Lenkkopflager tauschen

  • ... viel Spass beim Einstellen und der Kontrolle mit der Federwaage und dem einstellen und der Kontrolle mit der Federwaage und dem einstellen und der Kontrole mit der Federwaage..... to be continued...


    ... Du bist zu freundlich zu mir :lol:
    Das Sonstige ist klar!!! Mal sehen, wie ich das Untere vom Schaft bekomme. Bei der Transe habe ich es aufschneiden und den letzten Fitzel mit Meißelartigem sprengen müssen. Ein eigens gekauftes Trennmesser war wohl nur für die Tonne gedacht.


    Gruß
    Horst

  • ES gibt Abzieher... wenn nicht Flex, Kältespray und Meißel helfen

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Heute an der Baustelle etwas weiter gearbeitet.
    Wie man an den beigefügten Bildern sehen kann, ist die Demontage der Frontmaske / Instrumentenboard doch eher Pflicht als angenehmes Bonbon, wo sollte man sonst alles wegbinden. Aufhängevorrichtung von der Decke ginge evtl noch, aber so ist wahrscheinlich besser.


    Unangenehm aufgefallen:
    die Sicherungs-Kontermutter (die obere) war mit dem Sicherungsblech wohl gesichert, aber mindestes einen halben Gewindegang VOR Berühren der Lenkschaftmutter (die untere der beiden). Wer immer das gemacht hat, das war wohl nix :(


    Die "alte" Vorspannung habe ich nachgemessen, max. Wert meiner Digitalwaage (10gr. Genauigkeit) war bei etwa 0,470 kg gelegen, Sollwert lt WHB: ~ 1,0 - 1,5 Kg
    Habe keinen Vergleich und deshalb weiss ich auch nicht, wie es sich auswirkt. Nach WHB soll diese Messung mit montierter Gabel und Rad durchgeführt werden, im Moment sind die Teile natürlich demontiert. Aber alles Schnee von gestern, was zählt ist das was sein wird ...


    Angenehm aufgefallen:
    Die Demontage der Lenkerteile und der Gabelbrücken ging erstaunlich komplikationslos. Sowas bin ich ja schon gar nicht mehr gewöhnt, scheint mir fast verdächtig ...


    Nicht zu fassen:0))((0
    Im Originalzustand hat man "ahnungsweise" das Empfinden gehabt, dass das LKL etwas hakeln könnte ... . Nach Abbau der Gabel war dieses Empfinden zur absoluten Gewissheit geworden, bei mehreren Tests war das Einschlagen des Lenkers geradezu ein "Rattern".
    Heute Morgen komme ich in die Garage und das Hakeln und Geratter war nicht mehr da. Lenker liess sich anstandlos drehen, ohne das geringste Anzeichen eines LKL-Schadens :shock: Naja, jetzt habe ich soviel Vorarbeit geleistet, mache ich natürlich weiter, kann mir's eh nicht ertklären was da los ist oder auch nicht. Lenker demontiert und an der oberen Gabelbrücke gedreht - und da wars wieder, schlimmer als zuvor, geradezu blockiert. Und dann kommt das Schönste: Die Lagersitze sind ohne jede Spur und Druckstellen, das obere Lager lässt sich ohne jede Wahrnehmung mit dem inneren Lagersitz drehen, das Untere eigentlich auch, soweit man das in dem Montagezustand beurteilen kann. An den Kugeln ist nichts zu sehen - so langsam glaube ich an Gespenster.
    Hat jemand eine plausible Erkläung dafür???




    Zu den Bildern:


    -Img 340 kleine Übersicht
    -Img 341 man muss sich etwas einfallen lassen, damit niemand an der Bremspumpe rumspielt
    -Img 345, 348 gefesselt und stranguliert ... die untere Gabelbrücke sollte man tunlichst auch fixieren, bevor sie nach unten rauscht (woher ich das weiss? Verrat ich nicht :oops:!)
    -Img 346 dem Ziel der Begierde ein Stück näher ...

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    2 Mal editiert, zuletzt von horst.w ()

  • ... wenn man schon mal dabei ist, werden auch gleich die Gabelholme überholt. Im Nachhinein betrachtet, wäre es wohl nicht notwendig gewesen, an den Gleitringen war die Beschichtung erkennbar ausgedünnt, aber nirgends blanke Stellen. Das hätte noch ein paar Kilometerchen gehalten. Aber was solls ...


    Zu den Bildern:


    -Img 349 Gabelholm im Schraubstock, Dichtring eingetrieben
    -Img 350 meine selbstgestrickten Einschlagwerkzeuge - unten und
    -Img 351 dgl. oben
    -Img 352 mit sattem "Klong" war der Dichtring an seinem Platz gelandet, die Nut des Sicherungrings ist auf dem Bild nur andeutungsweise zu erkennen - aber sie liegt frei und der Sicherungsring ist auf Anhieb drin eingeschnappt

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  • Wer immer das gemacht hat......


    .... hat das genau richtig gemacht.... mach du es bloß nicht falsch!!

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • @ Horst: Wie weit bist du mit dem LKL.... ?

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • @ Horst: Wie weit bist du mit dem LKL.... ?


    ... nicht sehr viel weiter, weil das große Lager eine Serienstreuung im Innenmaß hatte: 0,13 mm + 0,04 beim Schaft, die 0,17 mm waren einfach zuviel, da hat auch tiefgefrostet und Heizplatte nichts bewirkt. Neues Rollenlager ist bestellt, aber diesmal beim Oliver. (Geld habe ich auch schon zurück)


    Die Lagerschalen sind übrigens echt locker vom Hocker rausgegangen; meinen selbstgeschnitzten Austreibern sei Dank, die Eintreiber sind auch schon fertig (damit habe ich mit Abstand die meiste Zeit verbracht).


    Sicherungsblech:
    Bei der Montage halte ich mich getreu ans WHB; den Abschnitt habe ich noch nicht so eingehend studiert ....


    Hast Du eine Erklärung für das merkwürdige Einrasten, mal ja, mal nein???


    Gruß
    Horst

  • Vermutlich weil die Last Gabel usw. gefehlt hat....


    Bei der Montage bitte aufpassen....


    Das Originallager kannst du bzw. musst du genau nach WHB einstellen... aber bei einem Kegelrollenlager kannst du das WHB vergessen, bzw. musst es sogar vergessen!!


    Neue Lager einziehen.... unterste Kronenmutter montieren und mit ca. 10Nm anziehen... untere Gabelbrücke mehrfach drehen..... Kronenmutter wieder lösen.... und jetzt das knifflige... untere Kronenmutter soweit beistellen, dass das Lager spielfrei ist, aber kaum vorgespannt.


    Neue Sicherungsscheibe montieren und zwei Nasen nach unten umbiegen.


    Obere Kronenmutter montieren und mit den Fingern anziehen bis sie anliegt... danach wieder eine 1/2 Umdrehung öffnen.... die beiden Kronenmuttern dürfen nicht gegeneinander gekontert werden... da muss Luft dazwischen sein, der neue Sicherungsring ist wie eine Tellerfeder geformt, darf keinesfalls vollständig komprimiert sein (die obere Kronenmutter dient nur zum Abstützen der oberen Gabelbrücke!!)


    Danach die beiden anderen Nasen der Sicherungsscheibe nach oben biegen


    Gabelbrücke montieren und Abschlussmutter mit Drehmoment anziehen.. Gabel und Rad montieren...


    Federwaage an die Gabel und ein Weiterziehmoment (also nicht Losbrechmoment) der Gabel nach WHB einstellen (und da kann nun der Detailteufel zuschlagen... da das Drehmoment für das Axialschulterlager ausgelegt ist und nicht mehr so richtig zu einem Kegelrollenlager passt....)


    Vorher natürlich Lager mit Gabel auf Spielfreiheit kontrollieren....


    Wahrscheinlich wirst du dann alles wieder demontieren und die Einstellung korrigieren müssen.... (Gabel und Rad kannst du eigentlich drin lassen...)


    Durch das wieder aufbiegen der Sicherungsscheibe kann dir evtl. eine Nase brechen... Ersatz ist nicht schlecht....

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.


  • Sicherungsblech:
    Bei der Montage halte ich mich getreu ans WHB; den Abschnitt habe ich noch nicht so eingehend studiert ....


    ... sondern nur so querbeet gelesen. Kommt Schritt für Schritt, kommt Rat und Tat!


    @ Manfred
    Da gibts schon Abweichungen, Frage ist, was ist denn nun richtig ?
    WHB - Abschn. 15-42 Bild 1: Neues Sicherungsblech setzen .... Nasen nach unten drücken - ok.
    WHB - Abschn. 15-42 Bild 2: Kontermutter aufsetzen und handfest anziehen. Kontermutter halten (???) und etwa eine weitere 1/4 Drehung (90°) anziehen, sodass die Nuten ... + Nasen ... übereinstimmen - soweit ok und verstanden bis auf meine ??? Denn wenn ich die Kontermutter halte, kann ich sie nicht drehen, meinen die wohl Halten der Lagereinstellmutter, das würde Sinn machen?


    Soweit das WHB, vorgefunden habe ich nicht eine (leicht) angezogene Kontermutter sondern eine total lose, konnte man mit spitzen Fingern drehen; ich denke mal, da war mindestens 1/2 Gewindegang Frischluft dazwischen. Nach einem Kontern gem. obigem Muster dreht noch nicht mal der Erich was mit den Fingern ;-).
    Die Lagermutter war nach meiner Einschätzung trotzdem im Soll mit letztendlich 15 Nm + 45°, wobei die knapp 500 gr Vorspannung wohl etwas wenig waren.
    Lagereinstellmutter hat übrigens 4 Aussparungen, die Kontermutter deren 8, die 90° Drehung zum in Deckung bringen der Nuten bräuchte ich nicht, alle 45° treffen sich die Löcher; verstehen ich aber so, dass 90° gedreht werden soll und weiter bis dann die nächste Übereinstimmung vorliegt.


    Ich habe wohl keine "Bearbeitungs-Reparaturspuren" oder gar Beschädigungen vorgefunden, aber irgendwie habe ich den Eindruck, als sei da schon einmal dran geschraubt worden (Behebung Wackel-Dackel?), weil nicht alles "werksneu" erscheint. Ist halt so mein Eindruck ...


    H.

  • Vermutlich weil die Last Gabel usw. gefehlt hat....


    ... da warst Du etwas schneller mit dem Tippen.


    Zusammenfassend mit meinem letzten Beitrag ist also festzustellen, dass da jemand offenbar ein KUGEL-Kugellager (Original ???) montiert hat, als wenn es ein Kegelrollenlager wäre, denn das was Du beschreibst, passt ja exakt auf das, was ich vorgefunden habe ... bis aufs richtige Lager. Je nachdem, wie man es betrachtet.


    Jedenfalls vielen Dank für die wertvollen Hinweise!!!



    Horst

  • Zitat von horst.w;234519<br>WHB - Abschn. 15-42 Bild 2: Kontermutter aufsetzen und [B

    handfest anziehen[/B]. Kontermutter halten (???) und etwa eine weitere 1/4 Drehung (90°) anziehen, sodass die Nuten ... + Nasen ... übereinstimmen -
    H.



    Das ist jetzt der Unterschied zwischen dem belesenen Laien und dem ungeschulten Profi (der dem WHB buchstabengetreu folgt) und dem geschulten Profi....


    "handfest anziehen" bedeutet "bis die obere Kronenmutter die Tellerfeder berührt...".... dann noch 1/4 Umdrehung.


    Oder messbar ausgedrückt.... zwischen unterer Kronenmutter, Tellerfeder und oberer Kronenmutter muss mindestens noch eine 1/10mm dicke Fühlerlehre passen, nachdem die Nasen korrekt umgebogen wurden.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Danke Manfred
    Mann (ich) kann immer wieder was dazu lernen GOO
    Und wenn es "nur" das richtige Interpretieren des WHBs ist

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=