Hallo Pan-Gemeinde!
Leider hat mich gestern - 25.9.2009 - ein Unglück mit meiner PAN schwer getroffen. Hier die Geschichte dazu:
Fahre von Landshut am Morgen über die B299 in Richtung Burghausen. Wetter schön, es gibt ein zügiges Weiterkommen und ich denke so um die Mittagszeit bin ich sicher zu Hause am Traunsee in Österreich (ca. noch 220 km).
Nach dem Kreisverkehr beim Ortseingang Vilsbiburg ist auf der linken Seite ein Autohaus und eine Tankstelle. Ich fahre gemächlich - weil ziemlich was los war - am Autohaus vorbei. Dann sehe ich auf der gegnerischen Abbiegespur zur Tankstelle eine wartende blaue Dose. Denke noch - die Dose sieht mich.
Aber nein, als ich gerade an ihr vorbeifahre, zieht die blaue Dose mit voller Kraft nach links zur Tankstelle und schießt mich regelrecht ab und vom Motorrad. 320kg-Pan schlittert zum Randstein, ich fliege vom Motorrad und lande unsanft am Rücken neben dem Gehsteig auf einer leichten Böschung. Das weiß ich noch. Also kurzes Black-Out war die Folge.
Als ich wieder zu mir kam kniete der nette Werkstattmeister vom Autohaus neben mir und redete auf mich ein, ich muss liegenbleiben, denn ich wollte unbedingt aufstehen. Erste Gedanken betrafen natürlich dabei auch was ist mit meiner Pan? Der Meister übergab mich dann den Rot-Kreuz-Männern, die mir nach kurzem Check gekonnt aufhalfen. Ich stand als auf eigenen Beinen und verspürte eigentlich wenig an körperlichen Defekten. TRotzdem folgte dann die Fahrt ins Krankenhaus und aus den Augenwinkeln sah ich meine Pan liegen. Sche....!
Im Krankenhaus stellten sich die Verletzungen gottseidank vorerst als relativ glimpflich dar: Kambeinbruch, Absplitterungen am Mittelfußknochen, Abschürfungen am Knie und Prellungen am ganzen Körper.
Nach der medizinischen Erstversorgung fuhr ich mit dem Taxi zum Unfallort zurück und dort hatte der gute Meister - nach der polizeilichen Unfallaufnahme -bereits meine Pan aufgestellt und in eine versperrte Garage gestellt. Alle Kofferteile und meine Utensilien aus den Koffern lagen schon in einer Schachtel. Als diese Umsicht war sagenhaft. Ein Hoch dem Meister vom Autohaus Mundigel!
Alles war da, nur die Pan ist auf "Fetzen" hin. Ich glaube es gibt an ihr kein einziges unbeschädigtes Plastikteil mehr. Der Meister organisierte mir auch gleich einen Kfz-Sachverständigen, dass ich dann irgendwie die Heimreise - von mir und der Pan - organisieren kann.
Nachdem das Solo-Moped Baujahr 1994 ist, wird wahrscheinlich ein wirtschaftlicher Totalschaden daraus entstehen. Aber sie hat mich nie im Stich gelassen und bin eigentlich schon leicht traurig. Aber sehen wir mal was herauskommt.
Fazit: Da fährst du fast 40 Jahre auf 2 und 3 Rädern durch die Gegend, hast einige 100 t Kilometer am Buckel und hast die eine oder andere kritische Situation beherrscht und dann schießt dich eine unaufmerkame Dosenfahrerin ab. Also - passt mir bitte in Zukunft auf die links-abbiegenden-tanken-wollenden-Dosen auf.
bg
Helmut vom Traunsee
NS.: Kam dann gestern noch mit einem Bekannten (1.Teil der Strecke) und mit meiner Frau (2.Teil der Strecke) ohne Motorrad nach Hause. Aber heute kann ich mich nicht mehr rühren. Alles tut mir weh.