Fähre Venedig - Igomenitsa

  • Hallo Leute,
    möcht mich eingangs mal gleich gaaaanz herzlich bei allen Schreibern hier bedanken!!!!
    Bin seit etwa 6 Wochen ST1100/96 - Fahrer. War doch a bissl eine Umstellung von GS1100 auf die PAN. Wir sind aber superzufrieden, besonders meine Christine schwärmt in höchsten Tönen (obwohl der GS-Platz auch einwandfrei war). Dank Forum konnte Reifenfrage (BT020) hohe Scheibe (MRA) und Gegensprechanlage (MIT100) geklärt werden und muss sagen - einwandfrei! Ihr seid alle suuuper!
    Nun, nächsten Sonntag, 15.6.08 gibts die erste grössere Reise. Ab Tirol/Kufstein nach Venedig auf die Fähre und runter nach Griechenland/Igomenitsa, dann kleine Rundfahrt bis Meteora und runter auf den Peloponnes. Nun meine Frage: Hat jemand ein paar gute Tipps für Fährüberfahrt (Deckpassage). Bin max. eine Stunde mit der Fähre gefahren, das ist jetzt ganz was neues. Hab auch noch nichts gebucht da ich meine um diese Zeit dürfte es keine Probleme geben
    Auch gute Tipps für Griechenland sind sehr willkommen. Wir reisen eher einfach, Zelt als Sicherheit dabei. Aber Zimmer mit Dusche ist uns fast lieber.
    Einen kleinen Reisebericht schieb ich dann nach ;o)
    Schönen Gruss aus Tirol
    Güther und Christine

  • Hi
    War mit meiner Frau (beide KTM Lc4) auch dort. Die Reise dauert mit dem Schiff doch etliche Sunden (36), da würde ich dringend eine Kabine empfehlen. Erstens kann man den Kram einsperren, zweitens hat man ein vernünftiges Klo und Dusche - und schliesslich gibt es auch noch Leute welchen Seegang auf Dauer nicht gut bekommt :-?


    Nur ein Tipp: aufgepasst auf die Strassen. Die sind Aalglatt (bei Feuchtigkeit wie Schmierseife) und die Autofahrer sind gelinde gesagt nicht gewillt auf Ihrer Strassenseite zu bleiben.


    Wetter ist halt (wie bei uns) so eine Sache. Mal hat man Glück und 14 Tage warmen Sonnenschein - und mal wird man eingeschneit (bei uns war es an Ostern, 1.5 Meter Schnee auf den Pass-Strassen). Preise fanden wir allgemein im Süden heftiger als im Norden, Benzin war jedoch nie ein Thema (unsere Rallyeboliden haben aber auch Sprit für bis zu 500 Kilometer an Bord).


    Grundsätzlich könnte ich nichts gegen Griechenland sagen (Ok, Steine anschauen kann man auch woanders, in Tunesien bezahlt man dafür sogar noch viel weniger). Strassen waren immer Top, auch die (extra) befahrenen Schotterstrassen wären problemlos mit einer Reisemaschine zu bewältigen gewesen.


    Bleibt nur viel Spass zu wünschen *Neid*
    Marc


    ganz vergessen: hier gab es schon paar Infos zu Griechenland, die dürften auch erheblich neuer als meine sein (meine Güte, wie schnell die Zeit so vergeht :oops: )

  • Hallo Guenther !


    Ich bin nun schon seit fast 19 Jahren mit einer Griechin zusammen, und habe schon sehr viel von dem Land gesehen. Letztes Jahr bin ich nun mit einem Freund auf dem Möppi runter und ich muss sagen, es wahr klasse. Die Fähre ist eigndlich nicht das Problem ( wackelt kaum ). Nur die Preise auf dem Schiff sind sehr überzogen. Die Strassen sind ok nur in der Mittagshitze sind sie hier und da etwas glatt, vorsicht. Der Katara Pass sehr schön, hier liegt auch Metsowo und Kalambaka wo die Klöster auf den Felsen gebaut wurden. DieStrecke ist etwa 250 km lang mit sehr vielen kurven. Schaut euch die Halbinsel Pilion an, wirklich klasse. Der Pelepones ist letztes Jahr fast zur hälfte abgebrannt :cry:
    ob man da jetzt hin muss ?
    Wenn du noch fragen hast immer gerne.

  • Hallo Günther und Christine !
    Wir besuchten nur Nordgriechenland im Juni 2006 (u.a. Thessaloniki, Chalkidike, Insel Skiathos). Hinreise ab Venedig nach Igoumenitsa mit Minoan Lines, buchbar über http://www.exposa.de, Rückfahrt Patras – Venedig. Wenn Ihr es Euch finanziell leisten könnt, nehmt 2-Bett-Innenkabine (168,-/p.P). Die Deckspassagiere gammelten bei großer Hitze bedauernswerterweise irgendwo herum, wir erholten uns klimatisiert im Zimmer. Vergiss Abspanngurte für die PAN nicht, das Fahrzeug wird nämlich nicht routinemäßig von der Besatzung befestigt. In Igoumenitsa haben wir uns erst mal mit guten (1:150.000) Straßenkarten eingedeckt, später ist die Auswahl nicht mehr so groß. Da wir altersangepasst nur noch in Hotels unterwegs sind, verbrachten wir die erste Nacht in Parga ( http://www.san-nectarios.gr/english/pargaeng.htm). Bei der Weiterfahrt auch bei trockener Strasse VORSICHT: statt Porphyr wie bei uns üblich wird an der Küste häufig Marmorsplitt als Teerzusatz verwendet, der sich rasch abschleift und zu teilweise beängstigendem Reifen – Haftungsverlust führt. Retrospektiv sind die Griechen aber eher defensive Autofahrer, die Straßen Dank EU – Fördermitteln gut. Bei Meteora übernachteten wir mehrere Nächte im Hotel http://www.arsenis-meteora.gr und erkundigten von dort aus teils zu Fuß die besuchbaren Klöster (TIP: vor 10 Uhr, denn später kommen die Autobusse … !). Auf dem Peloponnes waren wir nicht, dafür aber auf der Halbinsel Pilion (schau mal unter http://www.tourenfahrer.de in dessen Archiv nach), sehr schön – vom Motorrad aus Kirschen direkt in den Mund gepflückt, liegt aber zu weit weg von Eurer geplanten Route. Der Griechisch - Crashkurs meiner Frau war nicht unbedingt nötig, da viele Griechen im Großraum Nürnberg gearbeitet hatten, im Gegensatz zu den Türken in ihre Heimat zurückgekehrt sind und gut deutsch sprechen. Das Preisniveau ist auch nach EU – Beitritt insgesamt immer noch günstiger als bei uns, z.B. Doppelzimmer mit Frühstück 35,-, wohlgemerkt für 2 Personen. Günstig auch „Nebenkosten“ wie Essen und Trinken. Insgesamt 4700 Km voller bleibender Eindrücke und – HONDA sei Dank – ohne Pannen.
    Eine erlebnisreiche Reise wünscht
    Max

  • Hallo Leute,
    erst mal danke für die Infos. Bis jetzt war noch jeder absolut begeistert. Die Strassen sind mal hui mal pfui - aber sonst nur höchste Töne. Da wir einfach fahren und stehenbleiben wo es uns gefällt ist ja alles offen. Danke auch an Max für die guten Tipps. Werd ich gleich ein bisschen einbauen! Bin echt gespannt was rauskommt.
    Schöne Grüsse erstmal aus dem Tirolerland.
    Günther und Christine

  • Hallo,
    langsam wirds interessant. Mittlerweile haben wir auf Ancon-Igomenitsa umgesattelt. Von Tirol aus in ca. 6 Stunden zu erreichen und die Überfahrt dauert dann halt nur 18 Stunden und wir kommen lt. Plan in der Früh um 5.30 in Igomenitsa an. Wäre natürlich eine perfekte Startzeit um über den Katara-Pass zu den Meteora-Klöstern zu fahren. Da haben wir dann nach der Besichtigung noch genung Zeit um in Ruhe eine Bleibe zu finden (und endlich ordentlich zu futtern und den jetzt schon spürbaren Durst zu stillen ;o)
    Mit der PAN bin ich am Sonntag noch ordentlich duschen gegangen, aber alles startklar. Reifen hi/vo mit 200km drauf, Gurten sind bereit, Ölstand passt, Der "Packplan" ist zwar noch offen, aber ist ja genug Platz. Lt. Wetterbericht für nächste Woche etwa 28° mit Gewittern. Perfekt würde ich mal sagen, obwohl ich diesen Wochenprognosen nicht ganz traue. Wir werden sehen!
    Soll ja für uns beide ein Supernostressentspannungsabenteuerurlaub werden nachdem wir nach 7 Jahren Bauzeit vor 4 Wochen in unser neues Haus eingezogen sind und das meiste selber gemacht haben. Und vorgestern wurde alles von der Behörde genehmigt und wir können den letzten Rest der Wohnbaubeihilfe auf unser Konto buchen. Das "Urlaubsgeld" haben wir schon vorher gesammelt. Schöne Grüsse aus Tirol
    Günther & Christine "Thaura"
    wir trinken ein ordentliches Glas "Roten" auf das PAN-Forum :lol: