Mitten im Urlaub. Geräusche klackern?

Also die Öltemperatur geht auch mit Wasserkühlung immer weiter hoch je nach Belastung und Außentemperatur. Das können auch mal 150 Grad Öltemperatur werden. Dass dann damit die Motorinnereien auch mehr Wärmedehnung haben als bei niedrigerer Öltemperatur ist von daher klar. Nachdem das Geklackere heut Morgen bei kaltem Motor nicht mehr zu hören war, hat das sicher was mit der Temperatur zu tun. Allerdings weiß ich nach wie vor nicht woher das kam, nur dass es bei Leerlauf aus dem Motorblock deutlich zu hören war. Und das war ganz schön laut. Als ich da auf der Autobahn im Stau stand dachte ich zuerst, das käme von nem Auto neben mir, aber dann war klar dass mein Motor so klappert, dachte ich hätte nen Diesel unter mir. Hatte das noch nie und ich bin gestern sehr moderat und langsam gefahren. Dass es dabei irgendwas zerlegt haben könnte schließe ich jetzt mal aus.
Gruß Andreas

Hallo,

ich hatte bei meiner PAN auch ein klackendes Geräusch bei hohen Außentemperaturen, dass man nur im Stand bei Betriebstemperatur gehört hat.

Habe dann mit einem Endoskop (gibt es in der Bucht für unter 20€) in die Zylinder geguckt und festgestellt, dass alles mit Ölkohle überdeckt war.
Da die Zylinderkopfdichtung an einer Stelle etwas geschwitzt hat, habe ich gleich beide Köpfe runter und Ventile ausgebaut. Alles sauber gemacht (bis zu 2mm Ölkohle auf den Ventilen), neue Ventilschaftdichtungen, Ventile neu eingeschliffen, neue Zylinderkopfdichtung, Köpfe vermessen lassen und wieder zusammen gebaut. Ist man schon ne weile mit beschäftigt...

Wenn deine von '92 ist, könnte es sein, dass die Ventielschaftdichtungen bei Dir auch durch sind. Würde auch den Ölverbrauch erklären.

Vielleicht hilft auch erstmal dickeres Öl weiter.

VG
René

Also ich war jetzt grad nochmal 30 km unterwegs. Gehört hab ich nix mehr. Ölverbrauch hab ich so gut wie keinen und auch sonst läuft das Moped astrein. Denke eher dass das zumindest bei mir ein Ölproblem ist. Wird bei hohen Temperaturen wohl einfach zu dünn. Hab.letztes Jahr ganz normales 10W40 rein. Liqui Moly vom Baumarkt. Sollte ansich ok sein. Aber vielleicht sollte man doch ein besseres Motorradöl nehmen.
Gruß Andreas

Sorry,

die Antwort richtete sich auch mehr an den Thread-Ersteller: Maik1950

Meine Zündkerzen waren natürlich wie der Brannraum auch verkohlt...
Haste Dir deine mal angeguckt?
VG
René

Ach ja,

bei der PAN gibt es nur eine Kette, die sitzt hinter dem Kupplungskorb und treibt die Ölpumpe an.

Ja kein Problem Rene, war schon klar dass du nicht direkt mich gemeint hast. Kerzen hatte ich noch nicht draußen, aber wie gesagt ich hab keinen Ölverbrauch und schon gar kein Rauch aus dem Auspuff. Dass bei nem Moped das 19 Jahre und 92' km runter hat. Die Ventilschaftstöpsel nicht mehr so dicht sind wie neu ist auch klar. Nur deshalb gleich die Köpfe runter zu reißen steht in meinem Fall sicher nicht dafür. Das mit der Ölpumpenkette allerdings ist ein guter Tipp, denn das hat sich tatsächlich wie ne schnalzende Kette angehört, daher meine ursprüngliche Frage obs in dem Motor ne Primärkette gibt wie bei allen älteren Hondas.
Gruß Andreas

Ja ok nur ein normales mineralisches 10W40 tut keiner Kupplung was. Hab ich immer in alle meine Motorräder rein und hatte deshalb noch nie Probleme.

Ist das Liqui Moli 10W40 nicht Teil-Synthetisch?

So lange deine Kuppling nicht anfängt durch zu rutschen sollte das aber auch funktionieren.

Ich fahre Castrol Power 1 10W40, ist auch Teil-Synthetisch... nur halt für Motorräder.

Habe auch immer noch den verdacht, dass es im Sommer so dünn wird, das es sich an den Dichtungen vorbei drückt. Werde ich jetzt mit den neuen Dichtungen mal beobachten.

Liqui Moly 10W40 ist meines Wissens mineralisch. Und klar je dünner das Öl, also beispielsweise 5W40, 5W30 oder gar 0W Öle, umso leichter drücks das durch Dichtungen oder sonst wo durch. Bringt eigentlich bei Motorräder, die konstruktiv schon 25 Jahre alt sind, an sich nix. Eher im Gegenteil, da damals noch andere Lagertoleranzen aktuell waren, die mit dünnflüssigem Öl nicht richtig funktionieren. Darüber war in der letzten Motorrad Classic ein sehr interessanter Bericht drin, da hat ein Öl-Fachmann das Thema durchgezogen. Demnach sind bei alten Konstruktionen Synthetiköle kontraproduktiv und nicht empfehlenswert.
Das mit der Jaso Norm bedeutet, dass diese Öle ne höhere Scherstabilität aufweisen, was bei Motoren deren Öl auch gleich das Getriebe mit schmiert, von der Lebensdauer her Vorteile mit sich bringt. Allerdings fährt man im Normalfall mit nem Motorrad auch keine 20´km im Jahr. Also ob das nun wirklich was bringt oder doch nur wieder Geldmacherei ist, will ich mal dahin gestellt lassen. Ich fahre seit 34 Jahren Motorrad, hab in der Zeit rund 50 Motorräder besessen, hab noch nie in eins ein spezielles Motorradöl rein, zu Defekten oder Verschleiß am Motor kam es nie. Denke da ist behutsames Warmfahren und abkühlen lassen vor dem Ausschalten wohl wichtiger als ein Öl mit Jaso Norm.