Hondaläden machen dicht

  • Zitat

    Original von hondapan
    Es ging mir nur darum, dass es kein Phänomen von heute ist. Wenn du aus der Gegend bist..............siehe Firma Hercules in Nürnberg, da ist nur noch ein Granitstein davon übrig. Siehe MAN........siehe GugelMüller Nbg.......siehe NationalMaschinerie usw. Um nur einige zu nennen. Und das waren Größere Firmen und was ist davon noch übrig ???


    Gruß Wolfi


    klar, lässt sich weiter führen, AEG, Quelle, Grundig....und das werden auch nicht die letzten sein.

  • Zitat

    Original von Hobo
    klar, lässt sich weiter führen, AEG, Quelle, Grundig....und das werden auch nicht die letzten sein.


    Die langfristigen Folgen des "Maximalprinzips"...??

  • Hi


    Ich fahre eine ST 1100 weil sie Honda-typisch gut verarbeitet ist.
    Sie hat den Ruf extrem zuverlässig und langlebig zu sein.


    Das ist gut für meinen Geldbeutel.


    Für den Honda-Dealer müsste das Motorrad ein Alptraum sein.
    Er verdient nix an mir und wenn dann doch mal was sein sollte kennt der Mechaniker sich mangels Übungsgelegenheit weniger gut aus.



    ist leider so !


    Christian

  • Zitat

    Original von Olli/Lippstadt


    Das sollte man der öffentlichen Hand mal beibringen. Die Strolche bedienen sich auch der auftragsabhängingen örtliche Bauwirtschaft (Straßenbau/Infrastruktur) und zahlen einfach ein halbes oder 3/4 Jahr später. Wenn Du dann deine unternehmerische Finanzdecke dünn gestrickt hast, klingelt die Alarmglocke, schlimmstenfalls die Pleite, weil durch die fehlenden Einnahmen die Unkosten nicht mehr gedeckt werden können.


    ... und finden dann auch noch fadenscheinige Ausreden wie "Baumängel", weil der Zimmermann nen Nagel etwas schief reingehauen hat. usw. ... :evil:

    Wenn Gott gewollt hätte, dass

    ich anderen in den Arsch krieche, wäre ich ein Zäpfchen geworden

  • Zitat

    Original von Christian H
    Für den Honda-Dealer müsste das Motorrad ein Alptraum sein.
    Er verdient nix an mir und wenn dann doch mal was sein sollte kennt der Mechaniker sich mangels Übungsgelegenheit weniger gut aus.


    Das ist rein eine Frage des Betrachtungswinkels.
    Da es ja zur Mode verkam Unternehmen ausschließlich nach progressiven Umsätzen/VK-Ziffern zu beurteilen, ist die langfristige Basis "Service" vollkommen uninteressant; daß Du nach einem Jahr stinksauer und dort nie wieder hin gehen wirst weil der Service nicht paßt, ist dem Verkäufer jetzt genau egal, er hat Dir jetzt ein Fahrzeug angedreht und damit jetzt seine Quoten aufgebessert; wen interessierts da was in nem Jahr oder so ist??


    Zitat

    Original von stxWerner #829
    ... und finden dann auch noch fadenscheinige Ausreden wie "Baumängel", weil der Zimmermann nen Nagel etwas schief reingehauen hat. usw. ... :evil:


    Das ist doch absolut zum Standard im Bau und fortführenden Gewerken verkommen... ja selbst einige Privatkunden fangen bereits auf diese Tour an...
    Zahlungsform: 1/3, 1/3 und das letzte Drittel wird schon mal quasi als "Haftrücklass" vorerst einbehalten...
    Vor allem wird das schon im Vorfeld so geplant: beim Offert wird absolut alles bis auf's Minimum rausgestrichen, nur um danach als "Mängelrüge" wieder eingefordert zu verden...
    Neben den "Gratisleistungen", kann's je nach Vertrag, Projekt also bis zu 24 Monate dauern bist zur Kohle kommst (wenn Gericht eingeschalten sogar noch länger), bringt viele Klein- und Mittelbetriebe schwer in Bedrägnis, überhaupt wenn die Bank dann bei der Zwischenfinanzierung rumzickt...


    Nett sind auch Abschlagspauschalen, da werden schon im Vorfeld (meist tunlichst im Kleingedruckten der Vertäge versteckt) Unsummen für Baustrom, Baustellenzufahrt, Wasser, WC-Benützung, Baustellenreinigung, etc... abgezogen...


    Neuer Trend ist es geworden sich die Baustelle über die Handwerker de facto "finanzieren" zu lassen:
    da werden von den Baubüros regelrecht Spione entsand die auf den Baustellen rumschleichen und einzig nur darauf passen, daß irgend einem Handwerker ein Schraubendreher aus der Hand fällt oder einer an der Wand anstreift.
    Den Firmen werden dann umgehend die Kosten für die gesamte Mahlerei oder sämtliche Bodenbeläge in dem Objekt "ungehängt"...
    Total bescheuert wo doch Maler und Bodenleger die absolut letzten sind die auf die Baustelle kommen bzw sie verlassen...


    Hängen seit inzwischen 4 Jahren an einem Projekt wo entgegen aller Ratschäge seitens des Architekten, des Ausführenden wie auch des Generalimporteurs Geräte bewußt falsch platziert wurden...
    Jetzt kommen wir plötzlich drauf daß dies doch gefälligst einer gratis (nachträglich natürlich riesen Aufwand) zu ändern hätte; alle fix lang meetings, da werden Gutachten erstellt, etc...
    Der Satz des Objektbetreibers war dann überhaupt die Höhe: "... na die Versicherung von irgend einem hier wird den Umbau dann schon zahlen..."
    Ich sehe mich schon (wieder mal) als Zeuge und Vertreter des Herstellers beim Handelsgericht aussagen... :roll:

  • Zitat

    Original von mbrII


    Das ist rein eine Frage des Betrachtungswinkels.
    Da es ja zur Mode verkam Unternehmen ausschließlich nach progressiven Umsätzen/VK-Ziffern zu beurteilen, ist die langfristige Basis "Service" vollkommen uninteressant; daß Du nach einem Jahr stinksauer und dort nie wieder hin gehen wirst weil der Service nicht paßt, ist dem Verkäufer jetzt genau egal, er hat Dir jetzt ein Fahrzeug angedreht und damit jetzt seine Quoten aufgebessert; wen interessierts da was in nem Jahr oder so ist??


    Ich hab seit vielen Jahren den gleichen HH, welcher seit 30 Jahren im Geschäft ist, sein Metier bestens kennt (ist früher selber profimässig Rennen gefahren) und nicht nur weiss was "Kundenorientiert" heisst, sondern dies auch umsetzt :lol:


    Auch an meiner 11er gibts keine Probs, aber er hat mich als Kunde auf sicher, macht die regelmässigen KD's (hab immer den gleichen Schrauber, welche mein Mopped in und auswändig kennt), verkauft mir ca. 5 Sätze Reifen pro Jahr sowie anderes Zubehör und wenn dann irgendwann mal meine Dicke abliegen sollte :roll:, werde ich mit Sicherheit bei ihm wieder eine Neue kaufen. Das nennt man Kundenbindung ;-)

  • Zitat

    Original von Markus #62 CH
    Ich hab seit vielen Jahren den gleichen HH, welcher seit 30 Jahren im Geschäft ist, sein Metier bestens kennt (ist früher selber profimässig Rennen gefahren) und nicht nur weiss was "Kundenorientiert" heisst, sondern dies auch umsetzt :lol:


    Super, einer der wenigen der "alten Schule" der eben langfristig denkt...
    Nur, was soll er tun wenn ihm zB der lokale Generalimporteur plötzlich so nen Schlipsträger schickt, welcher ihm mit "Ihre VK Ziffern sind zu gering, beheben sie das oder wir müssen Ihre EK-Konditionen neu verhandeln/Gebietsschutz entziehen..." draufsteigt??

  • Zitat

    Original von mbrII


    Super, einer der wenigen der "alten Schule" der eben langfristig denkt...
    Nur, was soll er tun wenn ihm zB der lokale Generalimporteur plötzlich so nen Schlipsträger schickt, welcher ihm mit "Ihre VK Ziffern sind zu gering, beheben sie das oder wir müssen Ihre EK-Konditionen neu verhandeln/Gebietsschutz entziehen..." draufsteigt??


    Jepp!
    ... Und sone Daumenschraube ist ja auch noch verstellbar. :-?

    Wenn Gott gewollt hätte, dass

    ich anderen in den Arsch krieche, wäre ich ein Zäpfchen geworden

  • Zitat

    Original von stxWerner #829
    Jepp!
    ... Und sone Daumenschraube ist ja auch noch verstellbar. :-?


    Klar gibts in allen Variationen, und bezahlen darf's ja ohnehin der Endkunde, denn wenn der Laden nun schlichtweg weniger EK-%te auf die Erstazteile bekommt, müß man die Kosten natürlich "abwälzen"...


    Geht aber auch andersrum, etwa wenn der Händler/Geschäftsleitung sich zwecks vermeindlicher Steigerung der Umsätze "neu orientiert" und sich Zweit- und Drittmarken rein stellt.
    Zum einen ist der Importeur natürlich nicht wirklich happy über diese "direkte Konkurenz", zum anderen bleibt offen wie das überhaupt funktionieren soll, denn man kann ja schließlich ein Motorrad deswegen ja jetzt auch nicht plötzlich zwei mal verkaufen...
    Ist ja nicht so daß da nur weil neben nem roten, nun ein blaues oder grünes Schild hängt, plötzlich doppelt so viele Kunden rein latschen...

  • Zitat

    Original von mbrII


    Super, einer der wenigen der "alten Schule" der eben langfristig denkt...
    Nur, was soll er tun wenn ihm zB der lokale Generalimporteur plötzlich so nen Schlipsträger schickt, welcher ihm mit "Ihre VK Ziffern sind zu gering, beheben sie das oder wir müssen Ihre EK-Konditionen neu verhandeln/Gebietsschutz entziehen..." draufsteigt??


    Er gehört glücklicherweise zu denjenigen, welche
    1. eine der besten Verkaufsbilanzen schweizweit im Verhältnis zur Grösse des Betriebes aufweisen und
    2. er sich aufgrund seines finanziellen Backgrounds es sich leisten kann, mit den Hondatypen Tacheles zu reden ;-) sprich, er ist unabhängig

  • Zitat

    Original von Markus #62 CH
    2. er sich aufgrund seines finanziellen Backgrounds es sich leisten kann, mit den Hondatypen Tacheles zu reden ;-) sprich, er ist unabhängig


    Klar, mit dicker Hose ist leicht stinken, ist aber auch wieder ein "Einzelfall"...


    Bei den meisten siehts finanziell eher nicht so rosa aus, warum:
    - wie schon weiter oben erwähnt gibt es keine Neufahrzeuge auf Kommission mehr; die Hersteller/Importeure wälzen Kosten ab, die Händler müssen ihre forecasts für's nächste Jahr abgeben und diese somit "bestellten" Fahrzeuge dann auch abnehmen und cash zahlen.
    - dies können sie oft nur mittels Zwischenfinanzierung seitens der Banken; also jedes Frühjahr ne Kreide aufnehmen...
    - dann komme Faktoren wie zB verregneter Sommer (dann bleiben sie nicht nur auf einigen Fahrzeugen sitzen, auch der Umsatz im Servicebereich bricht ein), oder Investitionen wie Geschäftsrennovierung, Filialaufbau etc... dazu und prompt hast noch eine noch tiefere Verstrickung in Finanzierungen...


    Und deren Manager/Aktionäre lassen bekanntlich nicht mit sich spaßen, die wollen ihre Kohle sehen, schlechtes Wetter interessiert die nicht...
    Und schon stehen die "Finanzberater" im Büro, sehen die Bücher ein und entwickeln total "progressive Konzepte" zur Kostenoptimierung...
    Und was ist bekanntlich ein großer Posten in den Bilanzen? Die Lohnkosten...
    Und dann simma natürlich ganz klug, schmeißen langjährige, erfahrene Mechs raus, weil um die Kohle kömma ja 2 "ungelernte" einstellen welche dann die doppelte Arbeit verrichten... yeah-sure... :roll:


    So tolle "Konzepte" hast ja überall, brauchen ja zB nur in's Bankwesen blicken.
    Da wird nicht nur "fusioniert" was das Zeug hält um "Synergien auszubauen", da werden primär Filialen geschlossen, Personal halbiert und denen aber die Vorgabe gemacht sofort die 3-fache Leistung zu erbringen...
    Nö, "Kündigen" tun wir da niemanden, das wird mit "natürlichem Abgang" verkauft...
    Der sieht dann so aus, daß Mitt-/Ende-40ern nahegelegt wird doch in Frühpension, weil das wäre billiger für's Unternehmen...