Ich glaub', ich brauche doch ein GPS...

  • Zitat

    Original von Ralf#395


    dann fürchte ich, doch nicht mehr um den Kauf eines GPS herumzukommen


    Du weißt wenigstens, was du willst. Dem Winfried mußte ich damals sagen, daß er eines haben will.

    Zitat

    Ein leserliches Farbdisplay hat


    Streetpilot III oder 176C

    Zitat

    Dessen Display eine angemessene Größe hat


    Streetpilot III oder 176C

    Zitat

    Zu dem es Software gibt, mit der ich die Strecke auf dem Rechner vor- oder nachbearbeiten kann


    http://www.ttqv.de

    Zitat

    4) Zu dem es eine Software gibt, mit der ich die Strecke im Notfall auch als Roadbook ausdrucken kann


    http://www.ttqv.de

    Zitat

    5) Dessen Auflösung auf Rechner und Display groß genug ist, um auch die kleinen Straßen (und im Hunsrück hat's wirklich kleine Straßen) einschätzen zu können


    Mit den Karten der Landesvermessungsämter (aus der TOP50 Serie) wird das möglich sein. Diese Karten kannst du in TTQV laden.


    Ich denke du mußt dich zwischen dem SPIII und dem 176C entscheiden. Der SPIII hat eine Routing-Funktion, der 176C nicht. Dafür ist der 176C schneller und hat einen größeren Speicher für Routen und Tracks.

  • Und wenn ich wirklich routing betreiben müsste, mache ich das auch locker mit dem 176er. Auf der Karte rumcursoren oder einen Ort direkt aus dem Stamm wählen, anklicken und sagen: Und da für mich jetzt hin.
    Ist zwar nur Kompromiss aber die Vorteile des 176er sind viel größer.
    Ganz speziell der wahnsinnig schnelle RISC-Prozessor. Das ist ein Bildaufbau und Zoomen vom feinsten. Weltklasse.

  • @ Josef:

    Zitat

    Ich denke du mußt dich zwischen dem SPIII und dem 176C entscheiden. Der SPIII hat eine Routing-Funktion, der 176C nicht. Dafür ist der 176C schneller und hat einen größeren Speicher für Routen und Tracks.


    Und welches von den beiden hat das größere und besser ablesbare Display?


    @ Josef & Winfried:
    Routing kenne ich ja vom Navigationssystem im Auto. Das ist auch der Grund, warum ich bisher keine Notwendigkeit für ein Navigationssystem auf dem Motorrad erkennen konnte. Im Auto liebe ich es heiß und fettig :lol: , auf dem Motorrad ist der Weg das Ziel.
    Dennoch mag es möglich sein, daß, wenn man schon ein GPS hat, auch mal irgendwohin geleitet werden will.
    Wie schwer ist das einzustellen, und müssen dafür vorher irgendwelche Karten eingeladen worden sein? Beispiel: Ich befinde mich auf einer mehrtägigen Tour im Alpenraum und beschließe plötzlich, einen Bekannten im Großraum, sagen wir, Nürnberg zu besuchen.... Straße und so weiter in Nürnberg wäre mir egal, aber würde mich das 176C von Bozen nach Nürnberg leiten können (von mir aus auch nur über Autobahnen und Bundesstraßen)?

  • Ralf mach alles richtig und kauf den 176c. Das Ding ist einfach spitze.
    Insbesondere wenn Du auf unbekannten Strecken fährst und und auf 30 oder 50 Meter zoom´st, siehste genau die nächsten Kurven und kannst sie klasse einschätzen :lol: .

  • Hallo Ralf,


    da hast Du ja schon so manche/n Antwort bzw./ Erfahrungsbericht bekommen. Auf die Gefahr hin, dass ich hier die eine oder andere Frage redundant beantworte, werde ich aber dennoch meinen Kommentar dazu abgeben.


    Etwas grundsätzliches vorweg:
    Ich bin nach vielen Kilometern mit den verschiedensten Geräten auf dem Motorrad zu der, sicherlich subjektiven, Meinung gelangt, dass viele Geräte zwar einsetzbar sind.....aber nur richtig sinnvoll der Streetpilot III (SPIII) und der GPSMAP 176C (176er) sind. Alles andere ist entweder technisch nicht ausreichend für den Outdooreinsatz vorbereitet, bietet nicht genügend große Display’s um auf dem Motorrad damit umgehen zu können, kann keine Karte darstellen, bringt nicht genügend Speicher mit, hat die Bedienelemente in der falschen Größe oder an der falschen Stelle oder ist einfach von den Leistungsdaten wie der Anzahl von Track - Wegepunkte, oder Routen zu sehr unterdimensioniert. Da es sich hier um Investitionen handelt, die sich nicht unbedingt im Niedrigpreissektor abspielen, kann die Sparsamkeit an der falschen Stelle Geld kosten, den wirklichen Nutzeffekt nicht aufkommen lassen oder zumindest ein Umweg zum richtigen Gerät darstellen.


    Die beiden oben genannten Geräte sind aus meiner Sicht für zwei unterschiedliche Einsatzzwecke konzipiert.


    SP III Vorteile / Nachteile:
    Der SP III hat seine Stärke unbestritten in dem hervorragenden Display, in der Funktionalität des Autorouting und den akustischen Abbiegehinweisen. Wer also gern einen Zielort vorgibt und sich den Weg dorthin ansagen lassen will, der ist mit dem SP III gut bedient.
    Natürlich muß man dann auch die Nachteile in Kauf nehmen bzw. kennen. Die automatisch geroutete Streckenführung muß nicht zwingend über landschaftlich schöne und kurvenreiche Strecken gehen, der Anteil an Bundesstr. kann recht hoch sein. Seit einer neuen Firmwareersion kann der SP III auch mit Zwischenstationen umgehen. Die Anzahl dieser Zwischenstationen ist hier mit 100 Punkten aber etwas begrenzt für einen längere evtl. mehrere Wochen dauernde Tour. Alles dies stellt schon Verbesserungen gegenüber der ersten Version dar, dennoch kann das Autorouting nur über die „schnellste“ oder „kürzeste“ Strecke geführt werden. Weiterhin sind noch so einige „Bugs“ in der Firmware die mir persönlich in ihren Auswirkungen nicht zusagen würden. Das Autorouting kommt manchmal zu nicht nachvollziehbaren Ergebnissen, die sich auch nicht umsetzen lassen. Bei Verlassen der Route findet eine Neuberechnung statt, die manchmal so lange dauert, dass einem die akustischen Hinweise fehlen oder das Display keine neuen Daten zeigt.
    Die Aufzeichnung (Track) der gefahrenen Strecke ist mit 2.000 Punkten auch nicht im Ansatz geeignet um einige Fahrtage aufzuzeichnen. Die Navigation nach dieser Aufzeichnung ist auch nicht möglich.


    176er Vorteile / Nachteile:
    Der Einsatz des 176er unterscheidet sich von dem des SP III. Wer seine Tour vorher genau plant und diese Planung im GPS abbilden/abfahren will oder gar nichts planen sondern nur ein Etappenziel anpeilen will und sich die gefahrene Strecke dorthin aufzeichnen und nachher ansehen will, der kommt mit dem 176er hervorragend zurecht.
    Um es gleich vorweg zu nehmen, das Display des 176er kann nicht an das des SP III heranreichen, es hat eine zu blasse Farbdarstellung und bei zuwenig Lichteinfall ist der Kontrast etwas schwach. Dennoch kommt man, nach einer kurzen Eingewöhnung und einer ordentlich eingestellten Hintergrundbeleuchtung, gut damit zurecht. Mir persönlich gefällt auch die etwas größere Höhe des Display gut, da hat man mehr Vorausschau nach oben, in die Fahrtrichtung. Der Bildaufbau des Display ist schon hervorragend schnell, da gibt es in keiner Situation Wartezeiten, selbst wenn ich mich mal orientieren will und mit dem Cursor über die Karte fahre oder zoome, wird alles rasant schnell aufgebaut und dargestellt. Die anderen Leistungsdaten wir Anzahl der Wegepunkte (WP), Routen und Trackaufzeichnung sind wesentlich üppiger ausgefallen als bei dem SP III. Eine geplante Tour kann ich in 50 Routen abbilden. Jede Route kann 254 WP haben, bis die Obergrenze von 3.000 WP erreicht ist. Die Trackaufzeichnung nimmt im Aktive_Log 2.500 Punkte auf und in den Saved_Logs 15 mal 500 Punkte auf.



    Was die erforderliche bzw. einsetzbare Software, zur Vor – oder Nachbereitung anbelangt so kann man auf einiges an Free – oder Sharewareprogrammen zurückgreifen, wirklich professionell sind aber nur die Produkte MapSource von Garmin bzw. TT-QV 2.5 von Touratech. MapSource mit dem Kartendaten benötigt man sowieso um die Kartendaten (City-Navigator, Metro Guide oder Roads & Recreations) für den SP III / 176er zu übertragen, die Programmqualität ist leider ein wenig vernachlässigt worden. Ich persönlich plane und erstelle meine Touren immer mit TT-QV 2.5.58 auf der Grundlage der TOP 50 / 100 / 200 Karten. Von Garmin nehme ich nur die Kartendaten für den 176er. Ein Roadbook bekommt man nur aus der Vollversion von TT-QV 2.5 erstellt.
    Die Detailtiefe bei den Navtech Karten (Lieferant für Garmin) ist in Deutschland schon beeindruckend, wie Winfried schon schreibt findet man dort bis auf die Wanderwegebene fast alles. In anderen Europäischen Ländern, z.Bspl. Spanien (Binnenland) ist die Detailierungsgrad leider nicht so hoch. Da kann man sich aber mit anderen Karten behelfen. Diese anderen Karten kann ich zwar nicht auf das Gerät laden, aber eine geplante Tour kann ich als WP und Routenlinie schon übertragen und darstellen. Es ist erfreulicher das sich im Osteuropäischen Raum einiges tut. In der neuen Kartenversion ist Tschechien enthalten und Ungarn gibt es ebenfalls (z.Zt. leider nur in Ungarn)
    In die Handhabung der Programme und Geräte muß man sich schon ein wenig einarbeiten, ein unverständliches Hexenwerk sind sie aber auch wieder nicht.
    Also das der Preis, selbst in der üppigsten Ausstattung niedriger ist als der einer STX, ist garantiert.


    Bestimmt habe ich jetzt hier die Fragen, die Du noch nicht gestellt hast, weil sie dir nicht eingefallen sind, auch nicht beantwortet......wir arbeiten dann halt daran und können hier über das Forum sicherlich noch so manches Klären.

  • Zitat

    Original von Ralf#395


    ... aber würde mich das 176C von Bozen nach Nürnberg leiten können


    Nein, geleitet wirst du nicht wirklich, weil es keine Routing-Funktion hat, wie du es aus der Dose kennst.


    Du mußt dir vorstellen in Nürnberg ist das Ende eines Gummibandes befestigt. Das andere Ende ist an deinem Lenker getüdelt. Dieses Gummiband siehst du auf deinem Display. Also die Richtung und die Entfernung zum Ziel. Nun steht dir frei, welche Straßen du benutzt. Sie werden dir NICHT vorgegeben. Die Straßen mußt du dir selbst auf deinem Display aussuchen. Um das aber möglich zu machen, mußt du auch diesen Kartenausschnitt in deinem GPS gespeichert haben. Du mußt also VOR Antritt deiner Reise wissen, welches Gebiet du in deinen (begrenzten) Speicher laden willst.

  • Zitat

    Original von Ralf#395


    Beispiel: Ich befinde mich auf einer mehrtägigen Tour im Alpenraum und beschließe plötzlich, einen Bekannten im Großraum, sagen wir, Nürnberg zu besuchen.... Straße und so weiter in Nürnberg wäre mir egal, aber würde mich das 176C von Bozen nach Nürnberg leiten können (von mir aus auch nur über Autobahnen und Bundesstraßen)?


    Klar, es soll vorkommen dass sich Leute mehrtägig im Alpenraum aufhalten :lol:
    Ich habe zwei Chips mit je 128MB. Auf dem einen ist unterhalb Bremen(darüber komme ich nie) bis einschl. Teile von Österreich alles drin.
    Der andere beihaltet Schweiz, Norditalien und auch Österreich sowie Teile von Süddeutschland. Du kannst jeden beliebigen Ort suchen, entweder mit Cursor oder aus der Liste und ansteuern. Allerdings nur als direkte Kurslinie. Hier ist der IIIer im Vorteil. Aber nur hier, ansonsten sehe ich mehr Nach-als Vorteile und deshalb habe ich den 176.
    Abba lass uns hier mal nicht weiterdiskutieren, können wir besser in ME
    machen. Es soll in Strömen regnen :twisted:


    Früher habe ich mich öfters auf den Richtungspfeil verlassen, heute nicht mehr. Bei eingeschalteter Peil und Kurslinie sieht man auch so immer wo es weitergeht. Aber wie so vieles ist auch das Gewöhnungssache.


    Wie Aloys schon sagte, ist es sogar möglich in unbekanntem Terrain bei entsprechender Auflösung die nächste Kurve schon zu sehen bevor sie da ist. Aber das ist nicht mein so mein Ding.

  • Erst mal Danke! an alle, die sich die Zeit genommen haben, meine noch sehr unkonkreten Fragen zu beantworten, in besonderem Maße aber an Alfons!
    Nach allem, was ihr so schreibt, scheint mir persönlich auch der 176C die (für mich) bessere Alternative zu sein.
    Winfried werde ich ja ab Freitag schon löchern können... alle anderen dürfen sich auf weitere Fragen hier einrichten :-)
    Eine Frage hätte ich aber jetzt schon mal: Wie lange dauert es denn, eine Tour (am PC vorbereitet) in den 176 zu laden?

  • 30sec.-2min, hängt von der Strecke und den Wegpunkten ab. Die Kartendaten sind ja schon irgendwann vorher über USB geladen und von den Einträgen der Tourdaten unabhängig. Solange Du Dich auf dieser Karte aufhälst. Aber das hatten wir ja schon. Empfehle 2 x 128MB

  • Hallo Ralf,


    ich denke, dass man den Aufwand eine Tour zu erstellen in Abschnitten betrachten muß:


    1. Abschnitt
    Das gestalten und festlegen eine Streckenführung ist das, was meiner Ansicht nach immer den größten Zeitaufwand erfordert. Dieser Vorgang fällt aber immer an, wenn man die Touren plant und anschließend diese Planung abfahren will. Hier spielt es keine Rolle ob ich anschließend mit einem Merkzettel, einem Roadbook oder einem GPS unterwegs sein werde.


    2. Abschnitt
    Wenn ich die Tour mit einem GPS abfahren will, muß in etwa mit folgenden Zeitaufwand rechnen:
    2.1 Abbilden der geplanten Strecken als Route je nach Umfang: 5-30 Minuten, je Tour / Tourentag
    2.2 Laden der Kartendaten falls die gegenwärtige Bestückung nicht zutrifft: 128 MB ca. 7-10 Minuten über USB
    2.3 Laden der Wegepunkt und Routendaten: ca. 1 Minuten je Route.

  • @Alfons
    ich denke, dass Ralf speziell der Punkt 2.3 interessiert oder?
    Denn das gültig Kartendaten im Chip sind setze ich voraus(fast immer)
    und die Arbeit am PC kann sogar Stunden dauern wenn man es ganz, ganz exakt machen will :twisted: