Wie geht der Luftfilterstutzen wieder drauf?

Weil meine Pan im Schub so knallt, will ich die Vergaser nachsehen. Unterm Luftfilter sitzt ein Stutzen, der die vier Vergaser mit dem Luftfilter verbindet.
Wer kennt den Trick, alle vier Gummis richtig einzusetzten, und den Stutzen aufzusetzten?
lulu

Irgendwas an der Beschreibung "Stutzen" irritiert...
Der Luftfilterkasten ist auf der Vergaserbank montiert, die ganze Vergaserbank sitzt wiederum mit 4 Stk. Ansauggummies an den Zylinderköpfen.
Zum Abnehmen des Luftfiltergehäuses, lediglich die 4 "Schnorchel" zur Seite biegen, die Sicherungsbleche öffnen und die Schrauben rausdrehen (aufpassen das nix rein fällt), dann das Gehäuse an den Schnorcheln vorbei ausfädeln.
Einstellung der Vergaser (Leerlauf, Gemisch, Syncronisieren) passiert aber von außen, mittels Spezialschraubendreher und Meßgeräten. Der Vergaser wie auch der Luftfilterkasten bleiben hierbei installiert (ohne könnte man die Vergaser ja gar nicht justieren).

Leichtes blubbern im Schiebebetrieb ist normal, unverbranntes Gemisch im Auslass oxidiert mit dem Sauerstoff der Luft welche durch die "Lufteinspritzung" in die Auslässe gepumpt wird; das ist eine Abgasreinigung und sollte so belassen werden.
Ist dies aber extrem, wäre das ein Hinweis auf möglicherweise zu fettes Gemisch, in der Werkstatt einstellen lassen.

hallo mbrII
genau um das Luftfiltergehäuse Unterteil geht es. Die Schnorchel sind mit rausgekommen. Pro Vergaser zwei Paßhülsen, die nicht fest sind sondern in die Sauglöcher oder sonst wohin fallen wollen. Außerdem noch pro Vergaser ein Messingröhrchen, das genau in das Luftfiltergehäuseunterteil muß. Aber die Vergaser liegen nicht im gleichen Winkel zueinander, das Aufschieben des Gehäuses kann so einfach nicht gehen. Ich will eigentlich an die Leerlaufdüsen, weil die noch nie saubergemacht wurden.
lulu

Na Gratulation....
Zerlegt einfach die Vergaserbank...
Hast offenbar tatsächlich die "Wanne" (loc 28 am fiche.pdf) von den Gehäusen gelöst...
Bitte warum nur

Wirst nicht umhin kommen, die Schellen der Ansauggummis unter den Vergasern zu lösen und die nun vorsichtig einzeln auszubauen...und das ohne Syncrongestäge zu verbiegen oder anderes...

Dann kannst versuchen die 4 einzelnen Vergaser wieder an der Aluguss-Wanne zu montieren.... viel Spaß...
Ich würde die ganzen Trümmer besser in eine Schachtel packen und zu einem begnadeten ST-Schrauber bringen... alleine die Grundeinstellungen, wieder Syncronisieren...
Ich schraube zwar sehr viel und an nahezu allem an einer ST, aber von den Vergasern lasse ich dezitiert meine Pratzen.
Und "Düsen reinigen"?? Sorry, fahre seit bald 200.000km ST1100 aber so was wäre noch nie fällig gewesen.

Lieber mbrII, danke für den Carb-assy.pdf, de wird mir in den unendlichen Weiten helfen.
Ich schraub das Ding aber nicht einfach mal so auseinander! Wegen der wirklich lauten Schubknallerei hab ich schon alles andere versucht. (Falschluft, Auspuff)
Meine Pan ist 13 Jahre alt und hat so manche Zeit gestanden. Meiner Werkstatt fällt jetzt nichts anderes mehr ein als Gemischschrauben, die nur einmal eingestellt werden, und zwar bei ausgebautem Vergaser und zugesetzte Leerlaufdüsen. Die wollten als nächstes die Vergaser ausbauen. (minimum 4 Arbeitsstunden).
Hast du noch andere PDF's die mir helfen könnnen?

lulu

PS: Ich krieg das schon wieder zusammen, das wäre ja das erste Mal........

Zitat

Original von mbrII

Ich schraube zwar sehr viel und an nahezu allem an einer ST, aber von den Vergasern lasse ich dezitiert meine Pratzen.
Und "Düsen reinigen"?? Sorry, fahre seit bald 200.000km ST1100 aber so was wäre noch nie fällig gewesen.

LOL Martin:
GENAU so mache ich es auch...Finger wech vom Versager und allem was damit zu tun hat, wenn die Karre auch nur einigermaßen läuft.

Aber: Wie du ja weist, kann man an der PAN nicht "mal eben" die Vergaser leerlaufen lassen, so das über Winter der Sprit in den Schwimmerkammern steht und schön vor sich hingammeln kann.

Ob da nun wirklich nennenswerte Ablagerungen auf Zeit entstehen, kann ich mir auchnet so richtig vorstellen aber es gibt viele Leute die schwören bei diesen Problemen auf eine Reinigung im Ultraschallbad. (Nicht nur die Leerlaufdüsen)

Der Sprit hatte vor 13 Jahren auch nicht annährend DIE Qualität wie er die heute hat (in Bezug auf Additive) und ich kann mir schon vorstellen das der Fehler daran liegt! Allerdings würde ich die Vergaser auch "im ganzen" ausbauen und dann im Ramen montiert zerlegen.

@ Lulu: Da wird dir wohl nix anderes überig bleiben als doch zu deiner Werkstatt zu gehen (oder schieben) und die das richten lassen.
BTW: Die haben zum Versagensynchen ganz andere Geräte als wie die billigen Unterdruckuhren. Ist also allemale sinnvoll sowas vom Hondaschrauber machen zu lassen!

@ Andi,
zum "Leerlaufen" lassen einfach den Unterdruckschlauch vom Benzinhahn anbziehen...oder die Spritpumpe abklemmen.
Klar die Zusätze im Bleifrei-Sprit bilden gerne grünen goo-goo, hatte dennoch nie Probleme; vielleicht weil meine Mopeds nie länger als 5~6 Wochen stehen. Einige Stunden ausgiebiges Fahren (auch Bahn) putzen die Vergaser normaler Weise durch.
AFAIK wird die ganze Vergaserbank ausgebaut, Düsenstöcke, etc... sind dann von oben/unten/seitlich erreichbar (über die Venturies bzw die Membrandeckel)

@ lulu,
da ich die Trümmer nicht sehe die Du rumfliegen hast, tue ich mir schwer hier irgendwie zu helfen. Ich vermute daß diverse Gegenplatten unter die Vergaser gefallen sind; ergo ausbauen und Teile recovern.
Wie gesagt, ich hätte die Bank nicht zerlegt, sondern als ganzes ausgebaut.
BTW dauert Vergaser ausbauen keine 4h, höchstens 30 Min.; 4h wären IMHO schon inclusive aller Düsenreinigungen, etc...

So. ein ruhiger Freitagnachmittag, und die Vergaserbank ist wieder drauf, der Rest auch. Die Pan läuft wieder super!
Bangemachen gilt nicht!!

lulu

Was hat realistische Ansicht mit bangemachen zu tun? :wink:
Und, wie war's jetzt? Alle Vergaser abgebaut oder wie?

Vergaser auf'm Zylinder fest, alles Gestänge wie es muß, aber die beiden Schrauben, die in der Mittelachse die jeweils zwei Versager verbinden raus. Dann sind die Vergaser in Grenzen beweglich. (ca 2 mm ). Dann die Paßhülsen in die Vergaser. Dann die Schale ohne Gummis senkrecht darüberlegen, daß man von oben die Messingröhrchen sieht. Anstatt der acht originalen kurzen Schrauben acht längere(min50mm) nehmen. Diagonal anfangen und jeden Vergaser mit der Hand nach außen drehen, ohne Ihm wehzutun. Vorsichtig alle acht Schrauben in die Gewinde andrehen. Immer die Vier Messingröhrchen im Auge die acht Schrauben weiter, bis der zu schließende Spalt noch 5 oder 6mm hat. Dann erst die Gummis über eine vorhandene Kerbe eindrehen, ähnlich wie beim Reifendienst. Wenn so ein gummi richtig sitzt, spürt man das sofort, es wird ganz locker. Dann die acht schrauben weiter rein, immer jede ein kurzes Stück, dann über den Rand der paßhülse vorsichtig ruckeln und nicht würgen, immer die kleinen Messingröhrchen im Auge. Das nächste sind dann die beiden lockeren Schrauben darunter fest ziehen. Die am Tank ist kein Problem. Für die vordere muß der Winkel mit den AMP Steckverbindern weg, gute gelegenheit die Kontakte zu pflegen. Bei mir nach 12 Jahren sahen sie alt aus. Dann in das Loch mit der Hand rein und die Schraube festgezogen.
Der Rest dran und fertig.
Ach ja das Ballern.
Neuer Luftfilter, weil ich gerada dabei war.
Die dicken Schläuche vom Vergaser enden an einem kleinen Kästchen zwischen Luftfilter und Lenkkopf. Der Verschluß war ausgelutscht, jetzt sitzt da ein Kabelbinder drum und die Dose ist dicht. Das ballern ist weg!

Und ich bin der dicken wieder sehr zufrieden.

lulu

Zitat

Original von lulu

Die dicken Schläuche vom Vergaser enden an einem kleinen Kästchen zwischen Luftfilter und Lenkkopf. Der Verschluß war ausgelutscht, jetzt sitzt da ein Kabelbinder drum und die Dose ist dicht. Das ballern ist weg!

Ah, das Teil mit dem Schaumstofffilter, klar da zieht sie Falschluft und nix stimmt mehr.
Ergo war, wie erwartet die Vergaseroperation de facto unnötiger Stress.