ZitatAlles anzeigenOriginal von Peter#21
Hi Leute,
ihr seit hoffentlich nicht so verblendet das ihr glaubt Ihr könnt eine CBR
ausbremsen.
Ich denke das keiner von euch Spitzenfahrer jemals vor einer Kurve das ABS ausgelöst hat und wenn ja hätte ich gerne die Fahrline gesehen die er dann gefahren ist. Das ist völliger Blödsinn mit verlaub.
Viel wichtiger ist das die CBR rund 120 Kg leichter ist da hilft auch kein
CBS AOK langsam denke ich Ihr seit noch nie in Schräglage gewesen.
Ihr würdet schon von der Fliehkraft in den Graben gezogen.
Der Cbr'ler würde euch innen überholen und ihr könntet nichts aber auch garnichts dagegen tun. ABS ist nur was für die Notbremsung weiter nichts
wenn du also keine Fehler machst wirst du nie merken das du eins hast.
Fahren bei euch Flachländer keine CBRler mit Knieschleifer dann fragt
mal einen der lacht sich tot....
Warnung: Die ST1300 ist nicht geeignet einer CBR zu folgen es sei den es ist ein Fahrschüler.
Grüssle Peter#21
Mist, eigentlich wollte ich doch nur mal kurz reingucken...
Ok, es muß wohl sein :cry:
Bei der ganzen Diskussion fällt mir immer wieder auf, daß hier beim Thema ABS darüber gesprochen wird, DAß es auslöst. Außerdem schwingt unterschwellig immer mit, daß die Bremsen optimal eingesetzt werden - labormäßig gewissermaßen.
Mit Verlaub, das geht m.E. doch am wahren Leben vorbei!
Zu Beginn mal ein kleines Statement zu den "Flachländern": Wenn ich mich recht entsinne, ist der Schwarzwald oder die schwäbische Alb ja auch noch nicht gerade Hochgebirge, aber das mal nur kurz am Rande :wink:
Aber nun zum Thema Motorrad mit und ohne ABS:
Bevorzugt sprechen wir hier mal über flaches Land, oder aber über bergab. Bergauf macht mit keinem Mopped so richtig Probleme, da hilft nämlich dann die Schwerkraft.
Also, es fahren zwei Maschinen engagiert auf eine Kurve zu. Wir unterstellen, daß beide Fahrer ihr Material beherrschen, ohne nun unfehlbar zu sein (ok, damit trifft mein Statement auf einige Non-ABS-Fahrer nicht zu, weiß ich, aber trotzdem... ).
Was passiert nun, wenn man es mal etwas schneller angehen lässt? Richtig, irgendwann muß man die Geschwindigkeit auch mal reduzieren (zumindest haben wir hier im Hunsrück solche Kurven - in der schwäbischen Alb mag das anders sein 8) ). Ich unterstelle, daß bei beiden "Normalfahrern" die gesunde, lebenserhaltende Angst vor dem Blockieren der Räder zur Unzeit noch im Hirn verankert ist. Vermutlich wird man also das Bremsen etwas sachter angehen, als es im Notfall noch möglich wäre, ohne daß ein oder beide Räder blockieren.
Da hat der Non-ABS-Fahrer m.E. einen technischen Nachteil, weil es bei ihm tatsächlich blockieren könnte (muß nicht, könnte aber...). Demzufolge wird der CBR-Fahrer (um im Beispiel zu bleiben) das Bremsen intuitiv etwas sachter angehen, was dazu führt, daß er nicht optimal verzögern kann!
Der Panfahrer weiß, daß die Technik ihn dabei unterstützt. Er kann also später und / oder energischer in die Bremse langen.
Den restlichen Schnickschnack wie CBS oder im Falle der ST auch noch das TCS lassen wir nun mal der Einfachheit halber beiseite.
Was passiert also?
Beide fahren mit der durch die STVO bestimmten Maximalgeschwindigkeit auf die gleiche Kurve zu. Wann muß also begonnen werden, am Bremshebel zu zupfen? Das ist die Frage, die beide in dem Moment bewegt.
Und da lehrt die Erfahrung, daß der Pan-Fahrer etwas mehr Reserve hat... Der kurze Blick auf die Bremsleuchten (sofern funktionstüchtig) beweist das.
Wo der CBR-Fahrer nun tagesformabhängig seine individuelle optimale Verzögerung suchen muß (und das ist nicht die technisch-physikalisch mögliche optimale Verzögerung!), weiß der STX-Treiber, daß er auf jeden Fall sehr nahe an das technisch-physikalisch Optimum herankommt - das macht nämlich die Technik für ihn.
Bei gleich guten Fahrern hat er da einfach einen Vorteil, der ihm bis in die Kurve hinein auch nicht mehr genommen werden kann. Daß die CBR kurvenausgangs dann wieder besser beschleunigen kann, wirkt sich lediglich dann aus, wenn die nachfolgende Gerade das auch zulässt. Bei vielen, engen Kehren wird sich die Summierung von Vor- und Nachteilen aber insgesamt zu seinen Ungunsten auswirken.
Langes Schreibens kurzer Sinn - der STX-Fahrer wird durch die Technik im Regelfall so gut unterstützt, daß er gar nicht anders kann, als auf die gesamte Kurvenstrecke (und nochmal: wir reden hier von vielen engen Kurven mit gerade so viel Geraden, daß man auch wieder Schwung bekommt) etwas zügiger unterwegs sein zu können.
Demjenigen, der immer optimal unterwegs ist, kann ich nur unverhohlen meine Bewunderung aussprechen und weiterhin guten Grip wünschen - wäre nett, wenn ich diesen Wunderfahrer auch mal kennenlernen könnte