Synchronisieren und Automatikbenzinhahn

    Moin werte Pan-Gemeinde,
    ich hätte da mal eine Verständnißfrage: Lt. WHB soll zum Synchronisieren der Unterdruckschlauch vom Benzinhahn abgezogen und dann am Unterdruckanschluß des Benzinhahns Unterdruck angelegt werden und mit einer Klammer verschlossen werden.


    Ich hatte in der Vergangenheit immer den BH. ausgebaut und die beiden Sprittschläuche überbrückt.
    Da ich ein bequemer Mensch bin wollte ich mir die Arbeit erleichtern und habe am Synchrotesterschlauch ein T-Stück gesteckt und so den Synchrotester dazwischengeschaltet. Ich mußte aber feststellen das der 3. Vergaser sich nicht einstellen ließ weil der BH. über eine Ausgleichsöffnung Luft zieht.


    Nachher hab ich mal folgende Werte ermittelt:
    Ohne BH. 0,32Bar (3 Vergaser an den Basisvergaser angeglichen),
    mit BH. Ausgleichsöffnung offen 0,14 Bar,
    mit BH. Ausgleichsöffnung zugehalten 0,24 Bar


    Ist es denn normal, daß der 3. Zyl. Über den BH. ständig „Nebenluft“ zieht und macht das nichts aus? Oder ist da etwas defekt?

    ST1100 in Grün MRA-Maxi, Seiten und Spiegelwindabweiser, geregelte Griffheizung, Warnblinklicht, Aktive-Plus, Zumo660, Zweiradnotfallbox, LED Tagfahr- und Positionslicht, erleichterte Kupplungsbetätigung


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    Allzeit gute Fahrt


    Lothar

    Hallo Lothar,
    bei der Verwendung eines T-Stück sollte sich eigentlich kein anderer Wert ergeben es sei denn er wäre defekt (Membrane undicht). Aber wenn du der Meinung bist das es Auswirkungen habe mache es doch so wie es im WHB beschrieben. Ich jedenfalls ziehe den Schlauch ab und stecke in an den Synk. Tester. Nehme ein kleines Stück Schlauch mit einer Spritze stecke dies auf den Anschluß des Benzinhahn und erzeuge mit der Spritze den benötigten Unterdruck. Das geht doch genau so schnell wie ein T-Stück aufstecken.
    Gruß Günter

    Hallo RETNÜG,
    baut sich denn bei deiner ST der Unterdruck den du mit der Spritze aufgebaut hast, nicht sofort wieder über die Ausgleichsöffnung ab?


    Dahin zielte ja unter anderem meine Frage, ob es denn normal ist, daß der U-druck über die Bohrung entweicht.

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    Lothar

    Hallo Lothar,
    nein macht es nicht sonst würde nach einer gewissen Zeit das Moped ja wegen Spritmangel ausgehen. PS sollte die Membrane undicht sein wird dein Moped auf kurz oder lang wegen Spritmangel nicht mehr Richtig laufen. Dann nach der Membrane für die 1500 Gold Wing suchen ca um die 20 Euro ansonsten Orginal Benzinhahn aber Sauteuer
    Gruß Günter

    Zitat von Lomedo


    Ist es denn normal, daß der 3. Zyl. Über den BH. ständig „Nebenluft“ zieht und macht das nichts aus? Oder ist da etwas defekt?


    Unterdruckmembran des Benzinhahns gerissen......

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

    RETNÜG und ManfredK,
    BINGO das wars.
    Danke für die Rückmeldung, ich hatte gedacht wenn die Membrane kaputt ist, merkt man das am mangelhaften Beschleunigungsverhalten oder sie geht aus, beides war bei mir (noch??) nicht der Fall.


    Ich hatte damals noch eine der letzten von Tante Luise ergattert und gerade eingebaut, jetzt hält der Unterdruck.


    Nun kann ich beruhigter am WE in der Eifel touren.

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    Lothar

    Zitat von ManfredK

    Unterdruckmembran des Benzinhahns gerissen......


    Dem wird sowieso viel zu wenig Beachtung geschenkt...


    Rennoviere gerade BJ '94 mit 195Tkm auf der Uhr die 2 Jahre gestanden, natürlich ein 15mm breiter Riss in besagter Membran.
    Die hatte aber wenigstens auch Symptome wie schlechter Start, unregelmäßiger Lauf, Aussetzer, etc... gezeigt.


    Der Gag kam als ich per Interesse auch mal bei meiner BJ '00/EZ '03 mit knapp 80Tkm nachprüfte:
    Besagte Membran tatsächlich ebenfalls EX?! :lol:
    Da war aber nicht wirklich etwas davon zu merken...
    Zog einwandfrei bis <8000rpm, kalt wie warm immer prompt angesprungen, Durchzug ab 1200rpm, etc...
    Selbst mit Riss dieser Größe öffnet die Treibstoffzufuhr demnach noch immer soweit, daß der Motor ausreichend Saft bekommt.
    Nach den Spuren neben der Entlüftungsöffnung im Gehäuse zu urteilen ist das auch nicht erst vor einigen Tagen aufgetreten, ich fuhr wohl schon eine Weile so rum... :oops: ;-)


    Also auch in die Y Membrankit rein, sie springt jetzt etwas leichter an, ist etwas 'spriziger' in der Gasannahme... und das Klopfen im Standgas bei heißem Motor (wo alle meinten daß warscheinlich der Kupplungskorb ausgeschlagen) ist verschwunden...
    Hätte mir auch früher einfallen können das mal zu checken, aber ich ging ebenfalls davon aus, daß bei leckage der Motor umgehend keinen Sprit mehr bekommt... dem ist offensichtlich nicht so ;-)


    Die wenigsten Werkstätten/Mechs haben die Zeit (oder die Idee) dieses Ventil zu prüfen; viel schlimmer noch: sie synchronisieren mit der defekten Membran (der Einfachheit halber meistens mit T-Stück in besagter Leitung) und dann ist #3 natürlich um 2 Striche 'daneben'...


    Test ist relativ einfach:
    vergaserseitigen Unterdruckschlauch vom Treibstoffventil abziehen, anderen Schlauch anstecken und da mal ansaugen; machts 'pffft!' im Treibstoffventil ist die Membran hinüber (man kann dabei auch Finger unten über die Entlüftungsbohrung unten legen um's genau zu checken)
    Macht es kein Geräusch und das Vakuum hält wenn man das Schlauchende mit der Zungenspitze verschließt, ist die Membran OK.


    Zusammenbau mit neuem Membransatz ist ggF etwas fummelig und ich würde anschließend vor Einbau des Ventiles nicht nur die Unterdruckmembran testen, sondern auch die Treibstoffseite auf Schließen und Leckagen überprüfen.


    Anschl Vergaser neu syncen nicht vergessen...