Sekundär Hauptbremszylinder marode

  • Was war die Luft schuld? :shock:


    Nach dem Kauf meiner Pan hat der SHBZ hat geklappert (also nicht meiner... der meiner Pan) Nach einem Tritt auf die Fussbremse war jeweils für 2-3 Minuten ruhe, dann fings wieder an. Der HH hat eine Bremsentlüftung (Garantiearbeit) durchgeführt (Freihändig d.h. ohne WHB), aber das Problem blieb. :(


    Ich habe dann die Entlüftungsaktion selber nach WHB nochmals gemacht. Beim Teil "WHB Seite 17-11" kam eine Luftblase aus dem System.:shock:


    Nun klappert nur noch mein Gebiss;-)

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=

  • ... Nach einem Tritt auf die Fussbremse war jeweils für 2-3 Minuten ruhe, dann fings wieder an ...


    ... erscheint mir logisch, denn durch das Dual-Bremssystem wird bei Betätigen der Fußbremse auch die Vorderradbremse (gemäßigt) mit betätigt. Das wiederum bewirkt, dass die linke Bremszange schließt und der komplette Sattel "aufsteigt" und damit auch der SHBZ zusammengepresst, d.h. Arbeitsdruck erzeugt wird.
    Ob dieser Arbeitsdruck im SHBZ dann auch nach hinten durchgereicht wird, steht auf einem anderen Blatt, aber es erklärt, warum Du nach kurzer Zeit wieder das Geklapper gehabt hast. In Bezug auf die Bremswirkung mittels SHBZ ans Hinterrad hast nur die Luftblase komprimiert und hin und her geschoben und wenn die sich "entspannt" wird die Bremsflüssigkeit aus dem System zurück in den Vorratsbehälter gedrückt, der Druckbereich des SHBZ ist dann wohl mehr oder weniger leer oder zumindest soweit drucklos, dass der Sattel sich frei bewegen und eben bei jeder Unebenheit der Fahrbahn in der Aufhängung schlagen kann. Der hängt oben ja nur in der Kolbenstange des SHBZ und damit am Kolben.
    Bei kleinen Luftblasen wird mans eher weniger merken, bei großen ist ggf. ein mehrmaliges "Nachpumpen" mit dem Fuß notwendig, um wieder Bremsdruck zu spüren. Und dann beginnt das Spiel von Neuem ...


    Gruß
    Horst

  • Genau so ises/wars.
    Hast du beschrieben, wie wenn du meine Pan gefahren hättest GOO

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


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  • ....kurz zur Kritik von Horst. Ich schraube mittlerweile seit 35 Jahren an Mopeds, Motorrädern und Autos. Ich nehme für mich nicht in Anspruch der Experte zu sein, aber bis jetzt hatte ich weder mich oder andere dadurch gefährdet. Ein bisserl Erfahrung, Austausch mit dem Freundlichen und Recherche im Internet hatten bisher für meine Schraubereien gereicht – was man von manchen Werkstattarbeiten, die ich durchführen ließ, nicht immer behaupten kann. Und ja, manchmal hatte ich sogar ein Werkstatthandbuch.
    Nun zum Bremssattel. Natürlich fällt der von alleine durch Schwerkraft zurück. Aber nicht der, durch die Bremsbewegung nach hinten gedrückte Kolben (SHBZ) im Inneren. Der muss wieder in die Gegenrichtung und würde die Rückfallbewegung durch die eingebaute Feder eigentlich unterstützen. Macht er aber nicht und durch den verbleibenden Spalt zwischen dem Druckgestänge und dem Kolben kann der komplette Bremssattel klappern.
    Und wenn man, wie auch Manfred schon beschrieb, den SHBZ mit dem Fußbremshebel entlüften kann, dann wird natürlich zum vorderen Kolben (SHBZ) auch Druck ausgeübt. Deshalb kann man ihn beim Wechseln ja aus der Bohrung lupfen. Ich glaube jetzt nicht, das dies ein Fehler meiner Bremse ist.
    Es gibt (außer die von atomar beschriebene Version) meines Erachtens also mind. zwei Ursachen, warum der vordere linke Bremssattel klappern kann. Entweder der SHBZ ist festgebacken, dann gibt er auch das Hinterrad nicht mehr frei – Bremse schleift – da hilft auch das Drücken des Fuß Bremspedals nur mehr eingeschränkt bzw. gar nicht, oder eine Druckausgleichsbohrung ist verstopft. Beides führt zu dem Effekt, dass die Kraft der Feder am SHBZ nicht ausreicht, diesen wieder bis zum Anschlag des Druckgestänges zu drücken und somit auch die Hinterradbremse komplett freizugeben. Durch den verbleibenden Spalt klappert dann der komplette bewegliche Bremssattel, z.B. beim Überfahren von Kopfsteinpflaster.
    Eigentlich konnte ich vorher schon ausschließen, dass keine Luft im System des SHBZ war. Durch leichtes Anheben des vorderen linken Bremssattels blockierte unmittelbar das Hinterrad. Bei einer größeren Luftblase wäre das wohl nicht passiert. Aber ich bin eben für jeden Tipp dankbar, hätte ja doch sein können …..


    Viele Grüße
    Heinz

  • ... Natürlich fällt der von alleine durch Schwerkraft zurück. Aber nicht der, durch die Bremsbewegung nach hinten gedrückte Kolben (SHBZ) im Inneren. Der muss wieder in die Gegenrichtung und würde die Rückfallbewegung durch die eingebaute Feder eigentlich unterstützen ...


    ... ohne das ich Deinen Beitrag auf die Schnelle vollständig gelesen habe, hiermit liegst Du falsch!!!


    === Korrektur!======
    PCleer hat Recht, ich habe falsch gelesen, falsch interpretiert ... und überhaupt.
    siehe Beitrag 33
    =================


    Im Übrigen, es gibt noch eine wichtige Entlüftungsöffnung: Proportionalregelventil; neben Tank rechte Seite unter der Verkleidung, das ist der höchste Punkt im System. Schon gefunden? ;-)


    H.

  • …also der Kolben sollte sich schon im Inneren des Zylinders bewegen können. Sonst könnte er keinen Druck aufbauen.
    Aber er ist nicht fest mit dem Kopf des Druckgestänges verbunden das am Gabelholm befestigt ist. Fällt also der Bremsattel zurück und der Kolben des SHBZ bleibt gedrückt - fällt also mit zurück (warum auch immer) entsteht ein Spalt zwischen Kopf des Drückgestänges und Kolben. So kann der Sattel leicht, auch per Hand, um die Größe des Spalts bewegt werden.
    Könnte nun die Feder den Kolben wieder gegen den Kopf des Druckgestänges drücken (weil dieser nicht festgebacken ist oder keine Ausgleichsbohrung verstopft ist) wäre kein Spalt und permanent Federdruck gegen den beweglichen Sattel. Ich denke dies müsste ausreichen, damit er nicht klappert.
    Da weder Pumpspiel am Fuß Bremshebel noch am Hand Bremshebel ist und auch der SHBZ sofort das Hinterrad blockiert, gehe ich davon aus, dass sich keine Luft im System meiner STX befindet.


    Übrigens, woher willst Du wissen, dass ich ohne minimale Grundkenntnisse an der Bremsanlage war? Nur weil ich kein komplettes WHB habe? Ist ja schon ein bisserl vermessen.


    Kurz zur Aufklärung – ich weiß, müsste ich nicht: Letztes Jahr löhnte ich um die 400 € bei einem Freundlichen. Thema – schleifende Bremse hinten. Ich war diesbezüglich auch hier im Forum unterwegs.


    Wir (Freundlicher und ich) hatten so einiges probiert um das Problem zu beseitigen – eigentlich alles was man an dieser Bremse tauschen, beweglich etc. machen kann. Als Ersatzteillager diente u.a. eine Unfallmaschine. Wir waren da einige Zeit beschäftigt…….ach ja, der hatte auch ein WHB.


    Das letzte was ich in dem Form möchte, eine Diskussion entfachen, wer, was, wo usw machen darf, kann oder nicht, oder wer weiß was besser. Das hatten wir schon öfters und dient eigentlich nur der Belustigung…
    Ich bin für jeden Hinweis dankbar und diskutiere gerne sachlich. Und recht…..…habe ich nicht immer ;-))


    Viele Grüße
    Heinz

  • ... ich nehme alles zurück und behaupte strikt das Gegenteil !


    Natürlich hat der eigentliche Kolben keine mechanisch fest Verbindung zur Kolbenstange und natürlich wird er von der Feder an deren Halb-Kugelkopf "angelegt", da hast Du natürlich völlig Recht. Sorry, war von mir sehr mißverständlich.


    Die "Raubkopie ist hiermit nachträglich genehmigt.
    Meinen Text oben werde ich richtig stellen.


    Deine Erfahrungen sind aller Ehren wert, aber deswegen hast Du offenbar trotzdem nicht (so ganz genau) gewusst, wie man das Bremssystem der Pan entlüftet. Und Dein FHH wohl auch nicht (was mich nicht wundert bei der Vielfalt der Systeme, die der arme Kerl im Kopf haben sollte ...) deshalb ist ein Blick ins WHB für ihn wie für Dich Pflicht.


    Auf die richtige Reihenfolge kommts im Übrigen auch an.



    Gruß
    Horst


    Horst

  • .....wie schon gesagt, ich bin für jeden Hinweis und Tipp dankbar. Und dass ein griffbereites WHB beim Selberschrauben unersetzlich ist, steht auch ausser Frage.


    Bisher hatte ich halt kein Problem mit dem Entlüften - mein Mech. auch nicht und meine Bremse funktioniert ja einwandfrei. Hinterrad wird frei und ohne die typischen Auffälligkeiten, die man hat, wenn Luft im System wäre. Auch den SHBZ hatte ich ja diesbezüglich überprüft. Nur das Klappern ist noch nicht ganz weg.


    Ich werd heuer nicht mehr viel fahren (wenn überhaupt), deshalb nehme ich mir das Thema für den Winter vor. Also dann, nix für ungut und wenn ich Fragen hab, komme ich wieder ;-)


    Viele Grüße
    Heinz

  • Check das Niederdruckventil auf der Rückseite des SHBZ... ich vermute hier eine Verschmutzung

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • ...Im Übrigen, es gibt noch eine wichtige Entlüftungsöffnung: Proportionalregelventil; neben Tank rechte Seite unter der Verkleidung, das ist der höchste Punkt im System. Schon gefunden? ;-)...


    Mein HH damals nicht... die ist auch sch...ön versteckt hinter der Verkleidung. Da muss das Gedöns weg :(


    Manchmal wünsch ich mir ein Naked-Bike :oops:

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=