Frankreich im September

  • Hallo Leute,


    wir brauchen mal eure Hilfe!


    Wir plane im September eine Tour zur französischen Atlantikküste (Soulac sur mer). Unser Ferienhaus ist aber nur unsere letzte Urlaubswoche zu haben. D.h. wir haben eine Woche Zeit für die Anfahrt (und leider nur 2 Tage für die Rückfahrt...oje)!


    Die Hinfahrt möchten wir auch gerne gemütlich durch Frankreich touren! Was uns fehlt sind Tips, sowohl für Tagesetappen als auch für bezahlbare Unterkünfte (ohne Zelt -%-)! Lohnt sich das "vor" buchen...soll man vor Ort buchen...wo muss man/frau unbedingt gewesen sein..u.s.w.?

    Fragen über Fragen...


    Also sollte hier ein frankophoner Pan-Fahrer sein...immer her mit den Tips...sind blutige Anfänger!


    Gruß


    Corinna und Uwe

  • Hattingen - Odenwald - Schwarzwald - Jura bis Genf, Provence, Cevennen, evtl. Stück Pyrenäen - Ankunft.
    So würde ich fahren.


    Da werden aber sicher noch andere Vorschläge kommen.


    Na ja - und für zurück: Du hast ne Pan. Autobahn und durch bis nach Hause. Anschließend noch Runde durchs Felderbachtal ;-)

  • Hi Corina und Uwe,


    für die Unterkünfte kann ich Euch die Motorradpensionen empfehlen, da haben wir bisher nur gute Erfahrungen gemacht - schaut mal unter http://www.tourenfahrer-hotels.de/ nach.


    Persönlich kennen wir die Domain de Fombeton (nahe Sisteron), Les Olivettes (nahe Nimes) und Les Clauzes (nahe Carcasonne) - ich denke aber auch die anderen sind nicht schlecht. Ich würde mir da was aussuchen und dann die Route entsprechend planen. Vorbestellung ist sicher empfehlenswert - ich habe keine Ahnung wie die Häuser im September ausgebucht sind (im Hochsommer geht ohne Vorbestellung nichts).
    In der Regel wird da auch deutsch gesprochen und es gibt gute Tourvorschläge.


    Rückzu könntet Ihr Euch ja überlegen, ob Ihr den Zug nehmt - ist allemal entspannter, als auf der Autobahn quer durch F zu rasen. Einen Motorradplatz bekommt man meist noch.


    Was ist empfehlenswert? Jura, Cevennen, Masiv Central, Corbieres.... Ich würde nicht an der Küste langfahren und wenn ich nach Westen will auch nicht unbedingt durch die (See-) Alpen. Wenn Ihr in den Cevennen seid, wäre die Tarn-Schlucht zu raten (eher als die Ardeche - aber die kann man auch mitnehmen) in den Corbieres ist es dann die Aude-Schlucht, die ich nicht verpassen würde.
    Wollt Ihr auch noch Kultur? Dann fragt am Besten in den Unterkünften danach.


    Viel Spaß!

  • zwei ANtworten und schon zwei sehr unterschiedliche Meinungen:


    Ich würde zwar im Sommer, aber nicht im September vorbuchen.


    Ein Tourenfahrerhaus kommt mir nur noch dann in Frage, wenn mich entweder die Internetpräsenz überzeugt, oder Moped-Kollegen das Ding weiterempfehlen. Ich habe eben im Laufe der Jahre mehr schlechte als gute Erfahrungen gemacht.


    Der Autozug hat schon was. Aber ist die Entfernung vom Urlaubsort bis NArbonne nicht ein wenig weit? 500km


    Alternativ: BAB bis in die Eifel ( ein ätzender Tag ) nächster Tag als schöne Tour Eifel-Hattingen.

  • Offenbar weiß man im Forum nicht, wo Soulac-sur-Mer auf der Karte zu finden ist. Also Herrschaften! Pyrenäen und Seealpen? Von Ruhrgebiet aus? Klar, ich kann auch über Polen, Ukraine, Ungarn, Österreich, Italien an die Girondemündung kommen.

  • Zitat

    Original von Pirenaico
    Offenbar weiß man im Forum nicht, wo Soulac-sur-Mer auf der Karte zu finden ist. Also Herrschaften! Pyrenäen und Seealpen? Von Ruhrgebiet aus? Klar, ich kann auch über Polen, Ukraine, Ungarn, Österreich, Italien an die Girondemündung kommen.


    Sorry - aber es wurde eine Reiseroute für eine ganze Woche gefragt - die direkte Verbindung erscheint mir nicht soooo interessant das ich da eine ganze Woche für brauchen würde - aber vielleicht kennt ja einer eine interessante Nordroute - dann raus damit! Würde mich jetzt ehrlich gesagt auch interessieren. Klar, ich kann auch so viele Haken schlagen, dass ich praktisch für jede beliebige Entfernung eine Woche brauche (wir haben mal zwei Wochen von Rimini nach Neapel gebraucht - die kürzeste Entfernung wären keine 500 km gewesen - wir hatten in Neapel das zehnfache auf dem Tacho...)
    Und über Polen, Ukraine, Ungarn, Österreich und Italien wird es in einer Woche arg knapp, da musst Du dann aber schon ganz schön am Kabel ziehen um das zu schaffen! - Also mir wäre das zu stressig!


    Zum Autoreisezug: da sollte man sich mal bei den Franzosen umsehen, die haben nämlich ein viel grösseres Angebot als die DB, bei der jedes Jahr irgendwelche Strecken wegfallen. Und es lohnt sich i.d.R. schon wenn man einmal quer durch muss - auch wenn es nur bist Strassburg oder Nimes gehen sollte.

  • Hallo Andy,


    ich gehe mal davon aus, daß Horstel in seiner ersten Urlaubswoche auch was erleben und genießen will. Und das geht auf der direkten Route prächtiig. Sehr prächtig sogar! In D zunächst die AB benutzen, das ist klar, dann linksrhienisch auf die französische A 35 wechseln (kostet nix, weiß aber kein Mensch). Bis Besancon auf die A 36 oder N 83. Dann abbiegen und die Doubs entlang. Ist Motorradurlaub vom feinsten. Ruhig, gemütlich, herrliche Ortschaften, kurvenreich, kein Verkehr. Einfach Genießerstrecke. Übernachtung in Dole. Wunderschöne Stadt, abends einfach traumhaft. Kenne dort kein Hotel (außer Formule 1), weil wir stets Camping machen. Ich will nun nicht die ganze Diretissima in's Netz stellen, aber mit der Michelin-Karte im Tankrucksack findet jeder traumhafte Strecken weiter durch's Burgund nach Clermont-Ferrand. Dann durch die Auvergne - oder besser nicht. Hier ist die Gefahr groß, daß man vier Wochen hängen bleibt. Die kleinen Departementstraßen benutzen - das ist Urlaub. Und in diesem Stil weiter bis zum Atlantik. Dazu reichen auch zwei Wochen Anfahrt auf direkten Weg eigentlich nicht aus.

  • Das klingt gar nicht schlecht (und deckt sich zum Teil auch mit meinen Empfehlungen) - Vielleicht wäre es ja eine Alternative an der Dordogne entlang zu fahren? Ich denke das deckt sich halbwegs mit der Richtung.


    Also Ihr zwei: wie wäre es mit einer Tour Richtung Elsaß (da sollte es genügend Alternativen geben). Ich weiß nicht, ob Ihr das an einem Tag schafft, aber es gibt da eine nette (Motorrad-) Herberge (unmittelbar) am Col de Bussang. Von da aus über Jura in die Auvergne zum Puy de Sancy - und von da dann immer am Fluss entlang. Übernachtungsempfehlungen kann ich da leider keine mehr aussprechen in der Jura und in der Auvergne haben wir nur gezeltet.

  • Ja, Andy, die Dordogne hätte ich wenigstens noch erwähnen sollen. Wer an diesem Flußlauf nicht auf seine Kosten kommt, dem ist nicht mehr zu helfen.

  • Hi Corinna und Uwe,


    ich weiß nicht was Euch so vorschwebt in Eurem Urlaub, nur Fahren, oder auch was ansehen - und wenn ja was.


    Wenn Ihr durch die Jura fahrt: da gibt es verschiedene Höhlen, die ganz nett anzusehen sind (und wenn es warm ist, ist das auch eine schöne Abkühlung). Wenn Ihr Euch für Malerei interessiert, da stehen an der Loue mehrere Bilder - ich glaube von Courbet (oder so ähnlich).
    In der Auvergne gibt es am Puy de Dome einen sehenswerten Vulkanpark.
    Wenn Ihr mehr erleben wollt, als "nur" fahren, lohnt es sich in den Tourismusinformationen vor Ort reinzusehen, nicht selten findet man da noch ganz anderes als in den großen Reiseführern steht.


    Das nur noch als Ergänzung.

  • Zitat

    Original von Pirenaico
    Klar, ich kann auch über Polen, Ukraine, Ungarn, Österreich, Italien an die Girondemündung kommen.


    Ja, genau darum geht es doch beim Motorradfahren.


    Und genau das schlägst Du ja auch vor.