Zündschlüssel abgebrochen

  • Hallo Paner,
    mir ist gestern der Zündschlüssel im Zündschloß abgebrochen, d.h. der untere Teil des Zündschlüssel blieb im Zündschloß stecken.
    Und dort steckt er jetzt immer noch.
    Jetzt taucht erst einmal die Frage auf, wie bekomme ich den Rest des Schlüssel aus dem Zündschloß heraus.
    Muß ich dafür das ganze Schloß ausbauen oder hat jemand einen umsetzbaren Tipp, wie ich den Restschlüssel aus dem Schloß, bzw. aus dem Schließzylinder herausbekomme ?


    Für technische Hilfe wäre ich dankbar.


    Aloys

  • Wenn das Ende noch sichtbar ist, versuche es mit einer Spitzzange.
    Ansonsten einen dünnen Federdraht o.ä. ...
    Für einen neuen Schlüssel musst du dir einen Rohling von Honda bestellen und mechanisch
    kopieren lassen.
    Aus dem abgebrochenen Schlüssel kannst du den Transponder vorsichtig ausbauen - unter der glänzenden Honda-Abdeckung, dann vorsichtig in den Zweitschlüssel einkleben -
    funktioniert und spart ca. 2 Werkstattstunden.


    Viel Glück !!

  • Du bekommst bei Sec- kleber ein Problem. Der Pattex hat erhöhte Kriecheigenschaften und wird durch kappilarwirkung bis in die Schließzylinder wandern. Danach bist allerdings auch einbruchsicher.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Du bekommst bei Sec- kleber ein Problem. Der Pattex hat erhöhte Kriecheigenschaften und wird durch kappilarwirkung bis in die Schließzylinder wandern. Danach bist allerdings auch einbruchsicher.


    Nicht Pattex Nicht Sec. Kleber...pures UHUGOO

  • Hallo,


    erst einmal herzlichen Dank für eure Tipps und Tricks und Hinweise, die ich (fast) alle umgesetzt habe.
    Leider hat es aber nicht funktoniert, ich habe den Schlüsselrest nicht aus dem Zündschloß herausbekommen. Selbst ein Schlüsseldienst, der mit "Schlüssel-Extraktoren" anrückte und mit dem ich ein Erfolgshonorar vereinbart hatte, mußte aufgeben.


    Jetzt steht das Moped bei dem "Freundlichen", das Schloß muss demontiert werden, damit man an den Schließzylinder gelangt um so eventuell den Schlüsselrest entfernen zu können.
    Mal sehen, ob es klappt.


    Grüße
    Aloys

  • Hallo Aloys,


    berichte doch mal, wie Dein Schlüsselabenteuer ausgegangen ist.


    Reparaturdauer - wie wurde das gemacht - Kosten - usw.


    Gruß
    Achim

    Ich mag mein Motorrad !
    Der Pensionär fährt viel und er fährt weit - warum auch nicht, er hat die Zeit
    :mrgreen:



  • Wie ich schon geschrieben habe, war der Schlüsseldienst auch "vor Ort"und musste aufgeben. Es war uns aber die "Fummelei"am Schloß gelungen - oder mehr ein Zufallstreffer - daß wir das Lenkradschloß entriegeln konnten.
    Das Moped kam auf dem Anhänger zum Freundlichen. Dort wurde die obere Gabelbrücke, an das Schloß mit Einwegschrauben montiert ist, ausgebaut . So konnten die Einwegschrauben angebohrt und herausgeschraubt werden. Danach kam das Schloß auf die Werkbank und wurde weitgehends zerlegt. Im fast auseinandergenommenem Zustand kann man den Schließzylinder so stellen, bzw. drehen, dass der Monteur mit viel Glück, Fingerspitzengefühl, technischem Verständnis für den Schließzylinder und einem Draht den Schlüsselrest herausziehen konnte.
    Es mußte dann "nur" ein neuer Rohling und nicht ein ganzes Schloß mit neuem Schließzylinder geordert werden. Der Rohling wurde gefräst, der Transponder codiert. Das ganze Spiel hat ca. 250,- € gekostet, Arbeitszeit 3,5 Std..
    Sagen muß ich aber auch, dass ich vor dem Kontakt mit dem "Freundlichen" noch zwei andere Werkstätten mit meinem Anliegen konfrontiert habe. Dort wurde das Entfernen des Schlüsselrestes als reine Glückssache bezeichnet und deswegen gar nicht darüber nachgedacht, sondern nur der Einbau eines neuen Schlosses, beginnend bei ca. 250,- € (ohne Arbeitszeit), ins Auge gefaßt.


    Grüße
    Aloys

    Einmal editiert, zuletzt von Aloys377 ()

  • Auweia... ich hatte befürchtet, dass dies so eine lange und teure Story wird.


    Auf der einen Seite freut man sich ja, wenn die Zündschlösser nur schwer manipulierbar sind. Auf der anderen Seite ist es ein ziemlicher Aufwand, eine Störung zu beseitigen.


    Und dass die Schlösser der STX fummelig sind - nach Schlüsselbruch quasi schreien - und zum sonstigen Qualitätseindruck nicht passen, scheint mir auf der Hand zu liegen.


    Gruß
    Achim

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  • Und dass die Schlösser der STX fummelig sind


    Zuerst hatte ich auch den Eindruck, dass das Schloss fummelig ist. Aber nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, dass es eigentlich nur die "Abdeckung" (Metallplättchen) ist, die diesen Eindruck erweckt. Wenn man diese Abdeckung seitlich verschiebt, ist das Schloss eigentlich sehr leichtgängig.

  • Josef,


    in meinem Fall gehe ich mit Dir d´accord, was Tankschloss und Kofferschlösser anbetrifft. Die funktionieren - wenn man sorgsam im Umgang mit dem Schlüssel ist - wie von Dir beschrieben. Eine Zumutung ist in diesem Zusammenhang allerdings das leicht brechbare Schlüsselbart-Material und der extreme Schlüsselüberstand. Bei eingestecktem Schlüssel seitlich unglücklich gegenstoßen... und Knack!


    Das Zündschloss an meiner STX - und zahlreichen anderen - ist aber das Zündschloss. Sowohl rein als auch raus erfordert eine geübte Hand und in aller Regel mehrere Versuche. Achte auf dem Parkplatz darauf, wie mancher Kamerad frickelt, bis das Mopped den Schlüssel wieder hergibt.


    Gruß
    Achim

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