Oktanzahl vs. Kilometerstand/Baujahr des Motors

  • Vielleicht spinne ich ja, aber:
    meine alte '92er mit knapp 160Tkm drauf lief von Anfang am besten mit 98Okt, keine Vibrationen, nichts; bekam sie versehentlich mal 95 oder gar nur 91 lief sie gleich nicht mehr so gut, Vibration und im besonderen sogar "Klingeln" trat auf.


    Die neue 2K hingegen bringt mit 98Okt Vibrationen, fahre daher zZ 95Okt, damit klingt der Motor etwas ruhiger.


    Nachteil: an beiden Motoren gibts bei unter 98Okt etwas schlechtere Gasannahme und damit auch etwas geringere Reichweite (= saufen mehr, kamm beim 2K Modell aber auch noch daran liegen daß der Motor noch nicht ganz frei ist, hat erst 12Tkm drauf)


    Frage mich nun ob das nur vom Baujahr des Motors abhängig ist, oder dessen Kilometerstand?

  • Hi Martin,
    also wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist der höher oktanige HC doch nur was für hochverdichtende Motoren, oder? D.h. bei niedrig verdichtenden, wie bei unserer 1100er ist es im Grunde nonsens, hochoktanigen Sprit zu fahren (Oktan= Maß für die Neigung eines HC zur Selbstentzündung; im Gegensatz zu Cetan= Maß für die Zündwilligkeit).
    Also hier bei uns in D fahre ich -solange es das noch gibt- Normal mit 91 Oktan. Und wenn ich dann gezwungener Maßen mal 95 Okt fahren muß (weils nichts anderes gibt) kann ich keinerlei Veränderungen bezüglich Leistung/Beschleunigung/Verbrauch etc. feststellen. Ich halte daher solche Veränderungen eher für subjektiv.
    Gruß
    8) Axel 8)

    Gruß Axel#561



    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.NO:

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  • Nunja, die Vibration bei 98 und das fehlen dieser bei 95 ist nicht mehr subjektiv, sondern eindeutig präsent.
    Werd das mal mit meinem Mech durchgehen

  • Ein für 91Oktan ausgelegter Motor kann die 95-98 Anteile überhaupt nicht nutzen. Das haben bereits verschiedene Versuche deutlich gezeigt.
    Ein Vorteil ist nicht meßbar, bei einigen Modellen traten sogar Probleme bei der Verwendung höheroktanischem Kraftstoff auf.
    Ein für hochoktanischen Kraftstoff ausgelegter Motor neigt bei Verwendung Niederoktanischem logischerweise zum Klingeln, aber das Problem ist allseits bekannt.

  • Meiner 94er ist egal, welchen Sprit sie bekommt - allerdings habe ich bisher noch keinen Diesel probiert.

  • theoretisch ist es möglich, daß sich die Verdichtung im Laufe der Jahr erhöht wenn sich auf den Kolben aufgrund von schlechter Verbrennung eine Rußschicht bildet. Davon geh ich jetzt mal nicht aus...


    Hab mit meiner Pan auch mal 98er probiert, kein Unterschied festzustellen.


    ciao

  • Hallo regards, im Ansatz war c16v schon auf der richtigen Spur, ein Motor mit hoher Laufleistung hat Ablagerungen auf Kolbenboden und im Brennraum des Zylinderkopfs. Dadurch erhöht sich die Verdichtung, und der Motor kann bei Betrieb mit Niederoktan-Kraftstoff zum klingeln oder klopfen neigen. Durch Verwendung von 98 Oktan Kraftstoff kann man die Klopfneigung des Motors verbessern.
    Aber wie einige andere vor mir schon gesagt haben, bei einem Motor der für 91 Oktan ausgelegt ist bringen Hochoktanige Kraftstoffe im Normalfall nichts.
    Ich habe in den letzten 20 Jahren einige Moppets gefahren, aber die haben alle nur Normalbenzin bekommen, ohne Probleme.
    Es wird ja von der Mineralölindustrie auch schon 100-Oktan Sprit angeboten, auch darüber gab es in der letzten Zeit in der Fachpresse einiges zu lesen. Man hat getestet und geprüft, und ist letztendlich zu dem Schluss gekommen, dem einzigem dem es was nutzt ist der Mineralölkonzern der daran verdient. Auch gab es von einigen PKW Herstellern Statements, und die besagten alle, das für Ihre Pkws kein 100-Oktan Kraftstoff erforderlich ist, das er aber weder Vor- noch Nachteile für den Motor hat.
    Du betreibst ja deinen Fernseher auch mit 230 Volt, und nicht mit 380 Volt.



    Gruß Holgi#687

  • ich fahr immer 91' er käme gar nicht auf die Idee...
    aber das mit dem Fernseher hab ich nicht kapiert. Der war sofort platt. Ptzschssssss.
    Ich würd das eher mit denr Privatfernsendern vergleichen. Obwohl mit Reklame stark verdichtet, nützt es keinem.


    lulu

  • Zitat

    Original von HOLGI #687


    im Ansatz war c16v schon auf der richtigen Spur, ein Motor mit hoher Laufleistung hat Ablagerungen auf Kolbenboden und im Brennraum des Zylinderkopfs. Dadurch erhöht sich die Verdichtung, und der Motor kann bei Betrieb mit Niederoktan-Kraftstoff zum klingeln oder klopfen neigen. Durch Verwendung von 98 Oktan Kraftstoff kann man die Klopfneigung des Motors verbessern.
    Aber wie einige andere vor mir schon gesagt haben, bei einem Motor der für 91 Oktan ausgelegt ist bringen Hochoktanige Kraftstoffe im Normalfall nichts.

    Na diese Erklärung macht in meinem Falle Sinn! Meine "Alte" (als jene die nach 98 verlangte) hatte ja schon 156Tkm, wogegen die "neue" mit 12Tkm latürnich noch kaum Ablagerungen aufweist und daher 98Okt hier höchstens negativ auffällt.
    Ist demnach technisch logisch und naheliegend.
    thanx

  • Habe bei meiner STX1300 95 und 98 Oktan gefahren. Unterschiede konnte ich keine feststellen, weder akkustisch (subjektiv) noch nach Kilometerleistung bzw. für wieviel KM eine Tankfüllung reicht (objektiv).


    Die Kennfeld-Einspritzung der STX soll sich dem verwendeten Treibstoff bis zu einem gewissen mass anpassen. Hab' ich so gehört, ob das stimmt weiss ich nicht! Vielleicht kann das hier jemand bestätigen oder richtigstellen?


    Roman

  • Naja, bei der ST1100 wird der Sprit ja auch nicht mit einer Pipette eingeträufelt, sondern es sind so richtig Vergaser mit der Aufbereitung des Gemisches beauftragt... ein wirklicher Motor eben ;)
    Dazu wird auch noch keine STX die für die angeführten Effekte notwendige Kilometerleistung haben; schätze mal das beginnt bei 70~80Tkm, bis dahin habt ihr also noch ein paar unruhige Jährchen(TM) vor euch :P
    AFAIK richtet sich bei EFI die Einspritzung nach Lambda/Luftdruck, die Zündzeit nach Drehzahl+/-Klopfsensor