In NRW gibt es eine Dienstanweisung, bei Geschwindigkeitsmessverfahren mit Lasergerät den Betroffenen unbedingt anzuhalten. Gelingt dies nicht, ist er, was die Geschwindigkeitsübertretung anbelangt, aus dem Schneider, da es Vorschrift ist, vom Betroffenen vor Ort die Personalien aufnzunehmen. daher auch Fronterfassung, dann kann man messen und ihn bis zum Erreichen der Messstelle anhalten. Hintergrund dieser Dienstanweisung ist das fehlende Beweisfoto mit Fahrer bei Lasermessungen.
Das birgt natürlich das Risiko, dass die Polizebeamten, wenn der Betroffene die Anhaltestelle ignoriert, an den Halter eine Anzeige wegen Mißachtung von Zeichen und Weisungen eines Polizeibeamten gefertigt wird, ist auch für 3 Punkte und einige Euro Bußgeld gut. In meiner Behörde ist dieses Vorgehen eher unüblich, frei nach dem Motto "dann eben beim nächsten Mal", aber da hat jeder Polizeibeamte eine andere Verfolgungstoleranz. Aus Bayern ist mir bekannt, dass die bei Frontfotos sogar Gutachten des Gesichtsausschnittes vornehmen lassen, uiuiuiiiiii...das ist teuer, wenn´se Dir dann den Verstoß nachweisen.
Aber auch hier gilt, wie von martin geschildert, eindeutige Fahrerermittlung. Gelingt dies nicht, aus welchen Gründen auch immer (Ausrede Onkel aus Amerika usw.), dann droht die Auflage Fahrtenbuch, um im Wiederholungsfall anhand des Fahrtenbuches den FZG-Führer zu ermitteln.
Und jetzt genug von der Kacke (Tschuldigung), ich bin froh, wenn ich damit nix zu tun hab, sowohl im Job als auch als Biker. Hbat ihr keine erfreulicheren Themen, obwohl der Hinweis im Eingangsthread für Ortsansässige ja gut ist.
