Federbein-Stellrad

Habe mich vorhin meiner vergnadelten Schrauben am "Luftleitblech" angenommen.
Die erste war noch so weit in Ordnung, dass der Kreuzschlitz noch vorhanden war - mit Mini-Schleifer + Trennscheibchen die Schlitze nachgefahren: nach heftiger Gegenwehr hat sie nachgegeben.
Die 2. war schon richtig rund. Schrauberbit hatte keinerlei Halt mehr. Hier habe ich einen neuen Schlitz reingeschliffen, war dann kein Problem mehr. Schraubendreherbit habe ich vom Schlagschrauber genommen und mit der Ratsche geschraubt. Diese Bits sind breiter als die Normalen, die man so üblicherweise hat.

Durch die Schleiferei sind die Schrauben auch recht heiß geworden, vielleicht hat das auch etwas zur Lösung beigetragen.

Vorschlag von René mit Seitenschneider kann beim Stellrad funktionieren (Versuch ists allemal wert), weil der Schraubenkopf "Knubbeliger" ist als bei den flach-breiten, schon scheibenartigen Schrauben am Luftleitblech, da gibt es nichts zu packen mit dem Seitenschneider.

Ich habe noch ein paar Bilder gemacht, stelle ich später ein.

Horst

Wenn die neugiere Frau Posting #6 gelesen hätte, wäre sie jetzt informiert;-)

Zitat von Peter #611

... Ich werde mir morgen einen Hartmetallbohrer aus der Firma besorgen und versuchen den Schraubenkern komplett auszubohren um dann neues Gewinde schneiden zu können.
Hat jemand noch eine andere Idee, außer erodieren ?

... andere Idee nicht. Aber wenn Du bohren willst/ musst, wäre eine passende Führung m.E. wichtig, damit Dir der Bohrer nicht auswandert.

Könnte man sich auf ner Drehbank auf die Schnelle selbst machen. Aber sowas ist hier ja verpönt

Horst

Zitat von horst.w

... andere Idee nicht. ....

Vielleicht doch noch was Konstruktives.

Wie hast Du denn den Linksausdreher arbeiten lassen wollen?
Das ist doch nur ne 4er Schraube (geschätzt!). Diese Linksausdreher, die ich kenne, funktionieren alle so, dass man den abgerissenen Bolzen tief genug anbohrt und dann den Ausdreher sozusagen wie ne Schraube in das Bohrloch eindreht, halt linksrum in der Hoffnung, dass sich der Bolzenstummel mit dreht und demzufolge rauskommt (weils ja eine rechtsgängige Schraube gewesen ist).

Jetzt ist der Ärger perfekt! Ein 4er Schräubchen aufbohren - da bleibt nicht viel stehen, um mit den Linksausdrehern arbeiten zu können, das kann m.E. gar nicht klappen. Aber jetzt ist es zu spät.
Wenn Du den Rest des Dreher-Dingens nicht durch Klopfen mit einem spitzen Dorn (von links nach rechts, also gegen die Drehrichtung) lockern und damit rausbekommen kannst, bleibt wirklich nur großer Bahnhof, Als 2. Stufe der Aktionen würde ICH es mit einem recht großen HM-Bohrer versuchen, ggf auch den Bolzen anzubohren. Der hat genug Fleisch dazu, das schadet dem nicht. Problem ist und bleibt die Zentrierung. Wenn ich Dir da behilflich sein kann, dann sags (per PN)!

Im GS-Forum war vor einiger Zeit gleiches Problem beschrieben (kommt öfter vor als man denkt!), es gibt da eine Lösung (Hilfsmittel) und ich hab mir dazu auch einen Link abgespeichert - nur suchen müsste ich :-?.

Also versuchs mal so - oder anders - und wenns nicht klappt, forste ich mal meine Links durch. Den Bolzenkopf abschneiden und einen neuen dranschweißen kann man immer noch.
Wenn Du die Reste so ausbohren willst, dass das originale Gewinde im Bolzen mit ausgebohrt wird, brauchst Du einen "Sackloch-Gewindeschneider"; musst Du auf die Bohrergrößen achten, um hinterher das Gewinde vernünftig schneiden zu können (wird dann wohl auf 6er raus laufen, Kernbohrung bei 5,2 oder 5,3 - schau ich dann nach ...). Und schau zuerst mal nach dem Plastikteil, ob das überhaupt eine größere Schraube verträgt.

Gruß
und viel Erfolg
Horst

Gehört zwar nicht ganz hier hin, je nach Kmleistung würd ich mir die Arbeit nicht machen und nach einem Wilbers Federbein Ausschau halten.
Wieviel km haste drauf?

Gruß

Knobi

Hallo zusammen,

ich habe mal zwei Bilder von der Schraube gemacht. Sie hat einen Durchmesser von 5 mm.

Gruß
Martin