Es ist vollbracht ... (eine STX läuft 24 Stunden ohne Probleme)

    Fahre ja auch gerne viel, weit und lange...
    Aber bei ~500 lasse ich's dann meistens gut sein (eher ~400 weil sonst die Sozia nimmer mitspielt; dann irgendwo nach 2100hrs mit der Herbergssuche zu beginnen ist bekanntlich nicht so der Brüller...)
    Bin 1x in unserem Terrain so ~700 durchgeritten und da mußte ich lediglich heim, war also egal da erst nach 2300hrs aufzuschlagen...
    Ist aber kein Spaß mehr und zudem saugefährlich...
    Auch wenn'st gut im Training und geübt, irgendwann läßt die Konzentration einfach nach, und wer sich da nicht wirklich gut selbst beobachten kann, die Signale mißachtet... :shock:
    Bin am Weg nach Portugal im Nationalpark Toledo ja selber fast mal...
    Schweren Verbremser gehabt... :roll:
    Die Hitze, die Strecke, Navigieren (noch pre-GPS), seit dem Morgen am Bock... da addiert sich alles...
    Dann noch kurzen Blickfehler und die Geschichte ist gelaufen... hatte sie wohl so 10cm vorm linken Bankett g e r a d e n o c h s o wieder gefangen... menno!
    Paar Kurven später hat es dann meinen Kollegen hinten tatsächlich erwischt:
    Schotterstreifen, die ST im Graben, vollen Überschlag...
    Super, und dann war uns leichter... :roll:
    Zum Glück kein Personenschaden, aber sein Bock auf Fetzen hin... :cry:


    Halte ich mir bis heute noch immer vor, wäre absolut nicht notwendig gewesen... :-?

    also,
    ich bin auch schon mal über 1000 km am Stück gefahren.
    Das war allerdings Autobahn, abends auffahren und morgens in Bratislava wieder runter.
    Das ging relativ entspannt, wohlgemerkt relativ(!) entspannt.
    Mittags dann Ankunft in Prievidza.
    Sollte kein Problem sein, die "Aufmerksamkeit" lässt aber dennoch nach.


    1000 km auf Landstrassen in den Alpen am Stück halte ich aber für ein Gerücht. Falls es dennoch wahr sein sollte, halte ich es für selbstmörderischen Leichtsinn.


    In zwei Wochen fahre ich nach Spanien.
    Hinfahrt wird Autobahn sein, da fahre ich am Stück. Rückweg möchte ich quer durch die Alpen fahren, dafür werde ich mir 3-4 Tage Zeit nehmen.

    letzes Jahr bin ich gut 800km an einem Tag unterwegs gewesen, Start morgens um 8:00 Uhr in Modane, 13:30 nach diversen Pässen in Genf, 18:00 in Besancon und irgendwann zwischen dunkel und siehst mich nicht über die Autobahn nach Hause. Alleine lassen sich solche Gewalttouren realisieren, die körperliche Anstrengung selbst erschien mir dank Pan relativ gering, aber eine gewisse masochistische Veranlagung erscheint mir da schon Voraussetzung zu sein.
    Also gehen tut viel, gerade mit der Pan, aber wenn es schön sein soll, genügt eigentlich die Hälfte an Kilometern.
    11. bis 14.09. fahre ich wieder Alpenpässe sammeln, es hat doch Spass gemacht :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


    Grüße, Robert

    Sonntags Magna, Werktags Pan, Hauptsache V4 :lol::lol::lol:

    Moin,


    ich weiss ja nicht, warum das Thema grad wieder hochkocht, aber so mal zu behaupten, 1.000 Km an einem Tag in den Alpen wäre zu machen ist natürlich wie mit der flachen Hand in die Erbsensuppe gehauen .... :roll:


    Ich kann zu dem Thema meine eigene Erfahrung von den 666 Miles im Sturm beitragen: da sind wir an zwei Tagen jeweils ca. 550 Km gefahren, kleine Landstraßen mit viel Kurven. Gut, das sind nicht die Alpen aber anstrengend war es auch. Am ersten Tag hatten wir einen (Fahr)Schnitt von etwa 66 Km/h, an zweiten leicht über 70. Dabei haben wir die StVO aber sehr positiv ausgelegt. Start war jeweils um 0800, angekommen sind wir zwischen 19 und 20 Uhr. Ab und zu stehen bleiben und tanken lässt sich halt doch nicht vermeiden.


    Wie das mit den 1.000 Km klappen soll ist mir schleierhaft -%-

    Das Thema kommt wieder hoch, weil ich ja immer noch auf die ANtwort gewartet hatte und es mir einfach erklären lassen wollte, wie das geht, weil ich dazu nicht in der Lage bin. Wollte halt dazulernen.
    Das ist mir diese Woche wieder eingefallen, daß da noch was war, darum hab ich noch mal nachgefragt.
    Wenn die ganzen Vielfahrer hier aber, genau wie ich auch, der Meinung sind: geht nicht, dann bin ich mit dieser Aussage zufrieden.

    Zitat

    Original von zrudi
    Wenn die ganzen Vielfahrer hier aber, genau wie ich auch, der Meinung sind: geht nicht, dann bin ich mit dieser Aussage zufrieden.


    Naja, gehen tut's sicherlich, wenn du nachts losfährst und spät abend ankommst.
    Ob du am Ende noch lebst oder dir irgendwas von deiner gefahrenen Strecke in Erinnerung geblieben ist, steht auf einem anderen Blatt.

    ja eben, genau so meinte ich das mit geht nicht. Motorradfahren soll Spaß machen und so was macht keinen Spaß und ist obendrein noch saugefährlich.

    ich halte das Ganze für das übliche sich-gegenseitig-abledern Spiel: ich bin der Größte, hab den Längsten usw usw.


    Da kann man eigentlich nur mild drüber lächeln!

    Zitat

    Original von Bärnd#46
    Da kann man eigentlich nur mild drüber lächeln!


    Was mir ob dem Potential der Selbst- und Fremdgefährdung eher gefriert... :-?


    Selbst auf der Autobahn, bin vor Jahren nach durchfahrener Nacht in den Morgenstunden auf der ST auch schon mal weggepennt...
    Wie das ausgehen hätte können brauchen wir glaube ich nicht mehr weiter ausführen...


    So Gewalttouren stehen sich einfach nicht dafür...

    Für meinen Fahrstil habe ich mir seit Jahren eine einfache Rechnung eingeprägt, passt aber auch für unsere Gruppenfahrten.


    Autobahn: Schnitt 100 km/h - beinhaltet normale Tank- und Zigarettenpausen


    Normale Landstraßen (nicht Alpen): 70 Km/h - Dito


    Komischerweise passt das tatsächlich !


    Gruß
    DiBo

    Oje, was haben wir da nur angestellt?
    Also zunächst sollte man sich besinnen worum es eigentlich geht:
    Long Distance Rides kommen aus den USA. Dort gibt es zwar auch Gebirge, die sind jedoch nicht Gegenstand der Rides. Es geht dort einfach darum, weite Strecken effizient zurückzulegen (z.B. CC50: Coast to Coast in 50 Stunden). Das geht natürlich auch in Europa (z.B. einmal auf dem Landweg um die Ostsee).


    Würde ich dies auf eine Alpenstrecke (-Tour) beziehen, wäre das so als würde ich mit einem F1 Boliden zum Aldi fahren um dort festzustellen, dass die Kiste, obgleich sehr teuer, doch weniger Milch-Tetrapacks transportieren kann, als ein 74'er Golf mit umgeklappter Rücksitzbank: es passt einfach nicht zusammen - oder anders gesagt: du kannst über einen Fausthandschuh keinen Fingerhandschuh ziehen!


    Noch eine Anmerkung zu den Durchschnitts-Geschwindigkeiten: Bei unserem Bun Burner sind wir einen 24-Stunden-Schnitt von 106,5 km/h gefahren (inkl. aller Pausen). Das Garmin hat 127,6 km/h als Schnitt in Fahrt ausgegeben. Während der Fahrt habe ich immer versucht (wo keine Beschränkungen waren) eine Geschwindigkeit von 145 (NAVI)km/h zu halten (entspricht ca. 160 auf dem Tacho).


    Wollte man nun 1000 Alpen-Kilometer in 24 Stunden fahren, so ergäbe sich ein 24-Stunden-Schnitt von 41,66 km/h (inkl. aller Pausen). Daraus ergibt sich dann abgeleitet ein Schnitt in Fahrt von ca. 62 km/h - das heißt immer 70 km auf der Tachonadel - in allen Ortschaften, auf allen Landstraßen, in allen Kehren; natürlich auch irgendwo etwas langsamer - aber dann auch irgendwo wieder etwas schneller!
    Ob das geht? Klar geht das: wenn alle Straßen vorher gesperrt werden und die Kehren vorsichtshalber mit Strohballen gepolstert werden! Ich empfehle hier die Teilnahme an der Tour de France; da wäre schon ein großer Teil erledigt.


    Zur Konzentration: da müsste man sich mal mit LKW-Fahrern unterhalten: könnte sein, dass es da welche gibt die darüber Auskunft geben können wie es ist, 24 Stunden auf Landstraßen unterwegs zu sein!?


    Und noch eins zur Sicherheit: das Fahren und das Wachbleiben ist überhaupt kein Problem, weil "Zweiradfahren" aktives fahren ist: lass ich los, falle ich hin; also wirkt das körpereigene Adrenalin als Wachmacher. Autofahren zählt zum passiven fahren: in einem Salzsee könnte ich schlafend zig Kilometer fahren - theoretisch; und weil das so "anspruchslos" ist produziert der Körper dabei auch weniger Adrenalin.
    Außerdem kann man 24 Stunden auf einer Autobahn recht easy abspulen, weil nicht plötzlich von links ein Traktor aus dem Wald kommt!


    Alles in Allem meine ich aber: das geht nicht und das sollte auch nicht gehen. Oder hat jemand eine andere Meinung?


    Ach ja, 2010 fahren wir in 72 Stunden vom Nordkap nach Tarifa (Gibraltar), will noch jemand mit oder redst' ihr nur drüber? ;-)

    Zitat

    Original von Dirk Bosse
    ...
    Normale Landstraßen (nicht Alpen): 70 Km/h - Dito
    ...


    damit plane ich immer, tatsächlich sind es dann aber immer nur 60 Km/h - aber passen tuts tatsächlich immer!