschine fühlen, die Schräglege, BEWUST die Rückmeldungen deiner Umwelt verarbeiten und danach handeln.

Das Unterbewustsein ist die Lebensversicherung. Alle Vorgänge die verlangen das man reflexartig handelt und die zum bewusten Handeln keien Zeit lassen, wie z.B. Panikbremsungen oder Ausweichmanöver!

Diese Dinge MÜSSEN bis zur Vergasung geübt werden. müssen den Kanal vom Bewusten zum Unterbewusten finden. (Genau so, wie du Reflexartig deine Hände aussteckst wenn du hinfällst)

ALLE Dinge die ins Unterbewustsein wollen MÜSSEN voher über deinen Kopf! Das ist nunmal so, egal von welcher Seite man das sieht!

Eins sein mit der Maschine, die Maschine fühlen, sie lenken, dirigieren sind rationale Dinge die man BEWUST erlebt.

RATIONALITÄT ist Überlebenswichtig weil nur im rationalen Bewustsein die Sinne offen sind für mögliche Gefahren!
Vernebelt man sein Bewustsein für alle anderen Dinge die um einen herum passieren kann es Lebensgefährlich werden!

So einfach und sinmpel sehe ich das....und ich weis das es so ist!

BTW: dieses Buch "Die obere Hälfte des Motorraddes" ist mir abstand das schlechteste was ich seit langem gelesen habe!
Weniger von Inhalt her als von der Didaktik und dem Aufbau des Buches!

Also: wenn wir über eine Sache reden, lass uns drauf achten das wir alle dieselbe Sprache sprechen!
Nicht nur reden, wichtig ist das wir uns untereinander verstehen!

Und nun erkläre mir nochmal wie das nach deiner Meinung ausschaut mit dem Bewusten und unterbewusten!

Zitat

Original von Andi#87

Also: wenn wir über eine Sache reden, lass uns drauf achten das wir alle dieselbe Sprache sprechen!

Andi,
wenn Du diesen von Dir selbst zitierten Satz noch einmal langsam für Dich selbst liest.........................

Tut mir leid Andi, hab ich vorhin noch vergessen.
Das BUCH ist auch nicht wie ein Buch zu lesen, einfach nur anders. Aber wie anders das kann ich Dir nicht erklären. Und unsere Diskussionen würden auch offline zu keinem Ergebnis führen, es würde immer nach Anklage und Verteidigung riechen und der Mandant wird weiterhin einfach nicht wahrgenommen. Ralf's Beispiel mit dem Beckenleersaufen, das sagt es aus, mehr als ganze Diskussionsabende. Und deshalb lassen wir das ganze einfach, ok? Zumindestens in dieser Rubrik hier.

Und ein letztes noch zu Deiner Meinung von: .....Hier werden einfach nur Begriffe verwechselt.

Nein Andi, hier werden keine Begriffe verwechselt. Hier werden Beiträge aus dem Herzen geschrieben. Beiträge die so wichtige Tugenden wie Toleranz und Akzeptanz latent voraussetzen. Und diese Beiträge werden dann auch mit dem Herzen gelesen. Hier werden Gefühle offenbart und ausgetauscht. Hast Du das wirklich noch nicht bemerkt?

Und hast Du jemals von einem dieser Herzensschreiber auch nur einmal vernommen das er sich erdreistet ob der Ansichten der anderen?

Zitat

Original von Winfried#155

Und hast Du jemals von einem dieser Herzensschreiber auch nur einmal vernommen das er sich erdreistet ob der Ansichten der anderen?

Winni,

soviel zum Thema: wir reden miteinander aber reden nicht die selbe Sprache!

Meine Emotionen beim Motorradfahren haben wenig mit der Frage von Sicherheit zu tun!!

Aber, wie du schon richtig sagst...vieleicht kommen wir wirklich net auf nen gemeinsamen nenner....mir düngt mir fehlen die Antennen!

In diesem Sinne!

hallo andi

wenn ich so lese was du schreibst bin ich mir das ziemlich sicher das du recht hast, was die fehlenden antennen anbetrifft.
hat dir denn noch niemand gesagt, das bei soviel kopflastigkeit der schwerpunkt nach oben wandert? (nur ein kleiner scherz)

ich jedenfalls habe immer wieder tage, da sehe îch jeden bitumenstreifen, jeden teerübergang und weiss ich was sonst noch und denke drüber nach was jetzt alles hätte passieren können und so hangle ich mich von bitumen zu bitumen und entweder ich merke selbst das ich etwas eigenartig durch die gegend rolle oder die sozia findet du fährst aber heute komisch. im ungünstigensten fall bremst sie sich hinter mir einen wolf und fragt dann beim cafe so nebenbei " ist heute was?"
das sind dann die tage an denen ich mit dem kopf fahre und sowas von rationell bin.
und dann sind da noch die anderen tage an denen die letzten grad noch aus der hüfte kommen und es so wunderwar von selbst läuft.

und nun frag mich an welchem abend des beschriebenen tages es mir besser geht?

gruss thomas

@ Andi:

Zitat

Und nun erkläre mir nochmal wie das nach deiner Meinung ausschaut mit dem Bewusten und unterbewusten!

..... Aber gern doch! :wink:

Erlaube mir noch ein Zitat von dir:

Zitat

ICH sehe die Motorradfahrerei so:
Das OBERWICHTIGSTE ist, das sich das Rationale nicht vernebelt.
Also Augen offen für Gefahren, BEWUST herunterschalten, BEWUST die Straße lesen, BEWUST in die Kurve einleneken, BEWUSTE die Maschine fühlen, die Schräglege, BEWUST die Rückmeldungen deiner Umwelt verarbeiten und danach handeln.

Meiner Ansicht nach (und nur nebenbei - das erwähnte Buch kenne ich nicht) ist obiges Zitat in seiner Aussage nicht ganz richtig.
Warum?
Sicher ist es so, daß man auf potentielle oder tatsächliche Gefahren achten muß, ganz klar. Aber das "bewußte" Schalten, Lesen, Fühlen, Verarbeiten und Handeln --- kostet Zeit!
Zwei Beispiele, die es hoffentlich klarer machen werden: Wenn du die Treppe steigst, dann zählst du auch nicht die Stufen, denkst nicht "Fuß heben, Gewicht etwas nach vorn verlagern, Hand auf den Handlauf, Fuß senken". Du tust es einfach, so wie du es als Kind jahrelang geübt hast.
Wenn du Fußball spielst, denkst du auch nicht "Ball ist in der Luft, das Tor ist hinter mir, der Verteidiger schräg vor mir, ich muß mich nun um 160° drehen, das rechte Bein heben, dann den Ball ansehen....". Du tust es einfach - und du machst das Tor.

Unterbewußtsein bedeutet, daß dein Gehirn bestimmte Dinge tut, OHNE daß du über sie nachdenken mußt (siehe oben). Im Regelfall laufen die Dinge dann flüssig und glatt ab, jedenfalls besser, als würdest du die gleichen Dinge tun, und dabei ständig darüber nachdenken, was du tust, warum du es tust, und warum du es nicht anders tust.
Der Mensch DENKT (bewußt) relativ langsam. Das kannst du dir beim Schachspielen leisten, wenn du ein Regal aufbaust, oder dein neues Haus entwirfst. Beim Motorrad fahren solltest du es dir nicht leisten....

Und nun meine Meinung (aber der mußt du dich natürlich nicht anschließen): Wenn du auf die gleiche Weise ans Motorrad fahren herangehst, handelst du langsam! Zwar bewußt, aber langsam - im Vergleich dazu, was dein Gehirn ohne die Kontrolle des Bewußtseins tun könnte. Das führt dann dazu, daß du gerade NICHT die saubere Linie fährst, sondern von einer Korrektur in die andere fällst....

Insgesamt bin ich der Meinung, du wirst besser fahren, sauberer, flüssiger, glatter und auch sicherer, wenn du es unterbewußt tust. Das ist natürlich nicht zu verwechseln mit unaufmerksam!
Aber du fällst ja auch nicht die Treppe herunter, nur weil du dir keine Gedanken darüber machst, daß du dich gerade auf der neunten von 17 Stufen befindest....

Ich hoffe, ich konnte meine Ansicht "rüberbringen"???