STX geht aus. Wachsventil?

  • Lothar,
    Batterie kann es schon sein.
    Für den Start gehts gut, aber damit hat sie für den Moment ihre Milch gegeben. Die Limas bei Honda sind sehr spärlich ausgelegt, d.h., wenn Du in vollem Ornat (Licht) fährst und evtl die Handwärmer eingeschaltet sind, ist sie schon überm Limit, wenn die Batterie zuviel saugt. Dann hast Du Unterspannung im System.


    Wie Markus schon gesagt hat, eine der Möglichkeiten und leider ist es so, dass man Läuse UND Flöhe haben kann.
    Was das Wachsventil angeht, diese ganze Mimik kann auch klemmen. Gerade nach der Winterpause.
    Den erhöhten Leerlauf kannst Du auch unbesorgt im Stand austesten; dazu gehört halt auch ein sauberer Leerlauf mit ca 1150 U/m., bei der der Motor landen muss. Wenn die Zeitspanne auffällig lang ist, bis die Kiste reagiert, kannst Du fast sicher sein, dass (auch) das Thermostat einen Schuß hat. Denn das WVentil reagiert ja auf die Wärme des kleinen Motorkreislaufs. Und wenn der wg. fehlerhaftem Thermostat vermischt wird mit dem Großen Kreislauf, wird der Motor bei den morgendlichen Temperaturen nicht richtig warm.


    Hast Du in der Zwischenzeit neuen Sprit getankt, oder ist das noch die alte Wintersuppe (Wasserpartikel)?


    H.

  • Horst:


    Sprit ist nach Möglichkeit immer derselbe (auch diesmal).


    Eine Winterpause mache ich in dem Sinne nicht.
    Bin auch im Dezember gefahren, wenn das Wetter passte.
    Allerdings fast ausschließlich die Strecke zur Arbeit und zurück (ca. 10km ein Weg).
    Von Mitte Januar bis Ende Februar stand die Maschine dann in einer Garage
    ohne die Batterie abzuklemmen.
    Resultat Ende Februar: Kntrollleuchten an, aber beim Druck auf den Starterknopf "Örks".
    Habe dann das Ladegerät angeklemmt und die Batterie so weit voll geladen,
    dass ich die Maschine nach hause bekam und dort nochmals geladen.
    Den März und April über bin ich wie immer gefahren - ohne Probleme.
    Heute dann aus heiterem Himmel die Probleme. Donnerstag letzter Woche
    (letzte Fahrt vor heute früh) keinerlei Auffälligkeiten.


    Achja: Letzte Woche ein Stück Autobahn. Ca. 150knm


    Lothar

  • ... wenn Du die Ladespannung messen kannst und sie i.O. ist, wird man die Batterie ausschließen können.


    Bleiben noch Wachsventil und Umfeld, zu dem halt auch die Leerlaufeinstellung gehört, das Bypass-Gedöns und Thermostat.
    Wenn Thermostat, sollte aber nach längerer Fahrt die Temperatur soweit stimmen, dass es am Leerlauf nichts mehr ausmacht.
    Wachsventil fährt den Schnorchel mit zunehmender Temperatur aus und da mit der Verstellmechanik verbunden, die ihrerseits die Drehzahl runter regelt, scheint es ja zu arbeiten. Wäre es defekt (fährt nicht aus), würde die erhöhte Leerlaufdrehzahl oben bleiben.
    Wäre es nach einer Fahrt oben hängen geblieben, hätte man keine erhöhte Leerlaufdrehzahl. In dem Zusammenhang bliebe dann eigentlich nur noch die Verstellschraube für den Leerlauf - im Stand testen und versuchsweise höher drehen - und wohl die Bypassgeschichte.
    Der Leerlaufversteller ist ein großer Mist! Das ist ein Bowden, der um ca 3 Ecken geht. Bei mir hat sich die Seele nicht drehen lassen, sondern der ganze Bowden hat sich gedreht, das gibt Spannung ohne Ende und wenn die Arretierung irgendwann nachgibt, flutscht das blöde Ding wieder in die alte Ausgangsstellung. Leerlaufeinstellung ade.


    Kerzen, Kerzenstecker hast Du sicher schon alles geprüft. Könnte ja ein bisschen auf 3 Töpfen laufen.


    H.

  • Hallo Horst,


    erstmal vielen Dank für Deine Mühe und die Tipps!


    Nein, Kerzen konnte ich noch nicht testen, weil das Problem ja heute
    erst auf dem Weg zur Arbeit auftrat.
    Jetzt bin ich wieder daheim und wollte mir die Kerzen vornehmen - mache mich gleich dran.
    Zur Kerzentheorie passt aiuch der bockige, ruckelnde Lauf des Motors besonders im unteren Drehzahlbereich im kalten Zustand.
    Ist mir auf dem Heimweg eben als erstes aufgefallen.


    Zur Vollständigkeit hier der Bericht von der Heimfahrt.
    Autobahn wollte ich vermeiden, also Schnellstraße.
    Gestartet. Auf Anhieb mit erhöhtem Leerlauf von recht genau 2000 U/min.
    Bockiger, ruckelnder Anzug.
    Dann nach ca. 1.5km (2 Balken Temperatur) an der Ampel Gas weg, Kupplung - aus.
    Ein paar Ampelphasen lang immer dasselbe: Mit Handgas konnte man sie am laufen halten, aber im Standgas fast sofortiges Absterben.


    Dann auf der Schnellstraße habe ich die Kupplung gezogen und den Motor
    ein paar Mal kurz gut hochdrehen lassen.
    Zurück auf Standgas UND SIE BLIEB AN! :shock:
    Nächste Ampel (nach 5-6km): Wie aus dem Laden. Traumhaftes Standgas mit 1100 U/min.
    Seidiger Lauf. Alles wunderbar. Wie man's halt von der Pan gewöhnt ist.
    Bis zuhause keinerlei Auffälligkeiten. Alles bestens.
    Maschine abgestellt, ins Haus, umgezogen durch die Garage nochmal raus, um
    das Ladegerät anzuschließen.
    Davor nochmal probehalber gestartet (Motor jetzt warm).
    Sprang sofort an mit einer Drehzahl wie festgenagelt bei 1100 U/min.
    Wiederholt Gas gegeben - keine Auffälligkeiten.
    Nach Murphy der worst case: Es läuft und man weiß nicht warum. :twisted:


    Mometan hängt sie am Ladegerät.
    Werde jetzt mal eine Kleinigkeit futtern und dann mal die Kerzen anschauen.



    Lothar

  • So, die Zündkerzen sehen meiner Meinung nach sehr gut aus.


    Oder nicht?



    Was aber merkwürdig war und für eine defekte Batterie spricht ist,
    dass das C-Tek nach weniger als einer Stunde im "Motorrad" Modus bereits meinte,
    die Batterie sei voll. Das scheint mir verdächtig schnell.


    Lothar

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  • Angesichts der Strecken die du gefahren bist wundert mich das nicht wirklich, dass das Ladegerät nach einer Stunde "voll" meldet, den Rest müsste die Lima erledigt haben.


    Miss doch mal die Ruhespannung (mind. 1h nach dem Ladevorgang)


    Und prüfe mal den Kühlmittelstand im Kühler, wenn zu wenig Wasser dann Funktionsstörung Wachsventil.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Das leidige Problem hatte ich auch vor einigen Jahren :(
    Sprang super an, nach 600-800 Metern ging schon das Standgas zurück und dann war die Kiste aus:(
    Nur durch "Einklemmen" des Gasgriffes war sie am Laufen zu halten.
    Problem: Das war nicht immer...mal schnurrte sie wie ein Kätzchen und mal war sie wieder bockig wie ein junges Pferd:roll:


    Teilweise ging die Dicke selbst nach sehr langer Fahrt beim Zurücknehmen des Gas einfach aus. "Ganz toll", wenn man gerade wieder einkuppeln wollte und auf einmal alles blockiert :(


    Alle möglichen und unmöglichen Dinge ausprobiert.
    Kerzen+Kabel, LiMa, Standgaseinstellung, und so weiter....
    Nachdem das alles nichts fruchtete, wurde das Ventil bei mir getauscht- und seit dem ist Ruhe im Karton!!!GOO

  • Michael, Manfred, Joachim & Alle,


    Danke für Eure Vorschläge und Tipps!


    Die Ruhespannung habe ich noch schnell gemessen: 12.56V
    Seitenteile abbauen o.ä. kommt heute abend nicht mehr infrage.
    Morgen früh werde ich mal sehen, wie sie sich verhält.
    Danach gibt es auf alle Fälle einen kurzen Zwischenbericht.
    In 2-3 Tagen kommt hoffentlich die neue Batterie...


    Lothar

  • 12,56 V = Batterie maximal zu 50% geladen bzw. packt es nicht mehr...


    Wenn das Ladegerät passend ist --> neue Batterie beschaffen

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Moin!


    So, kurzer Bericht von heute früh:


    Kaltstart bei 2 Grad: Top! Wie üblich 1x kurz Gas gegeben, damit sie Gas annimmt und mit 2000 U/min losgefahren.
    Nach 200m erhöht sich (wie üblich) die Drehzahl auf rund 3000.
    Nach 1.5km erste Ampel. 1 Temperatur-Balken und während ich auf Grün warte fällt die Drehzahl langsam auf 1100 ab und bleibt da.
    Ein paar Kilometer traumhafte Autobahnstrecke (strahlender Sonnenschen, frische Luft, wenig Verkehr)
    Abfahrt von dar BAB: 2 Balken Temperatur.
    Noch ein paar hundert Meter. Komme an (der 3. Balken geht gerade an) mit
    einwandfreiem ruhigen Leerlauf wie er sein sollte.
    Kurz: Heute war von dem Spuk gestern nichts - aber auch gar nichts zu merken.


    Lothar

  • ... typisches Zeichen für Blähungen ;-)


    Ich kann im Vergleich nur die Meine heran ziehen; nach 10 Km wäre (ziemlich) sicher auch bei den Außentemperaturen der 3. Balken schon lange da.


    Das Thermostat nur prophylaktisch anschauen ist mit größerer Arbeit verbunden. Lohnt sich nur, wenn sichere Anzeichen bestehen, dass es nicht richtig schließt / öffnet.
    Teste es mal durch einfaches Handauflegen auf den Kühler. Sollte nach Deiner 1.Ampel noch nicht ausdrücklich warm sein (linke Seite unten). Aber auch im Normalzustand schließt es nicht hermetisch ab, son bisschen warm wird es immer, aber den Unterschied merkt man schon, vor allem ist bei offenem Thermostat der Kühler ganzflächig warm, sonst eher nur im Einlassbereich (keine echte Umwälzung).
    Wie Manfred empfohlen hat, auch Kühlwasserstand am Kühlerverschluß prüfen, muss bis zum Kragenknopf stehen.


    H.

  • Gestern beim Zündkerzencheck habe ich mebenbei auch den
    Kühlmittelstand im Vorratsbehälter überprüft.
    Um aber an den Kühlerdeckel zu kommen, muss man ja wohl die ganze
    rechte Verkleidung abnehmen, oder gib's da eine Abkürzung?