Neuer aus der Schweiz stellt sich kurz vor

Liebe PAN-Freunde

Seit gestern schwebe ich im siebten Himmel (Blick nach oben, vielleicht seht ihr mich mal vorbeischwirren ): Seit gestern bin ständig strahlender - habe schon den Krampf in den Wangen - Besitzer und Fahrer einer dunkelroten ST 1300 A4 (übrigens: hier in der Schweiz habe ich noch niemanden getroffen, der diesen Zweirädern STX sagt, auch in meinem Handbuch steht überall nur ST, aber egal). Sie fährt und fährt und fährt und fährt - so wunderbar!!! Ich geniesse und geniesse in vollsten Zügen - ganz besonders diese Laufkultur dieses Wundermotors: im zweiten Gang jedes Tempo zwischen 25 und 85, egal ob bergauf oder bergab immer ruckelfrei und ohne irgendwelches Gehuste in den Auspufftöpfen; im ersten Gang vernünftig, ohne Bockksprünge, in einer kriechenden Autoschlange fahren können - dies war bei meiner vorherigen Suzuki GSX 1400 schon ziemlich anders: dieser war erst ab 3000 Touren und unter möglichst hoher Last so richtig wohl. Dann dieser Sitzkomfort: ich kann jetzt erheblich länger ohne Ermüdungserscheinungen fahren. Meine Erfahrungen zur rückversetzten Schaltklaue werde ich in die Technik-Rubrik posten, nur so viel: für mich ist es nun super-perfekt (2 cm rückversetzt).

Ich wünsche euch allen auch möglichst viele von diese Glücksgefühlen! Mit herzlichem Gruss aus Bern, Matthias

Zitat

Original von Michael#375

wegen dem Einfahren schau einfach ins Fahrerhandbuch, da steht alles drin.

Habe ich gestern Abend gemacht, war interessant: Diesem Thema, dem Einfahren, sind gerade mal drei Zeilen gewidmet, die sinngemäss in etwas folgendes wiedergeben: Während den ersten 500 km nicht zu sehr belasten, d.h. nicht ständig Vollgas fahren, Rest egal. - Suzuki verlangt von jenen GSX 1400 Fahren, die Manuals lesen, erheblich mehr (wie bereits erwähnt): Während den ersten 800 km auf gar keinen Fall höher als 4500 Touren drehen, die nächsten 800 km nicht höher als 7600, dann frei; ausserdem immer schön wechselnde Belastung und keine längeren Autobahnfahrten. Ansonsten können sich die div. Metallteile nicht adäquat ausdehnen und wieder zusammenziehen und alles geht kaputt, jawohl!

Interessant. - Werde mich nun bemühen, meiner dunkelroten PAN nur das Beste angedeihen zu lassen (wie jetzt genau?). Ich versuche es mal wie folgt: Vollgas fahre ich ohnehin nie. Dann: Keine Kurzfahrten (immer mindestens 25 km), damit sie stets schön heiss werden kann. Einigermassen wechselnde Belastungen fahren (Landstrassen, keine oder nur ganz kurze Autobahnabschnitte - argh: in diesem Moment kommt mir in den Sinn, dass eine CH-Vignette auch an der Neuen noch sinnvoll sein könnte :wink: - Knüppel ins Nasetuch!). Und: Nur selten bis auf 6000 oder 7000 Touren hochdrehen während den ersten 1000 km, und dies immer erst nach 10 gefahren Kilometern, wenn der geniale V4 einigermassen warm geworden ist.

Mit vorsichtigen Fahrergrüssen, Matthias aus Bern

Beim Thema "Einfahren" divergieren die Ideologien und Meinungen.

Ich bin da eher konservativ:
bis zum 1500er Service überhaupt ganz heikel, bis 6000km nie über 4000 dann bis 12.000km weiter sehr gefühlvoll und wenn dann kurz an 4~5000, längeres verweilen auf einer Drehzahl aber auch vermeiden; also eher Bundesstraßen rumrollen.
Ab 12Tkm dann allmählich Drehzahlen aufbauen, bis 24Tkm sollte sie dann schon einige Male kurz "den Roten" aufblitzen gesehen haben.
Warmfahren (und nach etwaigem Heizen auch wieder "kühl fahren" und nicht einfach gleich abstellen) ist sowieso klar und wird das ganze Mopedleben praktiziert.

Jetzt werden viele sagen "viel zu übervorsichtig!" oder "nach dem ersten Service kannst schon voll anrauchen", möchte dem aber gegenüber stellen daß meine erste '92er ST1100 w.o. behandelt bei 156.000km noch immer keinen feststellbaren Ölverbraucht hatte und die Motorleistung nach wie vor voll gegeben war (die neue 11er hat jetzt über 12Tkm drauf und läuft Motorisch um keinen Deut anders als meine brave '92er, eher sogar etwas verhaltener weil sie IMHO noch immer nicht ganz "frei" ist)

Motoren die von Anfang an nur geprügelt wurden, drehen zwar gerne recht hoch, IMO ist aber die Leistung von unten raus nicht so berühmt und die Langlebigkeit bzw Dichtheit wird auch nicht gegeben sein.
Also halt ich mich zu Beginn lieber etwas zurück und habe dafür in späteren Jahren nach hohen km-Leistungen noch immer meine Freude am Vehikel.

Zitat

Original von mbrII

Beim Thema "Einfahren" divergieren die Ideologien und Meinungen.

Ich bin da eher konservativ:
bis zum 1500er Service überhaupt ganz heikel, bis 6000km nie über 4000 dann bis 12.000km weiter sehr gefühlvoll und wenn dann kurz an 4~5000, längeres verweilen auf einer Drehzahl aber auch vermeiden; also eher Bundesstraßen rumrollen.

Iiih, du machst mir Angst. Jetzt habe ich sie bereits ca. dreimal, nachdem sie schön warm war, kurz (wirklich nur ganz kurz, dann gleich wieder zurück auf 3500-4500) auf 6000-6500 beschleunigt. Ist sie jetzt schon kaputt, die Schöne, oder wird sie ein schweres Alter haben??!? :cry: :cry:

Ich habe mir diese kurzen Abstecher in die Tourenregion 6000-6500 nur deshalb getraut, weil 1.) mein Händler meinte, ich könne gut ab Anfang in diese Regionen hochdrehen, und 2.) weil wie gesagt auch im Fahrerhandbuch nichts zur Massregelung steht - ausser Vollgasvermeidung (sonst hätte ich mich selbstverständlich daran gehalten, Ehrenwort!, könnte schon warten).

Irgendwie beschleicht mich der Eindruck, beim Einfahren kann man machen, was man will, es gibt bestimmt zu jeder (?) Variante überzeugende Gründe, warum man unbedingt genau das Gegenteil tun sollte.

Mit sehr verunsicherten Grüssen

Also... ich habe mich beim Einfahren ans Handbuch gehalten.
Das wichtigste aber ist, sie immer vernünftig warmzufahren.
Der Motor wird dir ewig dankbar sein.
Gruss

Klaus