100 Euro pro Woche? Da kannze ja allein vom Überschuss so ein Auto finanzieren....
Ganz so viel spare ich sicher nicht, aber wir fahren auch nur ca. 8500 km p.a.
Wobei: Ich habe im Bekanntenkreis einige Leute, die bis vor 2 oder 3 Jahren regelrechtes Bashing von E-Autos betrieben und keine Gelegenheit ausließen, über E-Autos und insbesondere das meine herzuziehen. Jedes Klischee wurde bei jeder Gelegenheit hervorgezerrt. Akku ständig kaputt, Karre brennt bei der kleinsten Erschütterung, im Stau bleibt man liegen, man ist ständig auf der Suche nach Ladesäulen, man hat 30 verschiedenen Ladekarten im Handschuhfach und braucht an jeder LS eine andere, Man muss jeden Abend an die Wallbox, im Winter kommt man keine 100 km weit, Scheiben sind immer beschlagen, weil man nicht heizen kann......
Aber einige von denen haben mittlerweile selbst ein E-Auto. Mein Nachbar, der früher auch nur gelästert hat, hat jetzt sogar schon 2 davon (1 ID4 und einen Mokka-e). Und alle wollen merkwürdigerweise nichts anderes mehr. Ein Argument, was von diesen Konvertierten kommt, ist neben dem Komfort und der Leistung auch, wie günstig man mit dem Stromer doch unterwegs ist.
Wo ich dann gerne sage, dass sie die eigentlichen Goldgräberzeiten durch Ignoranz verpasst haben. Denn damals, als sie noch über mein Auto herzogen, war der Ladestrom fast oder sogar gänzlich kostenlos. Ich hatte Monate, in denen ich nicht einen Cent für meinen Fahrstrom gezahlt habe. Eine Fahrt nach NRW und zurück (1060 km) habe ich mit nur einer Ausnahme (weniger als 1 Euro) über kostenlose Ladesäulen abgewickelt. Anfangs hatte ich einen Tarif, bei dem ich 2 ct. pro Minute am Schnellader (Maingau Autostrom für Energiekunden - ich hatte und habe dort meinen Gas-Vertrag) zahlen musste. Das rechnete sich in etwa auf 30 ct. für 100 km hin.
Bis Anfang des Jahres hatte wir sogar noch einen kostenlosen Schnelllader in 3 km Entfernung direkt am Stadtring. In den ersten 3 Jahren (ab 2018) war der selten besetzt und wenn man eh schon mal unterwegs war, 20 Minuten Zeit hatte und sowieso da vorbei kam, dann hat man eben schnell mal für lau den Akku aufgepumpt. Mit der Zeit aber wurden es immer mehr E.Autos und diese LS war praktisch immer belegt, sodass diese Option fast gänzlich wegfiel.
Meine Ladetarif bei Maingau wurde dann sukzessive immer mal wieder ein bisschen erhöht und eine Abrechnung in kWh eingeführt. Und als das bei 15 ct./kWh (!!!!) angekommen war, schrien schon etliche, das sei Wucher und man würde die Maingau-Ladekarte nur noch als Eiskratzer verwenden. Dabei waren das umgerechnet etwa 2 bis 2,5 Euro pro 100 km und der Hausstrom war doppelt so teurer wie der an der Ladesäule mit Maingau-Ladekarte.
Inzwischen sind wir an den CCS-Ladesäulen beim 3 bis 4-fachen dessen und kostenlose Lader gibt es so gut wie nicht mehr, aber die Kameraden hauen sich immer noch auf die Schenkel, wie günstig sie mit ihrem vor 1 oder 2 Jahren gekauften E-Autos unterwegs sind. Das klappt aber unterm Strich nur, weil die zuhause in der Garage laden oder halt einen Ladetarif mit einer mtl. Grundgebühr haben.
Normalerweise ist man unterwegs an Ladesäulen noch deutlich teurer unterwegs.60 ct./kWh darf ja schon als normal gelten. Den Schnitt macht man halt nur noch, wenn man zuhause einen günstigen Hausstromtarif oder vllt. sogar eine Solaranlage auf dem Dach hat. Oder halt, wenn man einen Ladetarif mit Grundgebühr hat, der sich aber eben nur dann rechnet, wenn man monatlich viele km unterwegs ist.
Und da muss ich denen, die früher rumgetönt haben, wie sch...e und gefährlich E-Autos sind und vor 1 oder 2 Jahren zu einer späten Einsicht kamen, sagen: Loide, ihr denkt, ihr spart? Die echten Goldgräberzeiten sind seit 3 Jahren vorbei. Und die habt Ihr verschlafen, weil ihr nicht hinhören wolltet. Wenn man sie daran erinnert, mit welchabsurden Argumenten sie seinerzeit kamen, um ihren Verbrenner zu hypen, dann ist denen das selbst peinlich.