Kenwood Funkgeräte

  • Vorgeschichte: zZ verwenden wir die Funkey UBZ-LH68, mit ihren 10mW ERP (range Freifeld <2km) natürlich etwas matt. Da die Teile aber zusätzlich noch recht empfindlich auf Störungen sind, wird nun Alternative gesucht.


    Ins Auge gefasst:
    1) Kenwood Funkey PMR-446 (Nachfolger?), hat immerhin schon 500mW (<5km) und sollte bessere Elektronik haben


    2) Kenwood TA3101E, ebenso 500mW, aber schon semiprofessionelle Ausführung, Alugehäuse, längere Antenne, entspricht military-Standards, etc... ; kostet dafür auch die Länge...
    Hätte aber den Vorteil übers Bordnetz versorgt werden zu können; bei den Kleinen fährst ja immer mit der Großpackung Duracell aus...


    Wer könnte was zu den Teilen sagen? Zahlen sich die (merklich teureren!) TA3101E wirklich aus, oder sind die PMR-446 nicht doch ausreichend?
    TIA
    regards

  • Hallo Martin,


    ich habe genau diese Odyssee hinter mir, ich bin dabei zwar nicht aus der LPD-Frequenz mit 100 Watt Sendeleistung gekommen sondern habe gleich im PMR-446 Frequenzbereich einige Geräte getestet. Ein Teil, ich habe mir die Namen schon gar nicht mehr gemerkt, schieden schon im Laden aus, da kam nur ein jämmerliches Knistern und Knacken aus dem Lautsprecher.
    In die engere Wahl kam dann ein STABO-freetalk UHF, ein ALAN 456R und ein ALAN HP 446.
    Um es abzukürzen, dass STABO war schon ok, auch im hochpreisigen Segment....aber nicht kompatibel mit meiner externen PTT-Taste (ein STandardprodukt), das ALAN 456R habe ich noch, finde es auch ganz ok, wird aber an andere STelle als an der Pan eingesetzt.
    Im Einsatz ist das ALAN HP 446, das ist ebenso wie das Kennwood eine professionelle Ausführung und bewegt sich ebenfalls im hochpreisigen Segment. Es wird oft in dem Betriebfunkbereich eingesetzt.
    Was mich hier überzeugt hat, ist die Akkustandzeit von 26 Std., der stabile Gehäuse/ Gesamtaufbau, die Klarheit der Sprachwiedergabe, die Lautstärke und die Anzahl an Speicherplätzen (99).
    Die Möglichkeit eine externe Antenne anzuschließen und sich die Sendeleistung von 500 mw einmal genauer anzusehen, da ist noch was nach oben hin möglich, sind natürlich nur für Geräte die in den Export gehen. :lol:

  • Nunja, die UBZ-LH68 sind relativ günstig und defacto überall zu haben, daß deren auto-squelch circuit bei <40°C Umgebungstemperatur w/o gibt und das Teil dann 110dbA whitenoise in's Intercom schickt war zuvor ja nicht absehbar (interessanter Weise aber nur bei der ABS/CBS meines comrades, mein setup ist 1:1 identisch, aber eben standard ST, damit gibts keine Rauscherei ab 40°).
    Quälig sind auch die "Datenfrequenzen" von Hochspannungsleitungen oder wenn Betriebsfunk in der Nähe, da kommt auf den UBZ so einiges rein.
    Verständigung war aber, auf relativ geringe Distanzen (geht ja nur darum wo man jetzt abbiegt, Kaffee trinkt oder Sprit füllt) absolut ok; lediglich wennst mal 3 Autos dazwischen hast isses vorbei.


    Wird eben so sein wie auch mit dem AUTOCOM: willst was Gscheites kostets auch Geld; nimmst Ramsch gibts Ärger.
    Wir werden die Trümmer vielleicht erst mal testen. Immehin kostet ein Set TK3101E EUR359,-
    regards

  • Hallo Martin,


    die überbrückten Distanzen liegen hier im freien Gelände schon bei 2.000 -4.000 Meter und in der Stadt, bei hoher und dichter Bebauung, bei 1.000 - 1.500 Meter. Die Aufnahme des fremden Funkverkehrs umgehen wir durch den Einsatz eines CTCSS / DCS Signal. Da haben wir quasi so etwas wie einen geschlossenen Funkkreis.

  • Zitat

    Original von Alfons#45


    die überbrückten Distanzen liegen hier im freien Gelände schon bei 2.000 -4.000 Meter und in der Stadt, bei hoher und dichter Bebauung, bei 1.0000 - 1.500 Meter. Die Aufnahme des fremden Funkverkehrs umgehen wir durch den Einsatz eines CTCSS / DCS Signal.


    Hi Alfons,
    ja, die Reichweite ist auch ein Sicherheitsargument, im Falle eines plötzlichen Notfalles (ist zwar bis dato noch nie eingetreten, aber wer weiß) ist der Vordermann womöglich schon über den nächsten Hügel/Berg.
    Die UBZ "nehmen" anderen Funk nicht mal auf, sie beginnen sich einfach bei Störfrequenzen auf Empfang zu schalten, geht einem dann 2~3km am Nerv, die Kracherei hört dann aber wieder auf.
    Die Kenwood TK3101E haben 8 +15 Kanäle (erwähntes CTCSS/DCS) also ist das Risiko tatsächlich mal "Baustellenfunk" reinzubekommen recht gering; weiters könnten sie per einfachem SW-update sogar auf 2W geboostet werden (3~5-fache Reichweite); so gesehen sind sie dann schon wieder nicht mal soo teuer; Qualität, Leistung und Verarbeitung sprechen für das Teil.
    Werden sie in Schottland/Irland eingehend testen, dann wissen wir mehr 8)
    regards

  • Hallo,


    ich habe mir bei der Fa. Conrad eine Motorrad-Intercom "MIP 200" zugelegt. Funk ist integriert, Handy und Radio können angeschlossen werden.
    Die Reichweite ist gut, ich habe derzeit nur ein Problem mit einem drehzahlabhängigen Störgeräusch. Werde jetzt in die Spannungszuführung einen Störfilter einbauen und hoffen, dass es sich damit erledigt hat.


    Bis vor kurzem war die Anlage noch für € 299,-- im Angebot.
    Schau einfach mal rein bei http://www.conrad.de.


    Gruß


    Heinrich

  • Hallo Heinrich,


    genau die Anlage habe ich mir auch angeschaut, habe mich aber dann doch für die MIT-100 entschieden. Das Funkgerät ist jetzt ein externes (ALAN HP 446), da die MIT-200 keine CTCSS / DCS Codierung kennt.

  • @ Alfons,


    kann nur sagen die TK-3101E bringens! Test im bebauten Stadtgebiet: tatsächlich die angegeben 2km Reichweite, und das noch ohne die Sendeleistung angehoben zu haben!
    Sprachqualität ausgezeichnet, wie GSM, kein Vergleich zu den UBZ wo du, einmal um's Eck schon fast nichts mehr verstehst.
    Am w/e gibts Testfahrt mit den Mopeds, mal sehen wie's im Hügelland mit den OEM 0,5W funzt und dann mit dem upgrade auf 4W vergleichen.
    regards

  • Hallo Martin,


    ist schon klar, die Kenwood's und andere Geräte in dieser Klasse kommen halt aus dem professionelen Bereich und sind lediglich auf diese Frequenzen (446......) umgestellt. Die Geräte aus diesem Bereich sind in einer wesentlich höheren Qualität bestückt, hergestellt und eingemessen.
    Bei den Kenwood's hat mich ein wenig gestört, dass sie auf dem Kanal 1-8 immer gleich mit einem Pilotton (CTCSS) arbeiten, als nur kompatibel sind zu Geräten die diese Funktion auch haben. Da war es nicht möglich jemanden mit einem einfachen PMR-Gerät ohne diesen Pilotton in die Funkstrecke einzubinden.
    Inzwischen weiß ich aber wie sich der Pilotton abschalten läßt, man muß halt mal mit einem entsprechenden Programm an die Einstellung heran. ;-)

  • Zitat

    Original von Alfons#45


    Bei den Kenwood's hat mich ein wenig gestört, dass sie auf dem Kanal 1-8 immer gleich mit einem Pilotton (CTCSS) arbeiten, als nur kompatibel sind zu Geräten die diese Funktion auch haben. Da war es nicht möglich jemanden mit einem einfachen PMR-Gerät ohne diesen Pilotton in die Funkstrecke einzubinden.


    Denke wenn man sich einigermaßen mit der Materie beschäftigt, läßt sich da so einiges modifizieren. Da gibts eigenen PC-Adapter und software um an den Dingern rumzudrehen, bzw hatte ich auch schon eine FQ-Vergleichstabelle zu PMR's gefunden:
    TK-3101/Funkey446 Kompatibilitäten
    TK-3101: Funkey446:
    Kanal 1 Kanal 1, Gruppenmodus 10
    Kanal 2 Kanal 2, Gruppenmodus 18
    Kanal 3 Kanal 3, Gruppenmodus 13
    Kanal 4 Kanal 4, Gruppenmodus 17
    Kanal 5 Kanal 5, Gruppenmodus 7
    Kanal 6 Kanal 6, Gruppenmodus 6
    Kanal 7 Kanal 7, Gruppenmodus 19
    Kanal 8 Kanal 8, Gruppenmodus 15


    Müßte mal die FQ-Angaben in den manuals vergleichen, aber uU kommt man auch mit den UBZ bzw Geräten anderer Hersteller zusammen, sofern man wie Du schon erwähntest die "Kennung" im CTCSS editieren kann.


    OTOH sollten pro Gruppe ohnehin höchsten 2 Mopeds mit Funk dabei sein (leader & sweaper), sonst gibts höchstens Ärger bt. Funkdisziplin, womöglich fangen die Sozias an sich untereinander zu unterhalten und so 8)
    Für mich dient Funk wirklich nur zur Navigations-, Tank-, Kaffee/Essen- und eben Sicherheitsansage (i.e. einer in Mitte der Gruppe hat Problem) nach vorne, mehr wird da nicht gequasselt, ergo sind 2 pro Gruppe ausreichend.

  • Zitat von mbrII

    [quote]Original von Alfons#45


    ...... OTOH sollten pro Gruppe ohnehin höchsten 2 Mopeds mit Funk dabei sein (leader & sweaper), sonst gibts höchstens Ärger bt. Funkdisziplin, womöglich fangen die Sozias an sich untereinander zu unterhalten und so 8)
    Für mich dient Funk wirklich nur zur Navigations-, Tank-, Kaffee/Essen- und eben Sicherheitsansage (i.e. einer in Mitte der Gruppe hat Problem) nach vorne, mehr wird da nicht gequasselt, ergo sind 2 pro Gruppe ausreichend.


    Hallo Martin,


    grundsätzlich sehe ich es genauso, allerdings gibt es bei sehr großen Gruppen, die sich dann auch noch etwas auseinander ziehen, u.U. Reichweitenprobleme zwischen Tourguide und Schlußmann, da ist es sehr angenehm wenn weitere Relaisestationen in der Gruppe gleichmäßig verteilt sind. Wenn man das ein wenig abstimmt und mit Disziplin einhält kann man einige Kilometer gut und sicher abdecken.

  • Zitat

    Original von Alfons#45


    grundsätzlich sehe ich es genauso, allerdings gibt es bei sehr großen Gruppen, die sich dann auch noch etwas auseinander ziehen, u.U. Reichweitenprobleme zwischen Tourguide und Schlußmann, da ist es sehr angenehm wenn weitere Relaisestationen in der Gruppe gleichmäßig verteilt sind.


    :lol: und da zeigen sich jetzt die Unterschiede in der Ideologie:
    Ich für meinen Teil halte nix von "geführten Touren", eine Gruppe mit mehr als 3 Mopes ist eigentlich schon unfahrbar, ein Vierter kann da schon nicht mehr nachkommen (es sei denn weit jenseits des legalen Bereiches)
    Bei so Massenaufläufen muß der Erste mit <70kmh rumeiern, damit die hinten nicht ständig abreißen, ist einfach kein Fahrspaß mehr und erst der Stress mit Tankstopps, Pausen und so; kaum sind alle Mopeds endlich gefüllt kommt wieder ein/e/r auf die Idee "ich kauf mir noch rasch ein Eis!...", ist der fertig mit schlabbern, sind wieder 5 wortlos verschwunden da Pinkeln, Andenken kaufen oder irgendwo Kühe streicheln...<arghhh!!! :-feu > das ergibt dann wirklich nur noch <250km/Tag.
    Dann vielleicht auch noch ein abwechslungsreicher "Maskenball" bei dem es alle 2km dann wieder einem einfällt sich vielleicht jetzt dann plötzlich doch umziehen zu wollen.... denn da vorne zeigen ja sich 3 Wölkchen...
    Und alleine der Stress vorne: ständig hängst am Rückspiegel ob da hinten eh alles ok...
    Dazu die unterschiedlichen Interessen: die einen wollen bei <60kmh Gegend goffen, andere wirklich absolut jeden alten Steinehaufen besichtigen und die Fotografen bleiben sowieso alle 250m stehen...
    Ziehst das militärisch beinhart durch und treibst sie (mit Verweiß auf die Tagesetappe) sind alle satt auf dich, machts aber keine "geführten Touren" offenbar auch... Konflikte sind wohl in jedem Fall vorprogrammiert
    Gebe lieber die Touren in gedruckter Form an alle aus, soll jeder fahren wie er kann/möchte, an der Strecke sind Treffpunkte angegeben (die dann ohnehin nicht eingehalten werden, weil +70% eh schon beim ersten Wirtshaus dem sie angesichts werden "wegbrechen") und jene mit ähnlichem Fahrstil/Geschwindigkeiten finden sich dann ohnehin selbst zu Grüppchen zusammen.
    Und was mir meine Sozia erzählen würde wenn ich da "net gscheit fahre" käme obendrein ja auch noch dazu 8)


    Man sieht: bin geheilt von so Geschichten, been there, done it, does it; ergo brauche ich keine 150km Reichweite am Funk, brennts wo wirklich an ist ohnehin das GSM am Intercom ständig on-line.


    MHO
    regards