Probleme mit Dunlop Bereifung?

  • @ mbrII
    Über den Exedra traue ich mir kein Urteil abzugeben, hab´ nur mal die Pan von einen Bekannten probiert, der ihn drauf hatte. Hat sich gut gefahren, aber Test habe ich keinen gemacht, da wir auch unterschiedliche Fahrwerkseinstellungen hatten. Den BT 20 gibt es in unterschiedlichen Ausführungen für verschiedene Bikes, daher wundert es mich auch nicht, dass er sich auf verschieden Bikes fast gleich anfühlt. Die Herren Techniker versuchen damit die unterschiedlichen Anforderungen der Bikes auszugleichen. Das hinten wegschmieren hatte ich mit dem BT20 auf der Pan auch, die VFR ist mit ihm hinten und vorne gleich weggeschmiert. Kann jeder sagen, dass das mein Fehler war, gebe ich auch zu, nur hat man nachdem man den Grenzbereich fühlt, zuwenig Change das Bike noch abzufangen. Hab´ zwar nichts in die Prärie geworfen, aber die Schrecksekunde war jedesmal heftig.


    Tschüß, Johann

  • Das ist ja das fast schon geile mitm Exedra auf der Pan:
    die fängt damit vorne und hinten gleichmäßig und sanft an zu driften, etwas Gas weg und der Effekt hört auf, bissl Gas auf und es geht wieder an, kannst richtig steuern. Daher ja auch meine Ansicht der Reifen harmoniert mit der 11er Pan.
    Richtig gutmütig diese Schloppen, was ich da nicht schon alles angestellt habe; mal zu flott abgebogen oder zu resch in eine Kehre, die fängt vorne an sanft wegzugehen, einfach Lenker locker lassen und die Fuhre stellt sich von selber wieder richtig hin; echt faszinierend, manchmal wenn ich grad einen sehr guten Tag habe provoziere ich das zuweilen sogar, einfach weils so cool zu beobachten ist daß das Moped bei weitem besser fahren kann als ich :)
    Ditto wennst in Kurve eine längs-Asphaltnaht erwischt, mitm dem Exedra kaum warnembar, vielleicht mal ein sanfter Wackler im Heck, das wars.
    Dann ist mir das aber ein mal mit diesem D-103 passiert (am Pfaffensattel).... puhhh! War so ein Schlag in's Fahrwerk daß es mir beide Hufe von den Rasten gerissen hatte. War schockiert, einfach weil ich das Verhalten an der Pan nicht kannte, das gabs noch nie.
    Bekannter fährt ABS-II mit 3,5" Vorderfelge und schwört auch nur noch auch den BT020, er meint der Reifen gäbe der ABS-II wieder jene Agilität beim Einlenken welche die Standard mit ihrer 3" Vorderfelge hat.
    Muß ihm beipflichten, die ABS-II mit dem 120/70er Vorderrad spührt sich für mich vorne auch träger an, bedarf höherer Lenkräfte und das Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage ist deutlich; die Standard (wie auch die ABS-I) mit Exedra 110/80 Vorderreifen hat das alles nicht, fällt leicht in die Kurve und beim Bremsen gibts da nicht mal ein Ziepen am Lenker.
    Auch soll der BT020 sehr guten Nassgriff haben, bei scharfer Fahrweise neigt er aber zum Cupping und frühem VErschleiß, abhängig vom Belag und Fahrweise. Angeblich beginnt die ABS-II auf der Bahn ab +190~200 damit auch vorne hin und her zu hoppeln.


    Klar, jeder steht auf den Reifen mit dem er sich wohl fühlt, soll ja auch Leute geben die sich einen Macadam50 auf die Pan tun und damit dann mit 2,8 zu 3,4 Bar Druck fahren...

  • also liebe leute,


    sicher ist diese reifendiskussion überbewertet und zum teil haarespalterei.


    aber das zur reinen kopfsache zu machen halte ich für gewagt.
    es ist selbst für mich, der reifen nicht unter laborbedingungen testen kann,
    sehr anschaulich, fühl und am reifenbild sichtbar, das sich bei gleichen bedingungen,strecke und fahrweise verschiedene reifen auch verschieden verhalten und ein unterschiedliches laufbild haben.
    somit ist das doch einigermassen objektiv.


    erst wenn es darum geht welchen reifen das individuum mit welchen verhaltensweisen haben will, dann wird ist es die erwartung und den anspruch an den reifen und berücksichtigung der persönlichen vorlieben.


    ich werde mich hüten hier typen zu nennen, nur so viel ich finde es sehr beachtlich, was mit einem modernen reifen mit unserem dickschiff möglich ist. die grenzen meines reifens habe ich bis heute nicht erreicht, wohl aber die grenzen meines moppeds in form des flügels auf der rechten seite.
    und das war mit den reifen mitte der 90er so nicht möglich.

  • Zitat

    Original von thomas schmitz



    ich werde mich hüten hier typen zu nennen, nur so viel ich finde es sehr beachtlich, was mit einem modernen reifen mit unserem dickschiff möglich ist. die grenzen meines reifens habe ich bis heute nicht erreicht, wohl aber die grenzen meines moppeds in form des flügels auf der rechten seite.
    und das war mit den reifen mitte der 90er so nicht möglich.


    Ganz einfach:
    Lufttemperatur >30°C, Asphalt ca. 50°C mit 2 Leuten einen Pass hinauf. In jeder (engen) Kehre konntest du mit dem Gasgriff das Driften (=wegschmieren) des Reifens steuern.
    War einfach ZU warm........


    Aber so lange die Reifengrenzen gutmütig sind und sich die Grenzbereiche kontrollieren lassen ist´s doch alles gaaanz easy.
    (p.s. alleine habe ich das noch nie geschafft, da setzen immer die Rasten vorher auf, aber mit Sozia (ca. 70kg) klappt das mit dem Drift (und einsetzendem TCS) regelmäßig :lol: )

  • Hallo,


    jeder Reifen der montiert wird ist letztlich ein Kompromiss aus Haltbarkeit, Haftung und Komfort. Bei meiner non-ABS Version hatte ich zunächst die Metzler ME 33,55 Paarung drauf. War eigentlich ganz ok. Haftung und Laufleistung (11'km) gingen in Ordnung. Habe dann auf Empfehlung zu Bridgestone Exedra gewechselt. Laufleistung ist besser (bis 15'km möglich am Hinterreifen). Nachteil: Bei regennasser Fahrbahn läßt der Grip deutlich nach. Bin am überlegen, ob ich wieder zu Metzler wechsle. Das muß aber jeder für sich entscheiden, welche Ansprüche er an einen Reifen hat und dann eine entsprechende Wahl treffen.


    P.S.: Sägezahnbildung hatte ich bis jetzt an allen Reifen (vorne und hinten). Das hängt eher mit der Gangart zusammen.


    :D:D:D

  • Habe letztens mit einem palavert der den BT020 auf seiner ABS-I (110/80 vorne) hat und voll begeistert ist.
    ...könnte man ja mal probieren...