Ich habe mit meiner ST 1100 (Bj 94 - km-Stand 102.000) folgendes Problem:
Am Pfingstmontag fuhren wir vom Kalterer-See zurück nach Sonthofen im Allgäu. Noch im Ortsbereich von Auer sackte die Leistung kurz ab und dann nahm der Motor wieder Gas an und es ging problemlos nach hause. In der folgenden Woche trat das Phänomen noch einmal auf, aber war auch gleich wieder vorüber. Am Dienstag 08.06. fuhr ich morgens früh los und nach ca. 5 km sackte die Leistung wieder ab. Diesmal blieb die Maschine aber stehen und war durch mich nicht mehr in Gang zu setzen. Die Motorradwerkstatt hat dann am Nachmittag die Maschine geholt und an der Benzinpumpe die Kabel abgemacht und wieder aufgesteckt, sowie 2 (schwarze) Zündkerzen ausgewechselt - Motorrad lief wieder. Der Händler ist dann - auf meinen Wunsch hin - abends mit der Maschine nach Hause gefahren und am nächsten Tag wieder zur Werkstatt: keine Probleme. Am 10.06. fuhr ich dann mit unserem Motorradclub (ich war Organisator und Tour-Guide) nach Wagrain ins Salzburger Land - ohne Probleme. Am nächsten Morgen sprang das Motorrad sofort an und die Tour konnte beginnen. Allerdings kam ich nur ca. 3 km weit bis die Maschine wieder stehenblieb. Nachdem vor Ort keine Lösung zu finden war, haben wir die Pan nach Bischofshofen zur Honda-Werkstatt (Schmid) gebracht. Nach dem Mittag kamen wir wieder zurück und der Mechaniker war bereits auf Probefahrt und sagte uns dann, das eine Sicherung defekt gewesen sei und jetzt alles wieder okay sei. Wir sind dann am Nachmittag auch noch eine kleine Runde gefahren - ohne Probleme. Am 12.06. war dann am Morgen nach 2 km wieder Schluss - gleiches Problem. Wir haben geprüft, ob die Benzinpumpe in Ordnung ist - okay! Haben die Sicherungen überprüft - okay! Also Maschine wieder zurück zur Pension und über Schutzbrief einen Abschleppunternehmer geholt. Nach mehreren Telefonaten und ca. 2 Std. Dauer kamen die dann auch. Ich wollte dann zeigen was los ist und die Maschine sprang zu meiner Überraschung sofort an und fuhr problemlos. Also sind wir Richtung Heimat aufgebrochen. Kurz vor Berchtesgaden (nach knapp 100 km problemloser Fahrt) ging die Maschine dann während der Fahrt aus und war weder durch Geld noch gute Worte zur Weiterfahrt zu bewegen. Die Pan steht jetzt bei Motorrad Wagner (Honda-Händler) in Berchtesgaden und ich möchte denen am Montag den Sachverhalt schildern und hoffe auf Abhilfe.
Soweit zum Sachverhalt.
Hat jemand einen Tipp bzw. eine Erklärung was das Problem sein könnte und wo die Werkstatt suchen soll. Ich befürchte nämlich wieder, dass die Maschine am Montag problemlos anspringt und der Händler nichst findet!
P.S. Mit meiner ersten Pan habe ich 135.500 km und mit der jetzigen (gebraucht gekauft) 80.000 km problemlos zurückgelegt und bin nach wie vor von der Pan begeistert!
Gruß an alle
Rudi
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Hallo Rudi,
hat bei Deinen erfolglosen Startversuchen sich überhaupt noch irgendwas getan. Sprich: hat der Anlasser funktioniert? Wenn ja, kann es eigentlich nur ein Problem mit der Benzinzufuhr sein. Was für eine Sicherung war defekt (glaube nicht das diese ursächlich ist für das eigentliche Problem und eher per Zufall entdeckt wurde)? Du hattest geschrieben, das da eine ausgetauscht wurde.
Bis jetzt Tippe ich mal auf Benzinfilter.
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Hallo Rudi
hast du auch schon an den Neigungswinkelsensor gedacht ? Der ist dann auszutauschen. Bei den früheren Modellen gab es deswegen Mal eine Rückrufaktion. Er soll den Motor stilllegen bei einem Umfaller und ist erst wieder O.K. wenn die Zündung vollständig ausgeschaltet und wieder eingeschaltet wird.
Gruss Max
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Mir fehlen da auch einige Symptome:
- war Strom da? (lief der Starter)
- war Saft an den Armaturen (auch während Betätigung des Starters)?Möglich wäre vieles
- Unterbrechung/Schluß in Kabelbaum
- Unterbrechung/schlechter Kontakt an den Zündspulen (war's ganz aus oder rüttelte sie rum?)
- Korrosion in Zündschloß und/oder Notaus-Taster
- Schaden an Kerze (Masseschluß, hatte ich mal, war dann kein Saft mehr für Zündfunken)
- Vakuum Leck (Leitung, Membrane des Benzinhahnes)
- Schlechter Sprit; Wasser, Dreck, Vergaserdüsen/Filter zu
- mechanischer Schaden an Benzinpumpe (Motor reibt zuweilen an, Membrane/Ventile defekt)
- Neigungswinkel-Sensor wäre uU auch möglich, betrifft aber IMHO Fahrzeuge <'92Schwarze Kerzen würden ja wohl eher auf Ausfall in der Elektrik hin deuten, Sprit geht hin aber kein Funke der ihn zündet....
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Der Anlasser lief, die Benzinzufuhr war in Ordnung. Wir haben geprüft, ob die Benzinpumpe in Ordnung ist - war sie! Beim letztenmal ging die Maschine ja nach einer Fahrt von ca. 100 km während der Fahrt einfach aus - ich fuhr gleichmäßig dahin, ohne am Gasgriff zu drehen. Die Maschine sprang bisher nach dem Defekt immer noch mal kurz an, wenn ich den Choke eingesetzt habe. Ansonsten drehte sich zwar der Anlasser, aber es tat sich eben nicht viel!
Mir ist die Sache absolut unerklärlich, vor allem, weil nach längerer Stehzeit die Maschine ja wieder gelaufen ist. Anders kann ich mir das jedenfalls nicht erklären, warum bei meiner Werkstatt alles wieder in Ordnung war und in Bischofshofen nur eine Sicherung die Ursache gewesen sein soll. Ich glaube nicht daran, da in Berchtesgaden alle Sicherungen in Ordnung waren (wurde vom Abschleppunternehmer genau überprüft) und auch die Benzinpumpe keinen Defekt aufwies. Wie gesagt: Mir ist das absolut unerklärlich und ich hoffe, das schon mal jemand vom Club ein ähnliches Problem hatte und mir aus eigener Erfahrung einen guten Tipp geben kann!Gruß
Rudi -
Hallo,
Du weißt nicht zufällig welche Sicherung ausgetauscht wurde. Dann könnte man die Suche etwas eingrenzen. Evtl. auch ob's ne 10 A oder 20 A Sicherung war. Nochmal zu den Fällen in denen die Maschine ausging: Bist Du da schneller gefahren/oder im Lastbetrieb? Hat der Motor noch kurz geruckelt oder ist er "schlagartig" ausgegangen? War auf den restlichen Armaturen, nachdem der Motor aus war Strom drauf?
Wenn es eine 30 A Sicherung war könnte der Anlass Magnetschalter (ist über 30 A abgesichert) defekt sein. Hatte ich vor kurzem auch. Dann geht insgesamt garnichts mehr. D.h. dann sind auch die Armturen dunkel.
Sorry für die vielen Fragen. Es ist aber notwendig zur Fehlereingrenzung.
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Die Sicherung war es mit Sicherheit nicht - bin ich zumindest von überzeugt! Der Motor hat immer zunächst Leistung verloren und fuhr noch kurz weiter, bevor er ganz ausging. Licht und Armaturen - voll funktionsfähig. Ich vermute, da die Benzinpumpe ja in Ordnung ist, dass in der weiteren Benzinzufuhr der Fehler steckt. Vielleicht ist eine Düse leicht verstopft und dadurch geht der Motor aus. Jedenfalls ist zwischen den einzelnen Ausfällen der Motor immer reibungslos und mit voller Leistung gelaufen und zwar über hunderte von Kilometern! Deshalb für mich absolut nicht nachvollziehbar! Die Batterie ist in Ordnung, ich konnte jedesmal ziemlich lange "orgeln" und gestern Morgen als der Abschleppunternehmer kam und die Maschine sofort ansprang, hatte ich ja vorher schon etliche male versucht mittels Baterie die Maschine zum laufen zu bringen - erfolglos.
Wo also kann der Fehler liegen?
Gruß
Rudi -
Ich hab das mal bei einem älteren Auto gehabt, dass auf einmal der Motor abstarb. Nach kurzer auskühlung sprang er wieder an. Bei mir war es damals die Zündspule, sie war defekt.
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Hallo Rudi,
so wie Du es schreibst kann es für mich kein Fehler in der Elektrik sein. Der Fehler liegt für mich in der Kraftstoffzufuhr. Entweder geht der Benzinfilter langsam zu (was aber normalerweise zunächst nur im Vollastbereich bemerkbar ist) bis dann zeitweise garnichts geht. Andere Möglichkeit sind die Vergaserdüsen, die evtl. verschmutzt sind.
Ich würde mir aber zuerst den Benzinfilter anschauen - ist wahrscheinlicher (dafür spricht auch die Laufleistung >100'km). Bei verschmutzten Vergaserdüsen fallen selten alle Zylinder gleichzeitig aus - bestenfalls mal einer oder zwei.
Ein Leck im Unterdrucksystem kommt eigentlich für mich nicht in Frage, da eine plötzliche mech. Einwirkung auf diese Systeme eher unwahrscheinlich ist.
Verschmutzter Benzinfilter und/oder Vergaserdüsen verdreckt kann man hingegen noch als Verschleiß (oder zumindest durch regulären Gebrauch bedingt) bezeichnen.
Zündspulendefekte werden meist bei Feuchtigkeit erst sichtbar (hat dann aber die gleichen Störungen wie von Dir beschrieben zur Folge).
Mehr kommt für mich eigentlich nicht in Frage.
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Hallo Tim,
das hört sich schon ganz gut an! Die ersten Probleme traten immer auf, wenn die Maschine noch nicht die volle Betriebstemperatur erreicht hatte. Immer war allerdings trockenes Wetter und die Maschine stand (bei den drei ersten Ausfällen) vorher in der Garage. Der letzte Ausfall (vor Berchtesgaden) erfolgte allerdings bei Regen in voller Fahrt.
Die Maschine sprang dabei immer nochmal kurz an, wenn ich den Choke gezogen habe - lief dabei allerdings nicht rund (nur auf drei Zylindern - oder so) und danach wars das.
Gruß Rudi -
Hallo Rudi,
Wass Du beschreibst hab ich vor drei Wochen gehabt: schlechter Kontakt an die (in meiner Fall) rechten Zündspule. Es hört sich an ob ein oder zwei Zylinder fehlen; es passierte Morgens bei trockenen Wetter mit kaltem Motor, der Maschine würgte sich langsam ab, und am Ende konnte ich nur noch mit Choke anlassen, wobei nur noch Standgas möglich war. Im Werkstatt hat man die Zündspule ab gebaut, getestet (war OK), zurück gebaut, und bisher lauft das Rad einwandfrei. Also Kontaktproblem am Stecker.
Wünsche dir viel Glück.Cees.
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Hallo,
hatte mal das gleiche Problem.
Trat aber nur bei Regen auf. Ich hatte einen Harriss in der Zündspule.
Motor lief immer noch eine Weile und ging dann irgendwann aus. Nach einiger Zeit sprang es dann wieder einwandfrei an. Durch die Motorwärme wurde die Zündspule wieder getrocknet. Festgestellt habe ich es nachdem ich mit dem Gartenschlauch auf die Zündspule gehalten hatte. Den Harriss konnte man kaum sehen, aber den Funken schon.
War allerdings ein anderes Moped.
Gruß und viel Glück bei der Fehlersuche.
Bin echt mal gespannt was es ist.