(kein) ! Motorradgetriebe

  • Hallo Leute !


    Ich hoffe mal, Manfred Kaemmerer liest mit. ..Aber auch an andere die etwas Peilung von der Sache haben. Die Meinung(en) interessieren ja denn doch.
    Und ne Entschuldigung auch vorweg. Es geht nicht ums Motorrad. Aber es könnte. Diesen da °falsch° häng ich mir so mit selber an.
    Also: Ich hab n´Wohnmobil und dieses hat jetzt 105tsd drauf. Schon von Anfang an (seit ich es habe..51.000 km b.z.w. läuft das Getriebe sehr rauh. Der Erstbesitzer hat da wohl ein bisschen geschuftet. Fakt ist, dass ich dem Teil eigentlich schon traue. Nur rein vom Gefühl her denk ich ist es schon ein bisschen lauter geworden und fängt jetzt an zu nerven. Durch die Länge der Kardanwelle (langer, sogar verlängerter Radstand) werden die Geräusche ganz schön derb.
    Wie auch immer, funktionell ist das Getriebe 100-Pro. Nix Synchronringe oder so. Es ist nur sehr eklig zu schalten. Halt ein Iveco Daily nicht gerade der neusten Baureihe. Die waren auch von neu sehr hakelig. Ich hab mich da dran gewöhnt und verwöhne das Teil, bei Bedarf, mit Zwischengas/-kuppeln.
    Gut. Nun endlich zum Kern der Sache. Ich denk dran das Getriebe neu zu lagern und versprech mir davon, dass es ruhiger wird und sich wieder etwas besser schalten lässt. In der Regel ist es auch so, nur meine Bedenken liegen bei der Kilometerzahl. Die Zahnrädchen haben ja wohl dann doch so ihre „Einlaufphase“ :-? hinter sich. Geht das gut? Abrieb ect. Auf lange Sicht !
    Die goldenen Jahre wo man sich dann halt ein anderes Mobil kauft sind vorbei. Jedenfalls bei mir.
    Ich hab mal beim Fiat Ducato ohne Ausbau des Getriebes das Lager des 5. Ganges gewechselt. Geht bei dem Apparat. Iss schon ewig her. Der läuft heut noch in meiner Gegend.
    Aber da ich keine Böcke habe in was weiß ich wo mit nem kaputten Getriebe liegen zu bleiben, habe ich doch irgendwie Bedenken.


    Lasst mal hören, was ihr so davon denkt !

  • Zitat

    Original von Hans-Peter


    Gut. Nun endlich zum Kern der Sache. Ich denk dran das Getriebe neu zu lagern und versprech mir davon, dass es ruhiger wird und sich wieder etwas besser schalten lässt.
    Lasst mal hören, was ihr so davon denkt !


    Also ich tät wenn, dann damit anfangen die Kardanwelle neu zu lagern. Meistens kommen die Vibrationen nämlich daher.


    Und wenn du mal zusammen rechnest: Dichtungssatz, Lagersatz plus Arbeit....und was kostet ein AT Getriebe? mit Garantie?

  • MHO:
    weiß nicht ob einfach nur neu lagern alleine es wirklich ist, habe ich selbst zwar mal mit Typ11 Getriebe gemacht, plus Syncronringe neu, lief anschl. auch wieder 1A, denke aber daß erst eine Neudistanzierung durch Profi (...und solchen mal finden...) bei gleichzeitigem Austausch wirklich aller verschlissenen Teile dem ganzen dann auch wieder Lebensdauer gibt.
    Zumal die Iveco gearbox ungleich größer als ein lächerliches Käfer-Getriebe, das wird eine riesen Baustelle, Teile waschen, für einiges womöglich Abzieher & Spezialwerkzeug nötig, alles vermessen, Tragbild prüfen, etc....
    Du schreibst von Kardanverlängerung, wurde die von Profi gemacht?
    Ist diese unwucht ist's IMO klar warum's das Getriebe prellt und diverse Lager einfach w.o. geben...
    Auch möglich daß lediglich die Lager, Gelenke & Klauen der Schaltung ausgeschlagen sind und es deshalb unpäzise schaltet.
    Schon mal bei den Verwertern nach einer Havarie gesucht deren Antrieb noch OK?

  • @ Martin


    In dem FZG-Sektor brauchste auf´m Gebrauchtmarkt nicht rumgucken. Das ist entweder auch gebraucht zu teuer oder ebenfalls schon ausgenudelt. Sind halt meist FZGe von Gewerbebetrieben, die entsprechend hergenommen werden.


  • Hallo Martin
    Auf dem Chassis wurden auch die Clous gebaut. Waren aber (teils) etwas kürzer. Die Kardanwellen wurden nach meiner Baureihe ""angeblich"" ausgeschäumt. Um das gedröhne zu minimieren. Bei der Aussage hab ich mir gedacht, wie wollen die das Teil dann erst wuchten :-pu
    Von der Verarbeitung her denk ich schon, daß das o.K. ist. Können die sich nicht erlauben. Na ja, bei zweitem überlegen..oft gibt´s doch kleine Fehlerchen mit großen Ursachen. Aber was willste denn noch alles und wie überprüfen.
    Wenn die ganze Sache dann noch mal so lange hält wie jetzt, dann passt es ja (ungefähr)


    Zitat

    Andi#87
    ....und was kostet ein AT Getriebe? mit Garantie?


    Andi,
    ..ich denk mal wenn man seine Arbeit nicht mit einbeziehst, und das tun mir besser alle nicht, dann kommste da doch noch was günstiger hin. Wenn ich so ein Teil (evtl. ein gut gebrauchtes aus nem Unfall oder so) irgendwo aus einer vertrauenswürdigen Quelle ergattern könnte wärs ja noch ne Überlegung wert.

  • Zitat

    Original von Olli/Lippstadt
    @ Martin


    In dem FZG-Sektor brauchste auf´m Gebrauchtmarkt nicht rumgucken. Das ist entweder auch gebraucht zu teuer oder ebenfalls schon ausgenudelt. Sind halt meist FZGe von Gewerbebetrieben, die entsprechend hergenommen werden.


    Du warst ne Minute früher mit deiner Antwort wie ich :!:;-)


    Jou Olli.
    Das die Kisten rangeholt werden, da brauchen mir uns keinen vor zu machen. Und deswegen hab ich halt gedacht: Mein Getriebe kenn ich und wenn ich das ein bisschen auffrische weiß ich was ich hab. Will nur mal wissen, wie oder was andere machen würden NO:


    Wenn ich die Kohle grad so locker sitzen hätte würd ich mir natürlich ein Neues oder wie Andi sagt ein Tauschgetriebe holen. Davon abgesehen muß ich mich mal genau informieren was so ein Teil kostet. Hab ich noch nicht.

  • Für ein neues Ducato-Getriebe legste locker 2000 Euro auf den Tisch des Herrn und da der Iveco-Motor mehr oder weniger gleiche Komponenten (PSA-Konzern) enthält, wird das für deine Kiste das Gleiche kosten.


    Kannst ja hier mla unverbindlich anfragen Getriebeinstandsetzung


    Gruß


    Olli

  • Zitat

    Original von Hans-Peter
    Das die Kisten rangeholt werden, da brauchen mir uns keinen vor zu machen.


    Auch ein Zeichen der Zeit: Privatauto ist absoluter Kultgegenstand, die Firmendose dagegen die letzte Nutte.... :-?
    Dabei ist der Wagen ja die teuerste Werkzeugmaschine überhaupt :roll:


    Ich bin aber noch immer leicht skeptisch bt. der Verlängerung einer Kardanwelle; Kürzen ist ja noch easy (AFAIK kommen alle LKW Fahrgestelle/Rahmen in Überlänge und werden erst bei Auslieferung auf Kundenbedüfnisse abgelängt), aber dann einfach wieder was dranschweißen dünkt mir schwierig (und wozu PU-Schaum rein?? Ist ein Stahlrohr mit eingesetzem Verzahnungsstück für den Längenausgleich auf der einen, dem Kreuzgelenk auf der anderen Seite), AFAIK muß das auf Richt- bzw Drehbank gemacht werden.
    Anderen Hint hätte ich noch aus der Zeit als Taxilenker am 190er MB: wenn Differenzial Hauptlager EX geht, führt das auch zu Vibrationen bis in's Getriebe (wäre IMO weiteres Indiz für Schlag am Kardan).


    Würde mal beginnen mir Rep-Anleitung sowie ET-Katalog zu organisieren um zu prüfen wie hoch der Aufwand in Zeit, Werkzeugen und Ersatzteilen gehen kann (und dann schlag zur Sicherheit nochmal 50% drauf), ist IMO ein mords-act und bedarf großer Werkbank.
    Alles fein säuberlich reinigen, zerlegen, nochmals reinigen, mit Drahtschildern versehen in exakter Reihenfolge auflegen, vermessen, Teile ordern/ersetzen, Dichtsatz, etc....
    Solo bist da eine arme Sau... :-? Bei den km sind etliche Teile auch schon so richtig schön verbacken daß't öfters zu Heißluftgebläse oder Lötlampe greifen mußt, wo wäscht Du denn die Trümmer? Im Maurerbottich? Und wohin dann mit dem Gammel, das alte Waschbenzin muß zur Entsorgungsstelle; bin mir auch recht sicher daß etliche Lager- und Zahnflankenspiele mit speziellen Kronenmuttern einzustellen sind, dazu brauchst die Spezialschlüssel und Messuhren; bzw bekommst die Trümmer ohne den Spezialwerkzeugen oft nicht mal auseinander.
    Und es könnte sich durchaus zeigen daß die Geschichte dann auch gleich mit Kardangelenken und Diff-Lagern weiter geht...
    Und wenn wir schon dabei sind auch gleich neue Kupplung, dabei zeigt sich dann siffender Hauptsimmerring und Ausrückzylinder...


    Als Hobby ja eine an sich schöne Arbeit (mir taugt sowas ;-)), aber wenn man dabei auf die Kohle achten muß...
    2 Scheine dünken heftig, aber wenn ich den Aufwand an Werkzeug, Teilen und Zeit bedenke kommst bald auf Gleiche raus...
    Und wenn's eine Firma macht hast Garantie drauf, Getriebe ist nicht so einfach, falsches Lager-/Laufspiel, falsche Distanzscheibe drinnen und das Ding ist nach wenigen km wieder hinüber, heißt man muß sich dazu wirklich Zeit nehmen und auch haben damit nix daneben geht.


    Würde mal gucken ob's ein Iveco Forum gibt und wo die ihre Dinge machen lassen.

  • @ MBR II


    was Dir nicht bekannt ist, Hans-Peter hat lange Rennsport im PKW-Bereich betrieben ist wohl beschlagen genug, die Reparatur am Getriebe selbst durchzuführen, aber seine Gedanken kann ich durchaus nachvollziehen. Wenn er sich einen Preis eingeholt hat, kann er ja abchecken, bei seinen mechanischen Fähigkeiten, ob er das für vernünftig hält. Und da er einen Concorde-Mobil fährt, das geniesst eigentlich einen sehr guten Ruf hinsichtlich Verarbeitung und Qualität, glaube ich ihm schon, dass es nicht an der Verlängerung der Kardanwelle liegt.


    @ H-P.


    haste mal kontrolliert, ob die Hardey-Scheibe (Gummigelenk) oder deren Buchsen an der Welle ausgenudelt sind..????? Das macht auch einen Höllenlärm, wenn die fertig sind. Die Iveco-Getriebe sind doch eher für Nutzfahrzeugbetrieb ausgelegt und sollten bei Deiner KM-Leistung noch gut im Futter stehen...???


    Gruß vom alten Wohnmobilist Olli

  • Ich habe nicht gesagt, dass er Mech war, aber er war lange im Rennsport tätig, da lernt man was. Ich würde mich nicht ans Getriebe wagen, besser der, der sich damit auskennt ;-) ;-)

  • Zitat

    Original von Olli/Lippstadt
    er war lange im Rennsport tätig


    Das sagt noch lange nix aus, das könnte ja genauso die marketing oder PR-Abteilung gewesen sein :lol:


    Zitat

    Ich würde mich nicht ans Getriebe wagen, besser der, der sich damit auskennt ;-) ;-)


    Genau darum gehts ja ;-)