Ablaufdatum Holzofen

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    Gruß Dieter
    4 Räder bewegen den Körper, 2 Räder bewegen die Seele

  • Ich hatte heute Beusch von meinem Bezirks-Schornsteinfegermeister zur Kontrolle meiner Feuerstätten, das ist übrigens ein guter Kumpel und macht mir nix vor. Der kuckte in seinen Laptop und teilte mir beim gemeinsamen Käffken mit, dass mein Kachelofen-Brennereinsatz (ESS-Einsatz 17 KW Leistung mit Nachheizkasten) spätestens 2020 zum Tode verurteilt ist, sprich der Verschrottung zugeführt werden muss. Unglaublich, aber wahr. Da iss nix dran an dem Ding, immer top gepflegt, stets neue Dichtungsschnüre eingesetzt, nur furztrockenes Holz zugeführt, aber die neuen Vorschriften führen das Teil zum Tod. Der musste sogar mein Holzlager auf Bestand, was ich so durchstochere, prüfen...! Gut, ich hätte sagen können, ich hab keinen Vorrat mehr, aber weil es ein Kumpel ist, hatte ich nix zu verbergen. So langsam wird mir die Verordnungswut deutscher Behörden zu suspekt.


    @Olli,
    welche Werte überschreitet denn dein Kamin? ... Ist es nur der Feinstaub oder auch CO2 ? Wenn nur Feinstaub, kannst ja noch nen Filter vorsetzen, um die aktuell geforderten Werte zu erreichen. Hat er das denn geprüft? ... Das mit der Holz-Prüferei ist neu und absolut richtig. Dann wird dem Verbrennen von zu nassem Holz endlich ein Riegel vorgeschoben. Hab hier im Ort auch so Spezis! :evil:

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    ich anderen in den Arsch krieche, wäre ich ein Zäpfchen geworden

  • @Werner,


    das kann ich Dir nicht sagen, die Abgaswerte vom Kachelofen wurden seit dem Ofensetzen in 1986 nie gemessen, immer nur die Gasheizung, anscheinend ist das Messen der Holzbrandstelle nicht vorgeschrieben (mögen mich die Profi´s aufklären). Das Ablaufdatum begründet sich vermutlich aus der Bauart und Genehmigung des Ofens aus 1986 (Warmluftkachelofen), Du kennst ja meinen Klopper. Von Nachrüstung war seitens des Schornsteinfegers keine Rede, es scheint keine betriebserhaltende Option möglich zu sein. Und wie gesagt, der ist kein Wildfremder, sondern guter Kollege, der hätte mir schon gesagt, wenn noch was ginge.

  • ... Hier ein Ausschnitt eines im WEB sehr rührigen Schornsteinfeger-Meisters:
    Sehr spannend wird es ziemlich weit unten! ;-)


    Fragepunkt 12
    Müssen alle bestehenden Kaminöfen und Kachelöfen ausgetauscht werden?


    Keineswegs! Es gibt sicher Feuerungsanlagen, die hohe Schadstoffe emittieren, aber auch welche, die bereits heute die geforderten Grenzwerte einhalten.
    Allerdings wird der Betreiber gemäß novellierter 1. BImSchV nachweisen müssen, dass seine Feuerungsanlage die Grenzwerte einhält. Dazu hat er mehrere Möglichkeiten. Er kann die für ihn günstigste Variante wählen.
    Er kann eine Bescheinigung des Herstellers vorweisen, die zeigt, dass der Typ der Feuerungsanlage die Grenzwerte auf dem Prüfstand einhält.
    Er kann vor Ort prüfen lassen, ob seine Feuerungsanlage die Grenzwerte einhält.
    Er kann nachträglich einen Filter zur Reduzierung der Staubemissionen nach dem Stand der Technik einbauen.
    Bestehende Einzelraumfeuerungsanlagen, die diesen Anforderungen entsprechen, können zeitlich unbegrenzt weiterbetrieben werden. Die restlichen Einzelraumfeuerungsanlagen unterliegen einem lang angelegtem Austauschprogramm.

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  • THX für die Info. Ich vermute, dass mich eine Nachrüstung genau so viel kostet, wie ein modernerer Brennereinsatz, aber ich werde mich hinsichtlich Deiner Erkenntnisse schlau machen. Ärgerlich ist das alles schon, zumal damals im Rohbau alles im Flur exakt für den Heizeinsatz gemauert und verfliest wurde, ich stochere vom Flur aus, der Kachelofen selbst steht ja im Wohn-/Essraum.

  • Olli, ... Es gibt wohl 2 Varianten dieser Feinstaubfilter.
    Keine Ahnung welchen dieser Filter dein Ofen benötigt.
    Die preiswerte Variante kostet etwa 200,-
    Die teure Variante liegt bei 800-1.000,- Storckriesen.


    Dafür würde ich sonen gemauerten Ofen nicht rausreißen. Niemals! . ... -%-


    Olli? ???

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  • Das Kachelgemäuer bliebe ja erhalten, das war das Teurste vom ganzen Ofen. Es müsste halt ein Lilliputaner innerhalb dieses Mauerwerks den zu erneuernden Brenner einsetzen :mrgreen:. Kannste Dich noch erinnern, siehe Fotos, ist ja immerhin fast 10 Jahre her, als das Zelt bei mir im Garten stand ;-)

  • Das Kachelgemäuer bliebe ja erhalten, das war das Teurste vom ganzen Ofen. Es müsste halt ein Lilliputaner innerhalb dieses Mauerwerks den zu erneuernden Brenner einsetzen :mrgreen:. Kannste Dich noch erinnern, siehe Fotos, ist ja immerhin fast 10 Jahre her, als das Zelt bei mir im Garten stand ;-)


    ... Wieso neuen Brenner einsetzen? ... Da muss von hinten der Feinstaubfilter eingesetzt werden und fertig. Klar ist der gemauerte Teil des Ofens das Teuerste. ... Olli, ein Rückbau deines Kachelofens ist vollkommen indiskutabel. Selbst wenn der Einbau des Filters, inkl. Arbeitslohn 2.000,- kostet, stellt sich die Frage nicht.
    Geh zu ner anständigen Fachfirma und gut is. ... Die werden das schon machen! ;-) ... Niemand wird von Dir ernsthaft verlangen, diesen schönen Ofen zu entsorgen. ... Ganz bescheuert sind die Gesetzgeber nu auch nicht.

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  • ich an deiner Stelle würde erstmal Option 2 in Betracht ziehen (Vor Ort messen lassen)
    kriegst du eine Bescheinigung, kannste heizen bis der Arzt kommt


    vorher würde ich natürliche Maßnahmen treffen
    gutes Holz besorgen
    nur mit Holz anzünden (Spanholz ohne Kaminanzünder etc)


    und ein wenig in diese Liste schauen:
    http://energieberatung.ibs-hlk.de/planholz_tipps.htm


    :mrgreen:


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  • Dieter, ich befeuere nur mit trockenem Scheitholz, das ist nicht das Problem. Mein Schornsteinfeger war schwer zufrieden, als er mein Holzlager sah, er meinte, wenn die Leute mal alle soo´n Zeuchs in den Ofen stecken würden, anstatt das Ding als Brennanlage für alles und jedes zu mißbrauchen. Ich werde beizeiten mal meinen Lippstädter Spezi Manfred (Kaminwelt Kirchhoff) heranziehen und mit ihm die Sache beim Kaffee erörtern. Der ist vom Fach.


    @Werner,
    hab den WEB-Schornsteinfeger auch gefunden, interessante Seite.

  • Um hier jetzt mal alle Klarheiten zu beseitigen :lol:, sei folgendes gesagt:
    Es spielt erst einmal keine Rolle von wann der Ofen ist. Durch eine Vorort-Messung können viele x-beliebige Kachel-oder Kaminofen den neuen Bestimmungen angepasst werden. Wer vor 30 - 40 Jahren schon sein Handwerk beherrschte, kann so viel nicht falsch gemacht haben. ... Ein nachträglicher Feinstaubfilter sollte somit solchen Öfen wieder auf die Sprünge helfen. GOO

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  • sehe ich genauso....


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