IPAQ und GPS

TomTom kommt derzeit mit der Version 3 auf den Markt. Die kann dann auch Zwischenstopps und damit sollte man dann tatsächlich Touren planen können und nicht nur von A nach B fahren.
Aufzeichnen kann TomTom sowieso.
Für mich ist das eine Preis-Leistungsfrage, so ein Garmin-Teil ist richtig teuer - und tauchen muss ich mit der Pan nicht

Hallo,

ich glaube wir hatten das Thema letzens aber ich oute mich mal als Ipaq / Navi besitzer.

Z.Zt. fahre ich mit einem Ipaq 3970 mit dem TTN2 Bundle rum (beinhaltet die SW und eine kabelgebundene GPS Maus). Den Ipaq habe ich mit der Brodit Halterung auf meinen Lenker montiert. Da die Halterung an einem Kugelgelenk sitzt, kann ich den Winkel ändern und dabei die Sonneneinstrahlung ausgleichen. Die Brodit Halterung hat auch den Vorteil, dass das mitgelieferte Kabel für die Stromversorgung und die Anbindung an die GPS Maus in der Halterung eingeschraubt wird, so dass der IPaq nur in die Halterung geschoben werden muss um Strom und das GPS Signal zu erhalten (das Kabel habe ich entsprechend verlängert und eine Buchse für den Zigarettenanschlussstecker anmontiert).

Durch die ständige Stromversorgung kann die Helligkeit des Displays auch auf maximum bleiben, was die Lesbarkeit stark erhöht. Die GPS Maus ist im Moment in dem Heckbürzel verbaut aber ich werde sie demnächst entweder unter die Scheibe oder auf einen Koffer montieren um einen besseren Empfang zu haben. Alternativ kann auch eine Bluetooth GPS Maus verwendet werden.

Das ganze funktioniert soweit sehr gut. Wenn es nur um das Finden einer Adresse geht, ist das ganze unschlagbar. Für die Tourenplanung ist es im Moment nicht so gut geeignet, da - bei TTN2 - keine Zwischenziele möglich sind und das System i.d.R. die schnellste Route berechnet welche meistens über Autobahnen routen.

Für Touren definiere ich meistens einige Favoriten, welche ich der Reihe nach abfahre. Interessant ist dabei auch die Moving Map, d.h. die Karte wandert analog mit dem aktuellen Standpunkt mit.

Für TTN3 ist die Möglichkeit von Zwischenzielen angekündigt. Ich selber werde wahrscheinlich auf MN|4 umsteigen, da ich da die Route am PC planen und mit Zwischenzielen bestücken kann.

Nachteile PPC Lösung (zu Garmin):
- nicht wasserdicht (muss mit Otterbox oder Aquapack ausgeglichen werden)
- nicht so stabil (Softwaretechnisch) wie die Garminlösung, d.h. man muss ab und zu reseten (mit dem Reifegrad der Software allerdings immer weniger)
- bei der der Kabelgebundenen Lösung (also ohne Bluetooth GPS) müssen entsprechend die Kabel quer durch das Mopped verlegt werden. Mein Mech hat sich schon ob der Menge der Kabel (Navi, Radio, Intercom) beschwert

Vorteil PPC Lösung (zu Garmin):
- in der Summe preiswerter (Hardware und Software können im Bundle angeboten werden)
- die Software kann gewechselt werden, falls ein besseres Angebot auf den Markt kommt (z.B. von TTN2 auf Mobile Navigator | 4) - die Monopolsstellung wie bei Garmin ist nicht vorhanden
- günstige Preise für Speichermedien (SD oder CF Karte). Ganz D/A/CH passt bei TTN2 auf eine 256MB Karte, welche momentan 80 Euro kostet. Die Preise bei Garmin waren seinerzeit jenseits von Gut und Böse

Vorteile gegenüber Karten und reinen Moving Maps von Garmin (z.B. Emap):
- im dunkeln ablesbar
- Routingfunktione
- Rerouting
- Platzsparend
- man muss nicht mehr anhalten um die nächste Karte einzulegen

Wg. Vibrationsfestigkeit. Ich fahre (natürlich) eine ST1100 und keinen Eintopf, daher sind die Vibrationen eher geringer. Außerdem ist die Halterung an 2 Stahlwinkeln auf der Plastikverkleidung des Lenkers aufgeschraubt. Die Verkleidung selber schluckt einiges an Vibrationen. In dem Jahr, in dem ich das Navisystem bisher benutze hatte ich mit Vibrationen kein Problem.

Das ganze ist natürlich auch ein wenig Gadget mäßig aber der praktische Nutzen ist für mich schon vorhanden.

Fazit für mich: ich bin mit dem Navi sehr zufrieden und nutze es auch regelmäßig wenn ich unbekannte Strecken abfahre.

Gruß,
Konstantin

PS: ich nehme trotzdem immer noch meine Papierkarten mit, man weiß ja nie.

Zitat

Original von kpsarras

Wg. Vibrationsfestigkeit. Ich fahre (natürlich) eine ST1100 und keinen Eintopf, daher sind die Vibrationen eher geringer.

Naja, den Straßenzustand kannst aber nicht beeinflussen... Bekannter hatte den Ipaq im original outdoor housing (das rot schwarze) und den mußten wir in Irland 3x wieder anschrauben und zwei mal flog er aus dem Klip der Halterung.
Dazu ist dieses OEM housing schon recht groß (bald 30cm lang!), schwerfällig und bringt ob der Länge recht hohe Hebelkräfte auf die Befestigung. Auch die notwendige Durchführung der Kabel für Bordnetz ist an diesem Gehäuse nicht gelöst.
Der SP-III am dritten Moped saß hingegen astrein fixiert.
Und mein Bagster Kartenhalter sowieso 8)

Interessant war ja auch daß beide in Irland mit der Navi "den Schlauch" hatten, da war nur braun-beige Fläche, keine Straßen/Sträßchen in der saftware... :P
Also durfte wieder ich mit den bewährten Michelin-maps vorreiten :wink:

Wenn navi dann für mich nur SP-III bzw SP-62## und ein sub-notebook zur täglichen detaillierten Routenplanung.
Das Ipaq/handheld Gedöns erscheint mir auf Dauer einfach zu wenig Vibrationsbeständig zu sein und die Schutzgehäuse einfach zu klobig.
MHO, YMMV

Zitat

Naja, den Straßenzustand kannst aber nicht beeinflussen... Bekannter hatte den Ipaq im original outdoor housing (das rot schwarze) und den mußten wir in Irland 3x wieder anschrauben und zwei mal flog er aus dem Klip der Halterung.

Nun in der Tat ich fahr selten auf Feldwegen oder auf Schotterpisten, trotz TCS. Ernsthaft: die Vibrationsfestigkeit der Garmin Geräte in Verbindung mit Touratech Halterungen kann man sicher nicht erreichen aber für den Alltag reicht es.

Das OEM housing ist für die Anwendung doch etwas überpowert es sei denn du willst eine Flußdurchfahrt machen. Ich stand vor ziemlich genau einem Jahr vor der gleichen Entscheidung, allerdings erstmal zwischen Garmin EMap und Streetpilot. Die Preise für GPS Gerät, Speichermodule und USB Brenner waren aber so exorbitant hoch, dass ich es gelassen habe. Zufälligerweise kam zu der Zeit die Welle der PPC Navi Systeme hoch und auch ein Bundle Angebot für Ipaq 3970 und TTN1.

TIP: auf der erwähnten Seite http://www.pocketnavigation.de ist mittlerweile sogar ein eigener Bereich für Motorradfahrer im Forum eingerichtet:

http://www.pocketnavigation.de…oard.php?boardid=106&sid=

Ist zwar noch am Anfang aber es füllt sich zunehmends.

@ Knobi:
An so was hatte ich auch gedacht - dazu der Blauzahn-Empfänger und schon hat man eine variable, schnell installierte Lösung ohne riesige Anbauten.

Zitat

Ich selber habe auch einen iPAQ mit Navman 3000 als GPS Jacket und verschiedene Software.

Hallo Knobi,

habe mir nun auch (nach Deinem Rat und dem Forum in Pocketnavigation.de) noch die TomTom3 Version bestellt und stelle mir die Frage welche 512 MB CF (SD?)-Karte empfehlenswert ist. Wie sind Deine Erfahrungen?

Gruß

Heini

Die Sache mit den Karten ist komplexer als man denkt!
Ich hatte riesige Probleme mit der Berechnungszeit der Route und bin dann in einem Forum http://www.pocketnavigation.net/board auf einen interessanten Test gestossen. Es kommt auf den Hersteller an
Die Rechenzeiten unterscheiden sich dramatisch um ein vielfaches. Hab dann eine Kingston-Karte genommen und schon klappt's. Ich füge die Tabelle mal als Anhang bei.

Für alle, die nen SPIII benutzen und noch mehr spielen wollen :wink:

http://www.klump.org/Motorrad/…PPAN/C7toPDA/c7topda.html

Macht Spass