• Is schon klar.


    Und in den lezten 30 Jahren ist das alles so beim alten geblieben?


    AFAIK sind die Bremssatteldichtungen sehr wohl heute Öl und Benzinbeständig!!

  • na lass dir das mal lieber schriftlich geben. Könnte nämlich sein das die sehr wohl nicht dafür geeignet sind.

  • Andi:
    es ist zwar möglich, daß Honda inzwischen Ölfeste Bremskolbendichtungen einbaut, für mich Persönlich gilt: Bremsen und Öl? NEIN!
    Und damit bin ich auf der sicheren Seite, denn bei den Bremsen mache ich keine Expirimente.
    Wie hier in Forum schon an vielen Stellen zu lesen war kann man sich nicht unbedingt auf Aussagen von Hondafachpersonal verlassen (ist auch meine eigene Erfahrung).

    ST1100 in Grün MRA-Maxi, Seiten und Spiegelwindabweiser, geregelte Griffheizung, Warnblinklicht, Aktive-Plus, Zumo660, Zweiradnotfallbox, LED Tagfahr- und Positionslicht, erleichterte Kupplungsbetätigung


    Laut is out
    Allzeit gute Fahrt


    Lothar

  • Zitat

    Original von Lomedo
    die Bremskolbendichtungen sind für Bremsflüssiskeit ausgelegt, durch Motoröl können sie aufquellen und den Kolben festsetzen!


    Vollkommen richtig; aus dem gleichen Grund darf man keine DOT5 (Silicon(öl)-basierend) verwendet, auch da würden umgehend alle Dichtungen aufquellen...


    Zitat

    Als ich mitte der 70er bei Citroen lernte hatten wir für Gummi ein Spezialschmiermittel, nannte sich glaub ich Oxy55F. Damit haben wir die Kolben zum gangbar machen eingesprüht und zurück gedrückt. Man kann es aber auch mit Bremsflüssigkeit tun.


    Beim Überholen einer Bremszange verwenden die in der WK immer so ein weißes Spezialfett welches ausdrücklich für die 4-Kant Ringe und Kolben bestimmt ist und sich mit dem Bremsöl verträgt.
    Generell sollte man sowieso nicht warten bis der Kram endgültig komplett festgefressen ist, sondern die Überholung bereits durchführen sobald sich schon nur leichte Schwergängigkeit einstellt; hier dann auch nicht sparen sonder wirklich den vollen Rep-Kit (pro Kolben 2x 4-kant + Staubmanschette) verwenden.
    Steckt der Kram erst mal so richtig, haben die Mechs oft die größte Mühe die Kolben aus dem Bremssattel zu bekommen.

  • Zitat

    Steckt der Kram erst mal so richtig, haben die Mechs oft die größte Mühe die Kolben aus dem Bremssattel zu bekommen.


    Das macht eine WK mit Druckluft oder einem Linksdrallbohrer.

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    Lothar

  • Ich habe mir gestern an meiner ST1100, BJ 1991 die vorderen Bremsen vorgenommen, da die relativ neuen Beläge immer mächtig an der Scheibe schliffen, man konnte datt Mopped nur mit Schmalz in den Armen schieben. Ich habe alle 4 Bremskolben ausgebaut, gereinigt, eine Sichtprüfung der Dichtungsringe im Bremssattel ergab keine Beschädigungen. Die Kolben habe ich penibel gereinigt und dann wieder eingebaut, nun sind sie wieder leichtgängig und stellen sich wieder ordnungsgemäß zurück, wenn der Bremshebel freigegeben wird. Die Bremsbeläge wiesen ein gleichmäßiges Verschleißbild auf, einer der vier Bremskolben saß schweinefest und dürfte IMHO die Ursache des Problems gewesen sein.


    Wie baut der Fachmann diese Bremskolben eigentlich aus....???? Gibt es dafür ein Spezialwerkzeug, mit dem man innen richtig greifen kann, um die Dinger rauszupopeln, ohne die Aussenwand der Kolben zu beschädigen...????? Ich hab mir ganz schön einen abgebrochen, bis ich die Dinger alle aus dem Bremssattel raushatte.

  • Der Fachmann begrenzt den Weg der Kolben (sie können gerade nicht aus der Führung raus) und benutzt dann die Hydraulikpumpe der Bremse... da lässt sich problemlos ein Druck von auch mal 50 - 100 bar erzeugen. Wenn die Kolben mit diesem Druck nicht rausgehen hilft nur noch mit Dynamit sprengen....


    Zu Bremsendichtungen und Öl noch die kleine Anmerkung:


    Du kannst Elastomere entweder auf Ölbeständigkeit ODER Alkoholbeständigkeit auslegen. Beides zusammen geht nicht. Das beste Beispiel ist die Wasserpumpe. Da gibt es zwei Dichtungen eine Wasserseitig und alkoholbeständig und eine Motorseitig und ölbeständig.


    Wer wissen will, wie sich Kohlenwasserstoffe auf Bremsteile auswirken... Ein verschließbares Glas, etwas Benzin, Diesel, Bremsenreiniger.... und ein Gummiteil der Bremse, Glas zu und nach 24 Stunden wundern. Je "dünnflüssiger" das Medium desto größer die Wirkung.


    Deswegen nochmal die eindringliche Bitte zum Reinigen einer Bremszange/Kolben in montiertem Zustand ausschließlich Bremsflüssigkeit (beste Wahl) oder Spiritus zu verwenden. Zum Schmieren und zur Montage gibt es die blaue Bremsenmontagepaste von ATE. Leider für den Privatmann in einer viel zu großen Tube. Diese Paste ist eingedickte Bremsflüssigkeit.


    Zum Citroen noch eine Anmerkung... die älteren mit der Hydromatik hatten ein Hydrauliköl (LHM) für die Bremse und waren in den Teilen nicht kompatibel zu allen anderen Bremsen. Das gleiche LHM wird teilweise bei Magura Fahrradbremsen verwendet.


    Manfred

  • Wieder was dazugelernt GOO. Und was ist mit der Wunderpaste Molykote GN. Darf man die auf die Kolbenaussenseiten aufbringen, um weiterhion die Leichtgängigkeit zu gewährleisten? Bisher hab ich die Kolben ohne jegliche Zusätze wieder reingepopelt, da ich sie mit der Hand nach der Reinigung leicht im Bremssattel auf- und abbewegen konnte. Ich hätte aber keine Hemmungen, das alles heute wieder auseinanderzuzangeln, wenn es denn einer besseren Wartung dient. Ich hatte übrigens alle 4 Kolben ausgebaut.

  • Ich denke darüber nach, vorm Winter alle 4 Kolben samt Dichtungen zu erneuern. Hat hier einer der User ne ungefähre Ahnung, wo sich die Materialkosten preislich bewegen..????