Vergleich GTR-Pan1100

  • Zitat

    Original von mbrII


    oder der Motor ist "zu" (wurde zu untertourig bewegt) und muß neu eingefahren werden.


    :?::?::?::?:
    Willste jetzt wieder das Rad neu erfinden? Oder die Physik/Mechanik auf den Kopf stellen?

  • Da ist was Wahres dran. Zu niedertourig und zaghaft gefahrene Motoren leisten in der Regel weniger als gut freigepustete Aggregate. Das hängt mit den Verschmutzungen zusammen die sich an Ventilen und Zylinder ablagern und bei zu vorsichtiger Fahrweise nicht wegbrennen.


    Als ich meinen Winter-Corsa gekauft habe, da lief die Schüssel überhaupt nicht. Wurde über Jahre von einer älteren Frau im Stadtverkehr gefahren. Bei Tempo 140 war Schicht im Schacht. Nach rund 1000 Autobahnkilometern mit stetig steigender Belastung läuft die Möhre jetzt knapp 175 nach Tacho.


    Genauso sieht es mit den KTWs beim Rettungsdienst aus wo ich öfters arbeite. Die werden in der Regel nur über kürzere Strecken bewegt. Die Vmax liegt bei den T4-Bussen (2,5 TDI) bei Tempo 140-145. Nach einer Fernfahrt mit langer Autobahnfahrt laufen sie wieder knapp 160.


    Wieso sollte das beim Motorrad anders sein?


    ciao

  • Genau wie C16V beschrieben hat.
    Untertourig bedeutet daß der Motor meist unterm optimalen Drehzahlbereich arbeitet, da verbrennt er an sich schon mal schlecht, beim Beschleunigen läuft er dann natürlich auch noch viel zu fett, etc...


    Spreche auch aus eigener Erfahrung, als ich '92 den A-Schein nachmachte fuhr ich auf der ST1100 (mein erstes Motorrad überhaupt) natürlich zunächst auch rum wie der erste Mensch...immer schön vorsichtig, max 3500rpm, etc...bis mein Mech meinte "jetzt fahr's endlich, weil ich kann sie nicht mehr einstellen so zu ist die!!"
    Ok, auf zum FS-Training und dazu mit anderen mitgefahren die einem das auf Zug fahren mal beibringen (hast dir das Rumzockeln erst mal angewöhnt, bringst es schwer wieder weg); dazu den Motor allmählich mehr und mehr hochgezogen; dann lief die Mühle auch wieder, 235~240 kein Thema.

  • Also ich sehe das so, das der Motor nur nicht richtig warm geworden ist.. Einfahren ist aber was ganz was anderes.


    BTW: Diese Geschichte ändert sich auch mit den Einspritzmotoren (zumindest zum teil) da hier die Gemischwerte immer im optimalen Bereich liegen (Lambdaregelung)

  • Klar, der Motor muß nicht mehr eingefahren werden im Sinne von "überschüssiges Material abtragen". Doch wer einen so zugefahrenen Motor sofort mit Vollgas über die Bahn heizt, der riskiert kapitale Motorschäden. Die Ablagerungen müssen erst nach und nach verbrennen und ausgestoßen werden.


    ciao

  • Zitat

    Original von Andi#87


    Diese Geschichte ändert sich auch mit den Einspritzmotoren (zumindest zum teil) da hier die Gemischwerte immer im optimalen Bereich liegen (Lambdaregelung)

    hmm, jein...
    Auch wenn's einem die Autoindustrie und ADAC immer einreden wollen, mit so Schwachsinn wie von 1tem gleich in 4te zu schalten, oder bei 80 im 5ten einfach Vollgas... sind genau die Dinge die ein Motor nicht mag.
    AFAIK liegt beim 4-Takt Motor der optimale Wirkbereich noch immer 'in der oberen Hälfte des mittleren Drittels' (das isn Wortgebilde ;)); d.h.: am Drehzalmesser mittleres Drittel nehmen, davon die obere Hälfte.
    Stimmt bei meiner Pan wie auch beim 1,8ltr Toyota, da laufen die Motoren astrein, sind schön auf Zug, nehmen brav und umittelbar Gas an, Leistung sofort abrufbar, sie "klingen" einfach gesund und auch der Verbrauch passt.
    Tue ich meinem 1,8ltr EFI "Magermix Motor" des Toyota den "1ten auf 3te"-Stunt an, dreht er zwar hoch, aber frage nicht wie... dazu das pingen der Elektrischen Düsen und Ventile.
    Oder Überholen aus dem 5ten so wie's jetzt, dankt des Schwachsinnes der Automagazine (Spartipps, jaja...) natürlich viele Autofahrer machen (und dabei sich und andere gefährden), kannst vergessen!
    Vierte, Dritte, bei 80 raus, dritte bis 120, vierer nachlegen und weg... 1,5 Tonnen wollen auf Zug gehalten werden.
    Kurven im Fünften??! Bitte! Kein Zug am Fahrwerk, keine Spurtreue, schwer unsicher! Und dann wundern sich alle wieso es ständig zu Unfällen kommt.
    Gang runter und Gas! Nur dann zieht der Wagen wirklich ruhig und sicher da durch, bekommst Lenkungsfeedback und alles was't brauchst um die Karre sicher zu Lenken.


    Mit der ST komme ich zwar im zweiten schön aus Kehren (also <1500rpm), das spielt aber der Schwung eine große Rolle, kommst da nicht flüssig wird das auch nix.
    Ansonsten halte ich die immer zwischen 3800~5500, 6 oder mehr sieht die eher selten.

  • Zitat

    Original von mbrII



    BTW: beim Hochschalten den Hebel ganz leicht vorspannen, da schlüpfen die rein wie nix.


    @mbrII:
    Interessiert mich: Gehe ich recht in der Annahme, dass du dieses leichte Vorspannen vor (!) dem Auskuppeln vornimmst, dann kuppelst und noch ganz ziehst?


    Machst du dies grundsätzlich immer, oder nur bei den dir bekannten, schwierigeren Gang-Übergängen, bspw. 2-3?


    Danke für dein Feedback und Gruss, Matthias

  • Ich bin zwar net Martin aber....


    Also bei der ST kann man mit dieser Methode ABSOLUT Geräuschlos schalten. Hebel auf Zug (mit dem Fuss) dann Kupplung ziehen und "schwups" ist der nächste Gang drinnen.


    Bei der 13er ist das nicht zwingend nötig weil das Getriebe ansich um Welten besser ist (wenn das noch geht) und von alleine vollkommen Geräuschlos schaltet. (Wenn man die Kupplung VOR dem Schalten zieht. Viele ziehen sie WÄHREND (auchte mal drauf.)


    War heute mit ner Horde größerer Mopeds aus dem Dorf unterwegs.
    Ampel....von Rot auf Grün. Um mich rum nur ein wildes "Plock"Klong"Klack" etc. bei der STX? NIX....der erste Gang vollkommen geräuschlos. Ebenso beim Schalten :wink:

  • Wir wollen aber auch nicht außer Acht lassen daß in der 11er ein extrem massives Getriebe, mit warscheinlich unendlicher Laufleistung vorliegt.


    Generell ist bei der Schalterei das timing wichtig, egal ob man im Stillstand die Erste einlegt, hoch oder runter schaltet.
    Kupplung ziehen, warten und dann erst 1sten rein macht sicher Geräusch.
    IMO erfolgt die Schaltbewegung immer zügig und schon während des Auskuppelns, ist alles fließend in einander übergehend, die Wellen müssen während des Schaltens noch auf Drehzahl sein, dann gehts auch bei der 11er ohne Geräusche.
    Beim runterschalten, kuppeln-dezent Zwischengas-schalten, auch ineinander übergehend.
    Ausgenommen von 2ter auf 1ste, da performe ich immer Zwischenkuppeln im Leerlauf, Auskuppel, leichtes Zwischengas, dann 1ste; wobei hier unbedingt zu beachten ist, daß die 1ste da sowieso nur bei Schrittgeschwindigkeit rein geht (Kardan + grobverzahnte Gänge) wie zB beim Aus/Anrollen vorm Abbiegen oder vor Ampeln die jeden Augenblick auf Grün schalten.
    Die Geschwindigkeit des Kuppelns/Schaltens immer in direkter Relation zur Drehzahl.

  • Zitat

    Original von Andi#87


    Ich bin zwar net Martin aber....


    Sorry, Andi, habe mich irgendwie mit den Namen verguckt!

    Zitat

    Original von Andi#87



    Bei der 13er ist das nicht zwingend nötig weil das Getriebe ansich um Welten besser ist (wenn das noch geht) und von alleine vollkommen Geräuschlos schaltet. (Wenn man die Kupplung VOR dem Schalten zieht. Viele ziehen sie WÄHREND (auchte mal drauf.)


    Achte mich sehr oft, weil ich auch möglichst sanft und fliessend schalten möchte. Selbstverständlich kupple ich immer VOR dem Schalten aus (nicht gleichzeitig, ca. eine halbe bis eineinhalb Sekunden Pause vor dem Ziehen). Dennoch: Auch wenn das Honda-Getriebe der 13er PAN um Lichtjahre besser ist, als was ich von R-BMW's her kenne, fliessen auch bei der Honda nicht alle Gänge haargenau gleich ineinander über. Bsp.: Der Übergang 2 -3 (in beide Richtungen) benötigt mehr Zuwendung /Vorsicht als 3 - 4. Bei 2 - 3 habe ich lang experimentiert, um die beste Variante herauszufinden; vor allem bei hoher Last /starkem Beschleunigen: wenn ich da nicht schon bei 4000, sondern erst bei 5000 oder noch höher schalte, macht es grosse Unterschiede, ob ich sehr schnell ziehe oder diese Pause (ca. 1 Sekunde) mache; Vorspannen (bei bereits gezogener Kupplung) vor dem definitiven Ziehen scheint manchmal auch günstig zu unterstützen, aber nicht immer.


    PAN-Gruss, Matthias

  • Hallo!


    Hihi, ich bin amuesiert.
    Was ich als ersten Eindruck aufgeschrieben habe wurde zwar noch von niemandem Angesprochen - aber doch haarklein und per Laserwasserwaage/Micrometerschraube vermessen :D:D:D


    Sollte ich ich ein Wespennest gestochen haben; hat die Pan doch Fehler :__-


    Ich mag meinen Trecker trotzdem.


    Gruss Lars