Beiträge von Robertd

    Federvorspannung und Zugstufe sind einstellbar.. schon klar. Aber eben nicht mal auf die Schnelle.

    Ja die Vorspannung ist blöd mit dem feinen Gewinde. Das haben die Nachrüstdinger aber alle gleich. Die Dämpfung ist schnell verstellt an den YSS. Koffer runter, Steller verdrehen, Koffer drauf. Geht schneller, als wenn man erst noch den Schraubendreher aus dem Bordwerkzeug fischen muss.


    Klar kann man es auch auf die Spitze treiben mit Ausgleichsbehälter, verstellbarer Druck- und Zugstufe und etc...Für den Großteil der Fahrer aber eher unwichtig, da dieser Umbau schon sehr nach speziellen Wünschen gemacht wurde.


    Für mich ist der Wechsel ein glatter Zugewinn gewesen.

    Ich habe mein Federbein vorher an der Stellschraube (auch ohne Rastung) auf Fahrer+Gepäck gestellt, da ich mit meinen zarten 130kg abfahrfertig eben mehr wiege als der Durchschnittsjapaner. Auch die Federbasis habe ich von der Mitte aus eines nach oben verstellt. Ich bin mit 40 durch eine Senke mit Bahngleisen gefahren und das Federbein hat einmal ordentlich am Endanschlag aufgesetzt. Da riskiere ich für meinen Teil nicht mit noch 30kg Gepäck oben drauf durch Europa zu fahren.


    Die Stellschraube bezieht sich allerdings nur auf die Zugstufe. Da kann man also drehen wie man möchte, beim Einfedern hilft das wenig.


    Die Maschine ist ab Werk ja eher etwas komod ausgelegt und schaukelt sich eines über die Landstraße. Klar erstmal ein nettes gemütliches Fahrgefühl. Ich für meinen Teil empfand jetzt auf den Bergstrasen die Gabel ebenso etwas zu gemütlich wie das Federbein ab werk. Sie macht was sie soll und schlägt nicht durch, für die kleine Hatz könnte diese aber auch straffer sein, schließlich ist es eine Sporttourer und nicht nur eine Tourer. Die Reserve auf der Kompression war mir immer etwas wenig...

    Wenn das alles ist, was du an dem Federbein zu beanstanden hast, brauchst du ganz gewiss kein neues. Und falls du dennoch eines kaufst, nehme ich dir das alte gerne ab. 😉


    Mein altes Federbein, was keine 50tkm drauf hat, kannst auch gerne haben. Seines hat übrigens die 60tkm schon überschritten. 😉

    Das ist der Anschlagpuffer, wenn das Federbein mal durchschlägt. Der ST1100 Dämpfer ist, wenn man hier mal so liest, nach 60tkm eh durch. Meiner hatte schon bei 48tkm das erste Mal in einer Senke durchgebauen, ohne Sozia und Gepäck.


    Am besten direkt ein Update kaufen. Ein Federbein von YSS kostet in der Ausführung mit einstellbarer Dämpfung um die 400€. Nach oben gibt es wenig Grenzen...

    Ich würde sagen, da sind wir wieder. Verkleidungen runter und Vorderrad raus. IMG-20230531-WA0000.jpeg


    Die Felge hat einen leichten Ditsch am Horn, wird also auch eine andere. Ist bereits auf dem Weg. Der Reifen kommt natürlich auch neu...



    Die Holme kamen auch ohne Gegenwehr aus den Brücken. Lenkkopf, Brücken, Lager und das Rohr zwischen den Brücken sind unbeschadet. Das Lager neu gefettetet und alles erstmal wider zusammen. Die anderen Holme sind im Zulauf und werden dann erst noch komplett überholt. IMG_20230531_210456.jpg


    Also ging es mit kleineren Dingen weiter. Die Haltelasche unten am Tachogehäuse war abgebrochen, weil der Scheinwerfer ein Stück nach hinten gewandert ist. Dieser ist natürlich am Gehäuse mehrfach gebrochen und somit Asche. Auch hier kommt bereits ein anderer.

    Die Lasche habe ich mit der "Schweißnaht aus der Flasche" wieder angeklebt. War der erste Kontakt mit dem Zeug und bin doch ein wenig begeistert. Hält sehr gut, wenn man die Klebestellen entsprechend vorbereitet. Die abgeplatzte Ecke vom "Tank" habe ich damit nachmodelliert, ebenso das ausgerissene Loch in der Seitenverkleidung zum Scheinwerfer. Einen leichten Riss im Kunststoffkleid habe ich damit auch stabilisiert bekommen. IMG_20230603_114127.jpg

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    Zu guter letzt, einfach weil es mich gestört hat, habe ich die Tachobeleuchtung und die Kontrolllampen gegen LED getauscht. Ok, die Tanklampe nicht, weil die LED da konsequent geglimmt hat nachdem die Funktionsprobe durch war (wie auf dem Bild zu erahnen). Von der alten schwachen Tachobeleuchtung war auch eine Lampe tot... Man erkennt nun, dass da eine Beleuchtung vorhanden ist. Für die Uhr hätte ich auch gern gleich eine bestellt, damit es gleich ausschaut. Aber kenne den Sockel dafür nicht.


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    Die Maschine kommt also zeitnah wieder auf die Straße. Die Gabel bekommt dann gleich noch kleine Modifikationen. Im Urlaub auf Korsika kam mir diese manchmal etwas überfordert/zu weich vor. Dazu später mehr...

    Ausgegrackelte Steckkontakte sind nicht ohne. An meiner Triumph hat es die Steckergehäuse vom Spannungsregler der LiMa untrennbar miteinander verschmolzen und die Isolierung an 2 Adern war weggeschmort. War nur ein zufälliger Fund beim Tausch der Scheinwerferlampe. Der Übergangswiderstand wird enorm und die Verbindungen heizen sich entsprechend auf.

    Bei mir hat die Bestellung und Montage der T32 bei ausgebauten Rädern 3 Tage gedauert. Nachdem die ollen Metzeler (hinten platt mit Sägezahn und vorn 2 Jahre alt aber Profil neuwertig) runter und die neuen drauf waren fuhr sich das auch direkt besser.


    Habe nur den Eindruck, dass die nichtverstärkten T32 an der 1100er auch zum Sägezahn neigen oder mindestens etwas überfordert sind. Hinten habe ich die Dämpfung nochmal straffer gestellt und bin ordentlich Kurven gefahren, da wurde es etwas besser. Aber sowohl hinten als auch vorne haben sich eine Art Verwerfungen an den Profilkanten gebildet. Wenn man von oben auf den Reifen schaut, in Fahrtrichtung die vordere Kante vom Positivanteil des Profiles, sieht und merkt man es, als wenn der profilblock nach hinten klappen würde.


    Die Reifen sind jetzt ca. 5000km alt. Davon 4000tkm ein Mix aus deutscher Autobahn, französischer Schnell- und Landstraße, Korsische Bergpässe und italienische Landstraße und Autobahn.


    Ich habe es mal versucht abzulichten und übertrieben drübergekritzelt. Betrifft so die äußeren Viertel der Reifen. IMG_20230531_201512_1_edit_260685739321159.jpg