Shoei Raid-II, Einbau headset/intercom

  • Hallo MBR,


    wenn es nicht eilig ist können wir uns bei den Harley Days am Faaker See treffen.
    Dann machen wir einen Workshop daraus...
    Bring nur genug Bier mit!!!


    Wenn nicht, auch nicht schlimm.
    In die Kunststoffdeckel kannst Du mehrere Löcher stanzen!!



    MFG


    agustagerd

  • Weiß nicht ob es mich ausgerechnet zu den Hardly Days verschlägt ;-)


    Gestern den Helm intensiver inspiziert wie auch die Ohrposition zum Helm näher bestimmt.
    Die Buchten passen soweit mal ideal, Lautsprecher müssen aber versenkt werden, sonst Kontakt zu Ohrknorpel.
    Die schwarze Plastikplatte ist mit so Gummistöpsel im Styrophor montiert, traute mich aber nicht sie rauszuziehen (schätze mal die reißen ab...) und als Ersatzteil sind sie nicht angeführt.
    Ergo gewisser Einsatz von Dr.Emel notwendig (geht sicher leichter und sicherer als da mit'm Stainleymesser zu fuchteln... :roll:)
    Zwischen wangenseitigem Styrophor und Schale ist mehr als ausreichend Platz um Verkabelung zu verstauen, muß mir nur noch die Route für den Schwanenhals vom Mikro überlegen (geklebtes Kabelmikro hab ich wieder verworfen; erstens ist der Abstand zum Mund viel zu groß und irgendwann geht das durch die "Helmhandabung" ;-) ab, dann hast mitten auf der Tour ein Problem.
    Schwanenhals wie auch Kabelabgang sollten sich leicht mittels mini-Kabelbinder an den Schäkel des Kinnriemens fixieren lassen.
    Kann mir also maximal passieren daß ich den Autocom Kabelsatz zum durchfädeln im Helm ggF mal wo auftrennen und neu verlöten muß.


    Ist also kein Helm für mal schnell in 20 Minuten installieren wie zB der MutiTec vom gleichen Hersteller; besonders wenn man die Sache komfortabel und haltbar realisieren möchte.


    Was mir bei Shoei neben hochwertiger Verarbetung und Materialien wirklich imponiert: es gibt de facto jedes Trumm als Ersatzteil:
    http://www.shoei-europe.com/de/spareparts.php?id=18


    Und für Italienreisende:
    Informationen zur Homologation in italienischer Sprache

  • Sobald man mal rausgefunden hat wie die Sushi-Liebhaber ihre Helme zusammenbauen, ist es ein Leichtes das in umgekehrter Reihenfolge... ;-)


    Die ganze Innenpolsterung im Wangen/Kinnbereich läßt sich anstandslos aus dem Helm ausbauen.
    - Visier ausbauen und zur Seite legen
    - Wangenpolster ausklippen
    - Druckknöpfe der Kinnriemenhüllen/posterung entriegeln und letzere abziehen
    - Handtuch/Decke auf Arbeitstisch
    - die zum Hals laufenden seitlichen Polster sind hinten mittels aufgenähter Plastiklaschen im Helmrand fixiert; diese einfach rausziehen
    - der C-förmige Styrophorteil im Wangen/Kinnbereich ist wie folgt fixiert:
    -- vorne: 1x mit Silicon an der Kinnlüftung angeklebt
    -- seitlich: je 2, um 2,5cm lange Laschen die in Hauptinnenschale stecken
    - den ganzen C-förmigen Teil also vorsichtig Stück für Stück, an allen Stellen abwechselnd nach unten drücken/schieben (ginge ggF leichter wenn man den Kedder am Helmrand unten entfernt; da dieser aber verklebt... geht auch so)
    - sobald das im Ohrbereich weit genug abgesenkt daß die zwei Laschen aus der Kopfschale rutschen, lassen sich die offenen Enden dieses C-Teiles vorsichtig zueinander klappen (das sind eigentlich 2 Teile die sich im Kinnbereich treffen; der Stoß ist innen mit Kunstleder, außen mit Karoband verklebt), sodaß die freien Enden Richtung Nacken zeigen; damit hat man genügend Spiel um den Teil etwas nach hinten, und somit aus dem sich nach unten verjüngenden Kinnteil der Außenschale zu bekommen
    - tja, und dann liegt das Teil vor einem am Tisch...


    Der Wangen/Orbereich hat ja Kunstoffplatte drüber da hier die Wangenpolster eingeklippt.
    Im Bereich der Ohren ist kein Polster, dort in die Platten je eine ~30mm Öffnung geschnitten (Position siehe Position des Gehörtunnels zum Helm, bzw abhängig von Göße & Bauform der headsets; natürlich darauf achten die Dinger dann nicht gar hinterm Wangenpolster zu haben).
    Anschließend das Styrophor dahinter auf 5mm Tiefe und den Außenformend entsprechend rausgeschnitten & geknabbert bis die Autocom Lautsprecher da tadellos rein passten ohne die Plastikplatte "hochzuquahen"; zum Abschluß die Kanten meiner 30mm Öffnungen entgratet (sonst piekt gar mal ein Spahn in den Lauschlappen)
    Anschl als Schutz der LS-Membranen vor Haaren oder Staub schwarzen 2mm starken Schaumstoff über die Schallöffnungen geklebt (ist bei den Autocom Teilen als Überzug für die Lautsprecher dabei, einfach den Rand abgeschnitten damit's gerade Platte ist)
    Das war's soweit auch schon ;-)
    Anschl Platz/Route für's Bügelmikro gesucht und auch schnell gefunden:
    Kabelseitiges Ende im rechten Wangenteil durch die Öffnung für den Kinnriemen; Draht schön etagiert damit diese Öffnung für den Riemen nicht verstellt, Mikro so positioniert das mittig vor Mund, Bügel selbst verläuft ohne aufzutragen hinterm Wangenpolster; das flache Kabelseitige Ende dann außen nochmal fest in's (dort unverkleidete) Styrophor gedrückt und mit einem Malerabdeckband dort fixiert (damit's beim Einbau in die Schale nicht verheddert).


    Tjo, Kinn/Wangenteil nun an den freien Enden vorsichtig etwas zusammengedrückt und wieder in den Helm eingesetzt (einfädeln der Kinnriemenhälften nicht vergessen), sobald auf so <4cm Nähe zur Endposition eine Patzen Down Corning "Toray" Solicon (Japan Sealer für Japan Helm isja Ehrensache ;-)) auf dem Gehäuse der Kinnlüftung drappiert um das wieder in OEM-Marnier zu fixieren.
    Knapp vor Endposition muß man die Seitenteile dann nach vorne drücken damit sie wieder passend in der Kopfschale einrasten können (Laschen beachten).
    Macht in der Endposition richtig "plop" und sitzt drinnen wie wenn's niemals ausgebaut worden wäre.
    Die Kabeln nun wieder mittels "stumpfem Objekt" zwischen Helmschale und Styrophorinlay verbracht; auch das Ende des stärkere Kabel mit der 5-poligen DIN-Kupplung dran, da der Kedder an Helmunterkante aus Kautschuck fixiert sich die 5-polige Leitung hier sehr gut; Zugentlastung mittels Kabelbinder sollte normal nicht nötig sein.
    Anschließen die 2 Plastiklaschen der Halspolster wieder einstecken (ggF Kabel nochmal nachschieben.
    Habe die
    Wangenpolster wieder rein, mikroseitig hierzu den Bügel nochmal schon nachbiegen.


    Abends dann kurzen Soundcheck am Moped, Mikro kurz nachgebogen damit's mittig vor Mund sitzt.
    Sie meinte der Sound (Musik) sei astrein, kann's nicht nachprüfen da ich den XS beim besten Willen nicht draufbekommen ;-)


    Aussehen tut das ganze jetzt als ob der Helm OEM so käme GOO


    Nachteile:
    - für wirklichen Laien sind die erforderlichen Arbeiten wohl eher nix
    - die Knickstelle an der Helmunterkante könnte programmierte Bruchstelle werden da man den Helm beim Abstellen drauf legt, ist aber wohl bei allen Helmverkabelungen so; für mich kein Problem, hab ein gutes Stück 5-polig geschirmten gummiisolierten Leiter hier, Umlöten ist Arbeit von <1h 8-)

  • Funzt astrein, Sprachqualität als wenn die Frau direkt neben einem stünde, umgekehrt angeblich ebenso.


    Lediglich das Mikro noch zusätzlich mit dem Windschutz für offene Helme nachgerüstet; wenn sie Visier offen hat, ziehts hinterm Fahrerhelm zuweilen direkt drauf.
    Bei geschlossener Scheibe tritt durch den "chin-guard" am Helm auch bei Autobahngeschwindigkeiten und Seitenwind kein ungewolltes Auslösen des VOX auf.