Verbrauch

  • Normalerweise hat meine ST maximal 7 Liter gebraucht. Heute habe ich getankt 300 km 27 Liter. Brauch die ST im Winter mehr Sprit. Choke ist nach dem Starten sofort wieder zu. Oder was sollte man kontrollieren?

  • kann ich bestätigen. das ist im winter so. bitte keien wissenschaftliche abhandlung erwarten.
    jedoch erscheint mir dein verbrauch eine spur zu hoch.


    bei normalen temperaturen und normaler fahrweise immer über 400 km/tankfüllung. was einem verbrauch von unter 6 litern entspricht.


    aber das nur am rande.


    gruss thomas

  • Kann bei mir eigentlich keinen Unterschied feststellen, es sei denn ich fahre viel Kurzstrecken bei Minustemperaturen. Durchschnittsverbrauch bei durchschnittlicher bis zügiger Fahrweise (kein Topspeed auf Autobahn) zwischen 5,0-5,5L/100km. Also 7L finde ich schon eher Obergrenze. Meine Pan steht in der Garage und Choke war bisher praktisch nie im Einsatz.
    Gruss, Markus#62CH

  • Wolfgang,


    "Theoretisch" braucht ein Verbrennungsmotor im Winter weniger Sprit.
    Die Luft hat eine höhere Dichte, daher mehr Sauerstoff= mehr Leistung.
    Wenn du diese "Mehrleistung" (bis zu 5% mehr, bezogen auf +30°C zu 0°C bei gleicher Höhe)) nicht nutzt, bedeutet das weniger Verbrauch.


    Andererseits ist die Warmfahrphase wesentlich länger was sich natürlich im steigenenden Spritverbrauch ausdrückt.


    Was ich oft höhere: Eingefrohrener Chockezug. Das must du nicht zwingend merken, du schiebst den Hebel zurück aber die Chockeinstellung am Versager= Gemischanreicherung bleibt.
    Wenn nun der "Eispropfen" irgendwo da sitzt, wo er durch Motorwärme nicht auftaut?


    Das wäre die einzige Erklärung die ich hätte :?:

  • Au fein, nun wird's wieder physikalisch-technisch! :lol:
    Ich hätte eine Alternativerklärung anzubieten :D : Durch die niedrigeren Temperaturen müsste doch die Dichte der Luft höher sein. Daraus resultiert dann eine schlechtere Benzin-Luft-Durchmischung, schlechtere Verbrennung, geringere Leistung... Wie wäre es denn damit?
    Ehrlich, ich habe keine Ahnung, aber höherer Verbrauch im Winter ist doch so was wie allgemeine Lebenserfahrung, oder nicht?
    Jedenfalls hatte ich früher, vor seeligen SKF-Zeiten, auch immer diesen Eindruck....

  • Ich weiß, daß ich beim Auto im Winter immer einen höheren Benzinverbrauch habe, durch die Einspritzung wird das Benzin Luftgemisch am Anfang immer angereichert. Beim Choke hat man das aber selbst in der Hand. Und die ST braucht den Choke, wenn überhaupt nur zum Anspringen. Wenn der Choke zu ist, so mein Verständnis, ist das normale Benzin Luftgemisch eingestellt. Es kann natürlich sein, aber das müßten die Experten wissen, das es bei der ST irgendeine Automatische Einstellung gibt, die ich nicht kenne. Wenn der Choke klemmen würde, dann wäre die Drehzahl erhöht. So kenne ich das noch von meinen alten Autos die ich mit Choke gefahren habe. Also ist für mich der höhere Benzinverbrauch unerklärlich. Ich fahre immer die gleiche Strecke und etwa die gleiche Geschwindigkeit.

  • Zitat

    Original von Ralf#395


    Au fein, nun wird's wieder physikalisch-technisch! :lol:
    Ich hätte eine Alternativerklärung anzubieten :D : Durch die niedrigeren Temperaturen müsste doch die Dichte der Luft höher sein. Daraus resultiert dann eine schlechtere Benzin-Luft-Durchmischung, schlechtere Verbrennung, geringere Leistung... Wie wäre es denn damit?
    Ehrlich, ich habe keine Ahnung, aber höherer Verbrauch im Winter ist doch so was wie allgemeine Lebenserfahrung, oder nicht?
    Jedenfalls hatte ich früher, vor seeligen SKF-Zeiten, auch immer diesen Eindruck....


    Ralf,


    der erste Teil ist richtig :lol:
    Aber die kalte Luft mit höhererer Dichte, reist im Venturikanal des Vergasers Proportional mehr Benzin mit, deswegen "Theoretisch" mehr Leistung.


    Fact ist: Mit meiner Dose (A6 TDI) brauche ich bei so kalten Temperaturen und konstanter Fahrweise (also z.b. auf dem Weg nach (durch NL) deffenitiv weniger Sprit. (auf 600 km, fast 4 Liter).


    Aber wie gesagt: Der Kaltlauf kostet Sprit (egal ob mit oder ohne Chocke, das abgemagerte Gemisch (Kondensation des Benzin/Luftgemisches an der kalten Zylinderwand) gleicht man automatisch mit mehr Gas aus, sonst würde der Motor aus gehen.


    Die Einspritzung regelt das von alleine, weswegen hier der "Kaltstartspritverbrauch" bei niederigen Temperaturen noch höher ist!


    Ich denke mal, man nutzt als Motorradfahrer den "Leistungsvorteil" unbewust aus, weswegen der "Theoretische" Minderverbrauch auch nur Theorie ist. Ne andere Erklärung habbich auchnet!.

  • Zur einer vollkommenen Verbrennung ist immer ein gewisser Luftüberschuss erforderlich da die theoretische Luftmenge(trocken) immer kleiner ist als die tatsächlich erforderliche. Er ist um so höher, je weiter der Brennstoff von der gasförmigen Phase entfernt ist da dann ein gutes Durchmischen von Brennstoff und Luft bzw. Sauerstoff schwieriger wird.
    Bei niedrigeren Aussentemperaturen erhöht sich nicht nur die Dichte der Luft sondern auch die des Benzins. Allerdings nicht analog, sondern die Luft mit 0,07Kg/m3 und das Benzin mit 0,00106Kg/dm3.
    Das bedeutet das der Anteil der Luft bei fallenen Temperaturen immer höher ausfällt als der des Benzins. Dadurch bleibt es immer bei einem erhöhtem Luftüberschuss. Dieses "Zuviel" an Luft mit dem erheblichen Anteil an Stickstoff muß mit erwärmt werden und die Ausnutzung der Verbrennung sinkt durch diesen unnötigen Ballast. Es kommt dabei nicht zu einer Mehr-, sondern im Gegenteil zu einer Minderleistung!!!!
    Mehrleistungen sind nicht nur messbar, sondern sogar spürbar nach Gewittern. Die Luft ist dann ozonhaltiger und der Sauerstoff liegt teilweise nicht als 0² sondern als 0³ vor. Dann läuft die Kiste manchmal locker 10km/h schneller. Weitere Ausführungen würden den lockeren Forumsrahmen sprengen :wink:

  • @ Winfried,


    WWOOOOOWWW, dass haut einen ja um.
    Und ich tanke die Suppe einfach nur und blase sie dann durch die vier Pötte. Jetzt musst du mir nur noch erzählen, wie ich es schaffe unter die 7ltr/100km zu kommen, ohne gleich den Bock zu schieben. :shock:


    Sorry, muss in Rubrik STX rein; ich glaube da war das schon mal, oder?

  • [quote='Uwe#679']...und ich tanke die Suppe einfach nur und blase sie dann durch die vier Pötte


    @Uwe
    ja glaubst Du denn ich mache mir technische Gedanken wenn ich fahre? Um gottes willen, dann wird die Physik erlebt und nicht darüber nachgedacht.
    Aber so im stillen Kämmerlein bei Nichtfahrmöglich-oder willigkeit und solchen Themen kämmt man dann mal das innere wieder nach aussen.
    Meistens ist da ja von früher noch etwas hängengeblieben.
    PS. Die Ausführung basiert auf den Vergasermodellen. Die Einspritzer mit KAT verfügen über eine Lambdasonde(Luftüberschußmesser) und regeln die Kraftstoffzufuhr entsprechend. Dabei kann es durchaus bedingt durch den höheren Luftdurchsatz(Masse, nicht Menge) zur Anreicherung mit Treibstoff kommen der dann selbstverständlich den Wirkungsgrad erhöht.
    Dieser Effekt wird ja auch bei den sogenannten "Intercoolern" genutzt.
    Dabei wird einfach die angesaugte Luft heruntergekühlt um deren Dichte zu erhöhen. Nutzbar wie gesagt aber nur mit Lambdasonde. Die mißt nämlich den Luftüberschuss aus dem Abgas heraus und greift in die Einspritzanlage ein. Ein großer Vorteil der Vergaseranlagen ist das sanftere Ansprechen und das dadurch fehlende Konstantruckeln. Der Übergang von Schiebe-Teillast-Vollast vollzieht sich bei weitem nicht so abrupt wie bei den Einspritzern.

  • Hallo Andy !

    Meines Wissens ist ein TDI doch ein Diesel. Und da die ST nach meiner Kenntnis einen Benzinmotor hat, kann man hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
    Fakt ist, das ein Benzinmotor bei kalter Witterung bis zu 5% mehr braucht. Unabhängig davon ob man nun den Choke nach den ersten 10 Umdrehungen oder erst nach 5 Kilometern wieder reinschiebt.
    Meine ST braucht im Winter ca. 0,2 Liter mehr.
    So ist das nun mal. :cry:


    Holgi #687

  • Zitat

    Original von Winfried#155


    Zur einer vollkommenen Verbrennung ist immer ein gewisser Luftüberschuss erforderlich da die theoretische Luftmenge(trocken) immer kleiner ist als die tatsächlich erforderliche. Er ist um so höher, je weiter der Brennstoff von der gasförmigen Phase entfernt ist da dann ein gutes Durchmischen von Brennstoff und Luft bzw. Sauerstoff schwieriger wird.
    Be


    Winni,


    maybe im wrong, dann wundert mich, warum z.b. die F1 Wagen bei tieferen Temperaturen mher Leistung/höhere Rundenzeiten haben?
    Is aber jetzt zu spät, ich werde dir morgen das Gegenteil beweisen.


    In der Zeit: such mal im Internet ab wann O3 (Ozon) toxisch wirkt!!