• Moin, hab mal in Oldtimer-Praxis geblättert. Vorgestellt wurde eine California mit 300000km, die diese Laufleistung ziemlich problemlos
    erreichte( auser den Kolben,die hatten 1/2mm Spiel). Das besondere war,
    das der Besitzer beim jährlichen Hinterradachsölwechsel immer 20ccm
    Molykote A dazu kippte. Mich würd mal interesieren was ihr so davon
    haltet? Kann der Pan schaden,was der Guzzi gut tut?
    Ach ja ,übrigens im MOTORRAD 06 S.86 Gebrauchtberatung des besten
    Reisemotorrades der letzten Jahre , aber das wußten wir ja schon immer!!! :SM:

    Frage niemals einen Marathon-Läufer, ob er Schmerzen hat. Frage ihn, wie er damit umgeht.

  • Matthias,


    ich persönlich halte von diesen Zusätzen im Öl garnix.
    "Keramische Eigenschaften"....wenn man sich das Wort mal auf der Zunge zergehen läst...und sich die Funktion eines Motors oder Endantriebes vor Augen führt und die Funktion des Öl´s in selbigem, kommt man stark ins Grübeln (egal ob Silikon, Keramik oder was auch immer für Zusätze)


    Öl soll schmieren. Ob als dünner Ölfilm den Kolben (Ringe), oder als Druckfilm die Gleitlager, als Pressfilm Zahnflanken...immer soll das Öl den direkten Kontakt Metall auf Metall verhindern. Was nützen da Zusätze?
    Schmieren ist schmieren...und wenn diese Funktion nicht mehr gegeben ist, dann liegt der Hase woanders im Pfeffer. Entweder das Öl ist falsch oder zu alt, die Mechanik (Ölpumpe) ist nicht i.o. oder sonstwas.


    Funktioniert der Moror tadellos so wie er soll und hält man die vorgegebenen Wechselintervalle und Spezifikationen ein, sehe ich keinen Grund, was Ölzusätze bringen sollen (egal wo)


    Erschwerend kommt hinzu, das sich diese Ölzusätze auch da ablagern, wo sie garnix zu suchen haben BZW nicht wirken können.
    Mechanik der Olpumpe, Kupplungslamellen, Wellendichtringe, Ölleitungen etc.


    Es gibt etliche PAN´s die über 300.000km ohne Schnickschnack gelaufen sind (und noch laufen) und jeder Hersteller dieser Wundermittel ist bisher den Beweis schuldig geblieben, das ein Zusatz ihrer Mittel den Verschleis signifikant vermindert hätte. (gibt´s auch unabhängige Test´s drüber)


    Wegen meiner soll jeder das in seinen Motor kippen, was er glaubt zu müssen, IMHO absolut unnötig!!


    BTW: wenn das Zeugs wirklich was bringen würde, glaubst du nicht, das Firmen wie Castrol o.ä. sowas schon lange im Programm hätten. Läst sich ne schnelle Mark mit machen!

  • Hallo Andi
    Ich glaube du hast etwas falsch verstanden, es geht bei der Guzzi nur um den Endantrieb. Bei Guzzi ist das Molykote vorgeschrieben, ob es bei den heutigen Ölen noch notwendig ist führt auch unter Guzzi-Jüngern immer wieder zu einem Glaubenskrieg. Bei Honda ist es nicht vorgeschrieben und sicher auch nicht notwendig. Bei meinem GL 1000 Gespann mit 240.000 km ist der Wiinkeltrieb immer noch original, ein Ölwechsel jährlich und vergessen.