Verzahnung Antriebsflansch / Tellerrad

  • Zitat

    Original von Olli/Lippstadt
    Hi Frank,


    Sowohl mit IE und Mozilla ist das Foto bestens zu erkennen.


    Hallo Olli,


    normalerweise habe ich den Firefox unter Linux, jetzt mal mit den IE. Ist das Bild im Text des Thread oder wo finde ich das Bild.


    mfg


    Frank

  • und siehstes jetzt?


    Gruß


    Knobi

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • Ist ja schön,das Ihr so intensiv über den Browser fachsimpeln könnt.Wollte aber nun noch mal ganz bescheiden auf meine Frage zurückkommen.
    Es ging um das rechte Hinterrad-Lager.Wenn das Rad ausgebaut ist und ich versuche,mit meinem Finger den Innenring,durch dem die Achse sonst läuft,etwas hinundher zu bewegen,lässt sich dieser Ring einige Zehntel vertikal verbiegen.Ich weiss,das ist blöd ausgedrückt.Ich hoffe,Ihr wisst,was ich meine.
    Oder anders gesagt;Wenn ich nun die Achse lediglich durch den Lagerinnenring stecke,könnte ich sie etwas rumnoddeln,hinundherbiegen,den Winkel der Achsenflucht leicht verändern-nun fällt mir kein Wort mehr ein.
    Ist das Lager dann noch in Ordnung oder muss ich wechseln?

  • Hi Toki,


    ich muß gestehen, das ich Deinen ausführungen noch nicht ganz folgen kann.


    Aber mal so: Wenn das Rad eingebaut ist, darf es kein Horizontalspiel haben. Außer das man es leicht drehen können muß ist jede andere Bewegungsmöglichkeit nicht gewünscht. Eine "Eierbewegung" darf nicht sein.


    Nachteil: Defekte Hinterradlager merkt man im Fahrbetrieb nicht unbedingt - defekte Vorderradlager dagegen sofort.


    :grin: :grin: :grin:

  • Zitat

    Original von toki
    Wenn ich Mein Finger in die Lagerbüchse des rechten Lagers/Hinterrad(also die Seite des Antriebsflansches) stecke,kann ich den Innenring des Lagers um einige Zehntel vertikal bewegen.


    Ist IMO hin.... gleich beide tauschen; BTW: nach Einbau des zweiten Lagers prüfen ob Innenringe leichtgängig, wenn sie klemmen leichten Schlag (Holzklotz & Heft von Schraubendreher) auf Innenring (klemmt an der Distanzhülse zwischen den Lagern, welche beim Einbau hoffentlich nicht vergessen wurde ;-))


    Zitat

    Habe auch Gummiabrieb und feinen Metallstaub vorgefunden. Aber warum?


    Die Aluhülsen verschleißen (an den pins) oder stehen womöglich gar innen an der Felge an.... die pins am Mitnehmer vorm Einbau unbedingt fetten da man sonst beim Einsetzen des Mitnehmers die Hülsen hinten aus den neuen Ruckdämpfern drückt (das schaffen sogar "Fach"werkstätten! :evil: ....)


    Zitat

    Die Mitnehmerverzahnung ist auch etwas eingelaufen. Eine Folge vielleicht von einem zu hohen Lagerspiel?


    Mitnehmerverzahnung hat mit Lagerspiel uU was zu tun, Rad bekommt radiales Höhenspiel und es kommt zu Seitenkräften auf Mitnehmer/Radnabe.
    Der gezeigte Mitnehmer ist auf alle Fälle im A. ggF auch die Innenverzahnung vom Tellerrad (müßte man auf Verschleiß untersuchen).
    Alu- & Gummiabrieb deuten auf verschlißene Gummis + Hülsen hin; die ausgeschlagene Verzahnung verstärkt dies noch, da der Felgenmitnehmer hierdurch zum Vibrieren/Oszilieren neigt = erhöhter Verschleiß an den umgebenden Teilen.
    Wenn schon am Zangeln auch die Felgennabe prüfen, könnte auch schon was ab haben.

  • Hallo Tim und Martin!


    Vielen Dank für Eure Antworten.Ich denke auch,das das Lager am Ende seiner Daseinsberechtigung ist....
    Ich denke nicht,das man das Rad im eingebauten Zustand vertikal oder sonstwie bewegen kann.Dafür ist das Lagerspiel zu gering.Dennoch wird dies wohl schon bald grösser und schlimmer werden.
    Wie bereits geschrieben,wurden von mir die Hülsen und Gummis vor dem Urlaub(also vor 7000 km ) gewechselt.Der Mitnehmer sass noch äusserst stramm in den Hülsen und konnte nur mit nem grossen Schraubenzieher herausgehebelt werden.Also nix mit Spiel...
    Fett war auch noch überall vorhanden.
    Nur die Alu-Hülsen waren recht trocken.Ich denke,das von dort die Späne stammen.Fazit:Ich werde in Zukunft auch jede Menge Molykote in die Hülsen füllen.
    Ich werde mal morgen zum Honda-Händler fahren und mich über die Preise von den Lagern und dem Flansch erkundigen.Vielleicht können die mir auch Vorort die Lager aus/bzw.in die Felge pressen,bevor ich dies selbst mit irgendwelchen Hilfswerkzeugen tue.
    Die Steckverzahnung am áuf der Antriebsseite wird noch von mir unter die Lupe genommen.Ich hoffe nur,das dort noch alles in Ordnung ist,sonst wirds wohl richtig teuer.

  • Zitat

    Original von toki


    Nur die Alu-Hülsen waren recht trocken.Ich denke,das von dort die Späne stammen.Fazit:Ich werde in Zukunft auch jede Menge Molykote in die Hülsen füllen.


    Also da tät ich nochmal drüber nachdenken. Ungeachtet der Tatsache das irgendwelche Fette die Gummis quellen lassen könnten, erreichst du mit Fettung nach ner gewissen Zeit an dieser Stelle genau das Gegenteil. Das Fett sammelt sämtlichen Abrieb der Ruckdämpfer und bildet mit ner Zeit ne schöne schmirgelige Paste die alles nur verschlimmbessert.
    IMHO gehört da Talkum drauf und gut ist. 1x Jahr visuelle Kontrolle und fettich ;-)

  • Zitat

    Original von toki
    Nur die Alu-Hülsen waren recht trocken. Ich denke,das von dort die Späne stammen. Fazit: Ich werde in Zukunft auch jede Menge Molykote in die Hülsen füllen.


    NÖ! Nicht "jede Menge"!
    Nur eine dünne Schicht auf die äußeren Enden der 5 pins am Mitnehmer um den Einbau zu erleichtern! (ich nehme da immer Moly BR als Montagepaste, haftet gut, verteilt sich danach eben nicht im ganzen Ruckdämpfergehäuse)
    Wie Andi schon erwähnt vertragen Gummiteile keine Schmierstoffe, sie werden davon angelöst, weichen auf und verschleißen damit viel schneller; das kann sogar durch dämlichen Siliconspray passieren (den ja manche Werkstätten zum Einbau der Ruckdämpfer verwenden, weils schnell geht....)


    Zum Einbau der Gummis selbst am besten Talcum-Puder verwenden (Baby- oder Körperpuder mit Talcum vom Aldi tuts auch), außen (wo sie in die Felgentaschen müssen) und innen (wo die Aluhülsen rein müssen) applizieren.
    Wichtig beim Einsetzen der Gummihülsen ist auch die Stege rund um die Öffnungen in den Gummis nicht zu beschädigen.
    Felgentaschen leicht einstuppen, Gummis (Hülsen zuvor eingebaut) einsetzen und mit Hammerstiel vorsichtig ganz einklopfen (nicht auf den Bereich der Hülsen schlagen).
    Sieht man sich die Ruckdämpfergummis an, erkennt man das die nach innen, zur Felge gerichteten Stege sehr dünn sind; appliziert man da beim Einsetzen des Mitnehmers jetzt zu viel Druck nach innen (da die Stifte in den Hülsen klemmen), besteht gute Chance daß man sich einige Hülsen schon beim Zusammenbau nach innen zur Felge durchdrückt.


    IMO wäre es ja ideal wenn die Hülsen einvulkanisiert wären.

  • Zitat

    Original von mbrII


    IMO wäre es ja ideal wenn die Hülsen einvulkanisiert wären.


    Das ist der Grund, warum bei der STX die Aluhülsen weggefallen sind. Hier kommen die Ruckdämpfer in eine Art Flügelrad und es werden nur noch die Gummis getauscht (Die überigenswesentlich schneller verschleißen :evil:)

  • Zitat

    Original von Andi#87
    Hier kommen die Ruckdämpfer in eine Art Flügelrad und es werden nur noch die Gummis getauscht (Die überigenswesentlich schneller verschleißen :evil:)


    Klar, weil dieses Prinzip (auch bei Kettentrieb so vorhanden) von Haus aus mehr Spiel aufweist als die stramm sitzenden Teile der ST1100.
    Das Problem ist halt hohes Gewicht & Drehmoment.
    Merke nun auch durch die 50kg "Übergewicht" auf der 11er daß die Ruckdämpfer, besonders auf s.g. Rüttelpisten und etwas zügigerer Gangart weit schneller verschleißen als ich es von früher gewohnt bin (fuhr ich zwar auch nicht anders, Gesamtgewicht war aber deutlich geringer); kann nun vorkommen das die Teile bereits nach 10~12Tkm hinüber sind.
    Daran erkennt man wie knapp das alles dennoch berechnet ist, bei <200kg Nutzlast hat's vertretbare Lebensdauer, ~50kg drüber und man hat deutliche Veränderungen.
    Mich wundert in dem Zusammenhang ja daß Gespanne recht normale Lebensdauer auf den Ruckdämpfern bekommen, liegt vielleicht aber an dem sicher anderen Fahrcharakter.

  • So,habe nun die Lager vom Onlineshop hier vom Forum eingebaut,ein gut erhaltenen gebrauchten Antriebsflansch eingesetzt und muss sagen,das sich das auf jeden Fall gelohnt hat.Zum Glück hatte die Steckverzahnung auf der Antriebsseite noch keinen Schaden genommen....
    Fett wurde für die Aluhülsen nur gaaaaanz wenig,wie von Euch empfohlen,verwendet.Jetzt mal abwarten.