Fahren ohne Führerschein

Ich sag jetzt mal, wir um die 50 Lenze haben zu einer Zeit den FS gemacht, da gab es schwächere Autos und Moppeds sowie weniger Verkehr. Es war nicht jedem Volljährigen gegönnt, von Oma oder Eltern diesen Ehrentag mit einer bezahlten Karte garniert zu bekommen, ich musste mir meinen Lappen selbst verdienen. Und meist geht das Auto noch einher mit der Volljährigkeit, ebenfalls von Günstlingen finanziert.

Unbestritten hat das jugendliche Alter eine höhere Risikobereitschaft, sowohl beim Poppen (ohne Gummi) als auch beim Fahren im Straßenverkehr. Nur als wir so alt waren, gab es weniger Autos, da saßen vorwiegend etwas Ältere drin, die sich ihre Mühle sauer im Wirtschaftswunder erspart hatten und dann doch etwas vorsichtiger unterwegs waren. Dass ich meine motorisierte Sturm- und Drangzeit (siehe Posting Dibo, Andi u.a.) unfallfrei überlebt habe, dürfte nur mit dem geringeren Verkehrsaufkommen zusammenhängen....und ganz vieeeeel Glück !!!!

Daher wäre auch ich für eine PS-Beschränkung in allen FS-Klassen, gestaffelt nach Jahren, in denen der Proband im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Der Unfallwagen im Tunnel von Friedrichshafen war auch ein dicker Audi, wahrscheinlich von Papa Und eines steht auch fest, es werden sich trotz aller staatlichen Sanktionen weiterhin vorwiegend die 18-25-Jährigen den Hals abfahren, da in ihnen die grösste Risikobereitschaft vorhanden ist. Gott bewahre meine halbflüggen Töchter, zu so einem Blödmann nach einem Diskobesuch ins Auto zusteigen, mir wird ganz schlecht, wenn ich nur dran denke....

Olli guck mal nach deinem Bild, da stimmt was nich

Gruß

Knobi

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Original von Dirk Bosse
Nochmals zum FST:
Ich meine ein FST speziell für Anfänger.
Wo lerne ich denn in der Fahrschule - sprich öffentlicher Verkehrsraum -
das Ausweichen und das Bremsen vor plötzlichen Hindernissen (Würfelwurf) u. ä., die Blickführung in Stresssituationen, die Grenzen eines Fahrzeuges...
Dies alles in der Praxis erfahren zu müssen, halte ich für gefährlich; für den Fahrer, Mitfahrer und andere Verkehrsteilnehmer.
Ich erinnere mich an FST auf Schleuderflächen, wo man zwar das Fahrzeug irgendwann wieder einfängt, aber auf einer Straße keine Möglichkeit gehabt hätte.

Ich bin auch für ein begleitetes Fahren der Anfänger, wenn sie ihre normale Prüfung abgelegt haben, nämlich mit 21 Jahren, dann sollte auch mit einer KW-Begrenzung auf dem Motorrad und PKW begonnen werden.

Natürlich weiß ich, dass man sich auch mit einem 50-PS-Auto überschlagen kann.

Übrigens, wer dann in einer dreijährigen Probezeit gestaffelte Geschwindigkeitsüberschreitungen begehen würde, die unter denen der "Normalfahrer" liegen müssten, sollte beim
erstenmal 1 Monat Fahrverbot erhalten
zweitenmal 2 Monate
drittenmal 3 Monate

und wenn es das vierte Mal passiert, Führerschein 1 Jahr weg und alles nochmals machen.
Das würde die Unfallzahlen der Fahranfänger senken.

Aber unsere Politiker gehen lieber auf Stimmenfang, wem ich mit 17 das begleitete Fahren gestattete, könnte mich ja wählen.

Nichts für ungut, meine persönliche Meinung wuuups
MfG
DiBo

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Hallo DiBo,
bis auf Deine Altersbegrenzung(21 Jahre) entspricht das auch meinen Vorstellungen.

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Original von mike56
Hallo zusammen,

also ich halte von diesem L-Schild auch nichts. Meiner Meinung nach, ändert sich bei den schweren und tödlichen Unfällen bei Fahrern unter 25 Jahren gar nichts, wenn der Gesetzgeber sich nicht einmal Gedanken über eine Leistungsbeschränkung bei der Führerschein Klasse 3 macht.
Wenn ich heute sehe was die Jungen für Autos fahren, stellen sich mir manchmal die Haare. Autos mit 150 oder 200 PS sind doch fast keine Seltenheit. Gekauft von den Großeltern, versichert über die Eltern, und nachher überall Kreuze an Strassen, wo es mir manchmal ein Rätsel ist, wie sich dort jemand totfahren konnte.
Ich habe vor 31 Jahren den 3.er gemacht, und wie heißt es so schön, mit dem Führerschein hat man die Erlaubnis zum Fahren, das FahrenKÖNNEN kommt mit der Zeit. So, was hatten wir denn für Autos zum lernen: mein erstes Auto war ein Taunus (55 PS), dann kam ein Capri (68 PS) danach ein Rekord mit 75 (PS). Das waren meistens Wagen da war spätestens bei 150 km/h Schluß. Was ist heute, da muß doch auch das Topmodell einer Marke (auch Kleinwagen) einen 150 PS-Motor haben.
Und diese PS-Zahlen würde ich für Neulinge verbieten.
Ich habe 1991 den FS Kl. 1a gemacht, und bekam dann mit 35 Jahren vorgeschrieben, daß ich Motorräder nur mit max. 27 PS fahren darf, obwohl ich bis dorthin eine Fahrpraxis von ca. 600-700000 km im Strassenverkehr hatte. Hat aber ein 18-jähriger das Geld um sich ein 500 PS Auto zu kaufen, darf er das auf unseren Strassen auch fahren.

Gruß
Mike

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Hallo Mike,
fairerweise sollten wir auch erwähnen das die Fahrzeuge heute in allen Punkten besser sind.
Man brauchte doch damals mit einem Opel oder Ford keine 150km/h um von der Piste zu fliegen. Die meisten Fahrwerke waren doch schon mit 80km/h geradeaus überfordert. Einige Modelle gab es nichtmal mit Bremskraftverstärker und der Rest war auch nicht besonders. ABS gab es nur als Extra bei Mercedes.
Über die mässigen Bremsen und Fahrwerke der japanischen Motorräder aus dieser Zeit brauchen wir nicht zu reden.
Eine PAN mit ca.170km/h auf der Bahn erinnert einen an alte Zeiten. santawink santawink

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Original von Markus #62 CH

Meines Wissens gabs keine PAN in den 80er-Jahren. Die ST1100 ab 1990 lief wie eine Burg, auch bei 170km/h. Vielleicht reden wir nicht vom gleichen Mopped...

Gruss Markus

Hallo Markus,
der kleine Scherz bezog sich auf fast alle Japaner der 1970 und 1980 Jahre.
Deren Fahrwerke waren noch nicht ganz perfekt. Ob Z900 oder K750,ab einer höheren Geschwindigkeit kam Unruhe ins Fahrwerk. In dieser Disziplin war die Gold Wing wohl Klassenbeste.

Laut Aussage einiger Betreiber und Tests hat die aktuelle PAN mit ausgefahrener Scheibe,Topcase und Koffern leichte Fahrwerksunruhen.

Wenn meine Fragen auch mal so schnell beantwortet würden,wie diese kleine Stichelei bezüglich der Pan.

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Original von Q-Big
. . In dieser Disziplin war die Gold Wing wohl Klassenbeste.

Stimmt nicht ganz....

Es gab bei der GL 1000 Ende der 70er Jahre einige Todesopfer zu beklagen. Mit einer von Honda freigegebenen Cockpitverkleidung schaukelte sich die Maschine im Solobetrieb bei 120-140 km/h auf und schlingerte, sie war kaum noch zu halten. Einige waren abgestiegen und hatten das nicht überlebt. Prozesse gegen Honda und Cockpithersteller verliefen erfolglos.

Ich hatte damals auch ne GL 1000 und die Kiste sofort nach der ersten überlebten Schaukelfahrt wieder vertickt. Hab damals Todesängste augestanden, bis ich die Mühle dann bei 60km/h wieder im Griff hatte. Da war das heutige Bullriding nix gegen.