Thermobekleidung

  • Hallo zusammen,


    hier ein Tipp, für alle die ein Saisonkennzeichen 12/01 haben. Die Thermo-Wäsche der Fa. http://www.koehler-trikotagen.de. ist im letzten Tourenfahrer getestet worden, sie hat mit „Gut“ und „günstig“ abgeschnitten. Es gibt auf der InternetSeite der Fa. Köhler auch gleich die Möglichkeit recht günstige Set-Angebote zu ordern. Ich habe meine Bestellung nach ganzen drei Tagen geliefert bekommen, die Sachen machen eine recht ordentlichen Eindruck, auch wenn ich sie noch nicht testen konnte. Ach so, ich bin weder verwandt noch verschwägert mit der Fa.

  • In dem Zusammenhang noch ein Hinweis von mir:
    Von der Thermounterwäsche, die im Moment bei Tschibo angeboten wird, lieber die Finger lassen.
    Die taucht nicht nur nicht zu Ski fahren nicht :cry:

  • Hallo Andy,


    ich habe zwar meine Funktionswäsche zum skilaufen und daher i.M. keinen Bedarf, dennoch interessiert es mich, warum ist die Funktionswäsche nicht ok ist? Bei der ALDI-Ware habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie beachtlich einläuft.

  • Alfons,


    is ganz lustich. Erstmal passt sie nicht, Größe 7 passt meinem Sohn (Gr.48)
    Dann sind die Sachen total dünn und die Jacke nur im Nierenbereich mit dünnen Fließ gefüttert, die Hose hat nur ein Fließ am Hintern!


    IMHO muss Thermounterwäsche überall ein Fließ/Frottestoff haben um möglichst viel Luft einzuschließen (denn nur die Isoliert).


    Mal von Windstoppern abgesehen, hab ich sogar die Erfahrung gemacht, das die "Motorrad-funktions-Unterwäsche" wie sie z.B. von Luise angeboten wird, auch wirklich gescheit ist für´s Mopped....bei allem anderen hab ich noch net DAS gefunden...aber mein Kennzeichen ist ja auch (noch) 3-10 :wink:

  • Interessant, ich verwende besagte Funktionsunterwäsche (ODLO Langarmshirt) nämlich nur im Hochsommer, wenn's extrem heiß ist, einfach um die Amtungsaktivität vom Gore-Tex von innen her zu unterstützen.
    Sonst passiert es das sich das Innenfutter der Jacke dermaßen auf die Unterarme klebt, das't einfach die Arme nicht mehr heben kannst, da zuckst dann aus wennst dich nicht mehr rühren kannst.
    Mit dem Transtex Zeuchs bleibt die haut aber auch bei gut 40 Grad noch trocken; somit auch keinen nassen Rücken mit dem man sich bei der nächsten Pause durch den wind-chill mächtig verkühlen könnte.

  • Hallo Martin,


    ich bin vor vielen Jahren immer belächelt worden, wenn ich sogar im Sommer mit Funktionswäsche unter der Motorradbekleidung herumgefahren bin, bin ich doch genau wie Du auch der Meinung, die Erfahrungen der letzten Jahre haben es bestätigt, dass Funktionswäsche und die Atmungsaktivität modener Schutzkleidung erst in ihrer Kombination den wirklichen Effekt ausmachen.

  • 98% agree,


    nur: mein Problem ist, vor allem im Hochsommer: Wenn ich dieses Chemifaserzeugs am Körper habe fange ich nach max. 2 Stunden an zu stinken wie ein Otter! (JAAAAAA voher frisch Geduscht) :wink:


    Nicht, das ich das nicht vertrage, aber ich komme einfach nicht zurecht damit! (Ich rede hier von Temperaturen>30°C.
    Wo hingegen ein Baumwoll T-Shirt...Null problemo! Ich hab auch keine nassen Arme o.ä. Auch die 1/2 lange Unterhose die ich drunter trage (eben zum Schweiss aufsaugen ist aus 100% Baumwolle (aus alten BW Beständen) :wink:


    Also: Es gibt nicht nur nen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, sondern auch zwischen den Menschen!! :wink:


    (P.S. ich hab ja nun Beruflich mit Feuchte zu tun (oder mit Feuchtigkeit) und die Theorie, das Funktionsunterwäsche die Feuchtigkeit besser abtransportiert als Baumwolle kann ich (von der Physik her) nur bedingt nachvollziehen!

  • Zitat

    Original von Andi#87


    nur: mein Problem ist, vor allem im Hochsommer: Wenn ich dieses Chemifaserzeugs am Körper habe fange ich nach max. 2 Stunden an zu stinken wie ein Otter! (JAAAAAA voher frisch Geduscht) :wink:

    Bei Qualitätsmaterialien eigentlich nicht (den Tschibo-Kram würde ich da nicht dazu zählen), aber auch hier kommt der nächste Vorteil dieser Funktionsunterwäsche zum Tragen:
    Schnelltrocknend! D.h.: Du kannst sie am Abend easy im Waschbecken der Pension waschen (zB Rai in der Tube) und sie ist in <2h wieder Trocken!
    BTW: AFAIK dürfen solche Sachen NIE mit Weichspühlern oder parfümierten Waschmitteln gewaschen werden. Weichspühler ist nichts anderes als Wachs und würde umgehend die Wasserkanäle/Poren des Materials verstopfen; und die Parfumanteile sind IMHO auch jene die dann anfangen zu "Böckeln" wenn man da reinschwitzt.


    @ Alfons,
    da die Gore-Tex Geschichte ja eigentlich aus dem Bergsport/Expeditionsbereich kommt, orientiere ich mich auch bei der Unterbekleidung danach. Wirkliches Gore-Tex geeignetes Shampoo, Gore-geeignete Imprägnierungen für die Cotura Außenschicht und auch die richtige Funktions-Unterbekleidung wie auch die richtigen Pflegetipps gibts eben nunmal einfach nur in einer Professionellen Bergsportabteilung.
    Was denkst Du wie ich schon mit VKs der Motorradbekleidung rungestritten habe, weil sie einfach keine Ahnung haben wie man Gore-Tex richtig pflegt und behandelt damit sie ihre Funktion auch viele Jahre behält. Die wollen die ja sowieso lieber jedes Jahr eine Neue verkaufen; daß meine erste Dainese Gore-jacke +120.000km/10 Jahre gehalten hatte verdanke ich nur der Beratung vom Hof&Turecek Expeditionsausrüster.

  • Zitat

    Original von Roman


    Kannst Du die Goretex-Plegetipps mal hier reinstellen?

    Die IMHO besten Produkte hierzu: http://www.nikwax.co.uk/de/, auch Gore selbst bietet zumindest Pflegetipps: http://www.gore-tex.de/published/gfe_navnode/de.root.html.


    Meine Pflege sieht so aus:
    Jacken/Hosen (Cotura Obermaterial):
    vorm Waschen Innenfutter und Protectoren raus (der Schaumgummi in den Protektoren fängt sonst an zu stinken; Protectoren ggF markieren: links/rechts & Pfeil wo vorne). Säcke ausräumen nicht vergessen!!
    Badewanne mit warmen Wasser, Gore-Tex Shampoo rein und Jacken/Hosen da gut 6~8h einweichen; dann Handwäsche durchführen, ggF mit Duschkopf leichtes Spühlen.
    Mittlerweile Waschmaschine leer, nur mit Schuss Gore-Shampoo 60 Grad Hauptwaschgang laufen lassen (löst die etwaigen Waschmittel- und Weichspühlerreste)
    Bekleidung dann tropfnass in die Waschmaschine, Gore-Shampoo nach Anleitung dazu, 40 Grad Schonwaschgang OHNE SCHLEUDERN(!!!) am besten mit Spühlstopp wählen.
    Teile dann wieder tropfnass raus (paar mal wenden und drehen damit Wasser auch aus den Säcken/Ärmeln läuft) und auf breite Kleiderbügel (da gibts im Tauchsportgeschäft tolle Hänger für Tauchanzüge) zum Trocknen hängen.
    So, und die NikWax Imprägnierung für die Cotura Außenschicht kann/soll man jetzt schon, auf die nassen Teile aufsprühen (siehe deren homepage); ist auf Wasserbasis und dringt so am besten in die Kunstfaser; macht man es am trockenen Gewebe hat man ewig rutschige Bekleidung (Sitzbank, etc...)
    Auch nur im Freihen aufsprühen, net weil gesundheitsschädlich, sondern weil extrem rutschig am Boden!
    Dann einfach trocknen lassen, zusammebauen und... GO RIDE!


    Warum Cotura imprägnieren? Ist doch eine GoreTex Jacke, oder?
    Wenn sich das Cotura im Regen ansäuft wird es zu gewissem Maße "Wasserdicht", d.h.: Wasser sammelt sich zwischen Außenhülle und GoreTex Folie = Teil wird arschkalt und schwer; dazu braucht die Jacke dann ewig bis wieder Trocken (i.e. in Hotel/Pensionszimmer).
    Ist der Faden des Gewebes aber imprägniert säuft er nicht so voll, Wasser kann genau so wieder raus, Gore-Funktion bleibt erhalten.
    Auch verdrecken die Teile dann nicht so schnell.


    Handschuhe/Stiefel (Leder):
    auch hier gibt es eigene, für GoreTex Produkte geeignete Pflege (gibts sogar beim Louis: HEY Impra Active Polish, EUR 5,74,-); Teile anständig reinigen und dann damit einlassen. Grund der selbe wie bei Cotura: das Leder selbst säuft sich dann einfach nicht mehr an, trocknet schneller, wird nicht hart, etc...


    Warum keine Wasch-Imprägnierung?
    Also ich möchte das Innenfutter der Jacken/Hosen nicht imprägnieren, fühlt sich komisch an.


    Das IMHO kritische an GoreTex ist mechanische Beanspruchung: entweder die Folie reißt irgendwo, oder das Klebeband auf den Nähten löst sich; in solchen Fällen kann die Jacke eingesandt werden.