Auch ich habe lange überlegt, wo und wie ich meine Kamera befestigen sollte.
Den Gedanken, eine Halterung am Spiegel zu befestigen, habe ich nach einer Testfahrt mit einer provisorischen Klebeband- Befestigung auf der Instumentenblende verworfen, weil die Aufnahmen durch die Scheibe hindurch durchaus zu gebrauchen waren. Zwar stören die Fliegen nach einer gewissen Fahrtdauer, aber bei einer ungeschützten Anbringung am Spiegel hätte man diesen Effekt wahrscheinlich noch extremer.
Ich wollte aber auch nicht viel Geld (für eine professionelle Halterung) ausgeben, also habe ich mir in ca. 3 Stunden selbst eine Halterung gebaut, auf der ich nicht nur meine Somikon Actioncam (von PEARL), sondern im Prinzip jede Foto- und VideoKamera befestigen kann, die unten über ein Gewinde für eine Stativschraube verfügt.
In der Reihenfolge der Bilder:
K-01: Grundplatte aus 5 mm Alu-Blech aussägen und (z.B. über die Außenrundung eines größeren Blumentopfes) analog zur Rundung der Instrumentenblende biegen, passende Löcher bohren.
K-02: So soll der Kameraschuh sitzen.
K-03: Grundplatte schwarz lackieren und Kameraschuh montieren.
K-04: Gummimuttern 4 mm kaufen und in die vorhandenen Löcher auf der Instrumentenblende stecken.
K-05: Gewindestange 4 mm (…abgesägte Schrauben tun´s auch) in die Gummimuttern schrauben und mittels Unterlegscheibe und Mutter festziehen, bis sich der Gummidübel ausreichend festgeklemmt hat.
K-06: Grundplatte fertig befestigt – die sichtbaren Muttern mit schwarzen Plastikkappen verdecken.
K-07 bis K-10: Somikon Actioncam angebracht.
K-11 bis K-14: Mittels einer Kameraschraube durch das größere hintere Loch lassen sich diverse Kameramodelle befestigen.
Vibrationen: so gut wie keine.
Tonqualität: miserabel. Hier spiele ich mit dem Gedanke, eine Anschlussbuchse / -kupplung für ein externes Mikrofon in die Kamera einzubauen und dieses in die Nähe des Motors zu setzen. Das ergibt dann vielleicht ein „authentisches“ Fahrgeräusch.