STX im TF ABS-Test

    Moin Leute,


    gestern lag die Tourenfahrer September Ausgabe im Kasten und darin ein Test über die verschiedenen ABS-Systeme. Na ja, um's kurz zu machen: die STX hat sich nicht grade mit Ruhm bekleckert. :roll:
    Besonders das Bremsen bei Nässe wird bemängelt, die Pan brauchte hier 20% mehr Bremsweg als ein Produkt eines bajuwarischen Herstellers. Laut Testbericht blockierte das Vorderrad zu lange und die Bremse musste gelöst werden um einen Sturz zu vermeiden. Ende des Zitats.


    Hat jemand schon mal so eine richtige Notbremsung im Nassen gemacht? Trat so ein Phänomen (Vorderrad blockiert) in der Praxis auf?


    Was der TF verschweigt ist die Art der Bereifung der Testmaschinen. Keine Ahnung, was da drauf war. Zumindest ist zu erkennen, dass es kein 04er Modell war. Wäre schon interessant, wenn man mal mit unterschiedlichen Reifen getestet hätte.

    Hallo Bärnd,


    ein blockierendes Vorderrad? Ist mir bei einem Fahrsicherheitstraining schon passiert. Das sogar auf trockenem Untergrund!
    Soweit meine subjektiven Eindrücke. Ob es nun während der Bremsübung auch einen anderen Grund für diesen Eindruck - z.B. Unebenheit, Sand auf der Fahrbahn o.ä. gewesen sein kann ist für mich im Nachhinein nur schwer nachzuvollziehen (Beides war aber vorhanden). Es muß in solchen Momenten halt alles sehr schnell gehen!
    Wie dem auch sei, es hat mich allerdings damals auch dazu verleitet die Bremse kurz zu lösen. Ob ich es gebraucht hätte? Wer weiß. Auf jeden Fall bin ich mit dem kurzzeitigen Lösen nicht gestürzt. Habe später auf Splitt dann noch einmal getestet ob es zu längerem Blockieren kommt, aber dann nichts fehlerhaftes fest gestellt.
    P.S.: Habe übrigens diese "Übung" dreimal gemacht: Nur Vorderbremse betätigt - nur Fußbremse betätigt - und natürlich beide Bremshebel betätigt. (Ich weiß, dass ich eine Kombibremse habe!) Trotzdem bilde ich mir ein, hier Unterschiede gemerkt zu haben. Zumindest auf Splitt-Untergrund. Hier hatte ich das Gefühl, dass bei ausschließlichen Betätigen der Fußbremse auch mehr Bremswirkung und auch mehr ABS-Tätigkeit am Hinterrad zu spüren war. Wie sieht es da bei Euch aus?

    Zitat

    Original von peter#823


    Hier hatte ich das Gefühl, dass bei ausschließlichen Betätigen der Fußbremse auch mehr Bremswirkung und auch mehr ABS-Tätigkeit am Hinterrad zu spüren war.


    Das ist klar, Peter. Das wird auch in dem Artikel ausführlich erklärt und liegt daran, dass die Pan ein Teilintegralsystem hat. Zur Vollbremsung (mit allen Bremskolben) muss man Hand- und Fußbremse nehmen. Nur mit der Fußbremse bremst vorne nur ein Kolben (pro Seite) mit.

    Ist schon komisch, da bei der VFR dies so nicht auftrat. Liegt aber nicht am Reifen sondern am System selbst.

    Das System der VFR soll ja das gleiche sein wie bei der STX.
    Die Handbremse betätigt die beiden äußeren Kolben und die Fußbremse die Mittleren. (lt. meines Freundlichen)
    Kann mir das nur erklären, das die das beim TF nicht richtig gemacht haben. NO
    Gruss


    Klaus

    Laut Data Recording hatte die STX tatsächlich an die 5 Sekunden blockierendes Rad, was aber nicht zum Sturz führte. Generelles Fazit war dass die einfacheren ABS Systeme am Markt den höherwertigen Systemen von BMW und Honda in nichts nachstehen. Bei den Reifen schaut es auf den Bildern so aus als wären es Bridgestone (aber nur meine Einschätzung) gewesen.

    Messwerte der PAN:


    a) trocken: 44,74 m , bester Wert 39,97 m (BMW F650 CS)


    b) nass: 65,50 m, bester Wert 43,79 m (BMW dto.)


    c) Rüttelpiste: 56,65 m, bester Wert 48,83 m (Ducati ST 4S)


    d) Kopfsteinpflaster: 57,15 m, bester Wert 48,10 m (BMW dto.)


    Die PAN hatte nun wirklich kein gutes Bremsergebnis, bei den Nassbremsungen und auf Kopfsteinpflaster wurde der schlechteste Wert erreicht, der Rest war durchschnittlich..........in der Form hätte ich dies nicht erwartet!


    Die VFR800/Varadero lagen (bis auf die Rüttelpiste bei der VFR) mit ihren CBS/ABS-Systemen auch vor der PAN.


    Insbesondere der Wert auf nasser Strecke war einfach nur katastrophal!! Über 65 m sind nicht zu tolerieren, sogar die FJR mit ihrem Antik-ABS war mit 54,80 m um Welten besser!


    Stellt sich letztlich die Frage, wieso und woran liegt es?

    Zitat

    Original von Hubi



    Stellt sich letztlich die Frage, wieso und woran liegt es?


    Na Gesamtgewicht und Reifentyp und Reifenbreite


    Uwe

    Gruß Uwe ;-)



    1974 "S 50"
    1977 "TS 150"
    1981 "TS 250" bis 1986
    Pause
    1996 "ST 1100"

    Wie es auch sei. Ich finde die Bremswirkung gigantisch. Und da man sich ja nicht ständig im ABS-Regelbereich bewegt (außer Winfried :wink: ), über ich vor jedem Pellenwechsel, um das Gefühl für Vollbremsungen aufzufrischen.


    Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber es ist schon jedesmal wieder eine Überwindung bei ca. 160 km/h eine wirklich Vollbremsung hinzulegen. :shock:

    na fein, steht wieder mal irgendwo, irgendwas.
    und was sagt die erlebte praxis??
    ich weiss nur das ding bremst wie die hölle, trocken wie nass und ich bin dieses jahr schon viel im nassen rumgerollt, so auch letzte wochende :cry:
    aber wenn euch gelesene theorie wichtiger ist, bitte 0))((0

    Zitat

    Original von thomas#4


    und was sagt die erlebte praxis??


    Genau das wollte ich ja nur mal wissen :oops:


    Mir ist noch keine Situation untergekommen, in der ich im Nassen eine Notbremsung hinlegen musste (Gottseidank). Hätt mich halt mal interessiert, wie das bei anderen ist.