Schaltgeräusche

  • Naja,


    aber nur mal so zum Ansagen: Von nix verbiegen sich Schaltgabeln nicht einfach so. Zumal die ziemlich stabil/massiv sind. Dann müste schon jemand Gewalt angewendet haben!

  • Hallo zusammen,


    ich bin nicht sicher ob hier noch jemand reinschaut, wollte das Thema aber nicht nochmal neu aufsetzen da ja hier bereits darüber diskutiert wurde .


    mbrII hat hier folgendes geschr:


    Zitat

    Die "neue" ST, voriges Jahr gekauft und grad mal 16Tkm drauf ist dagegen noch recht steif zu schalten, so wie die "alte" damals, als sie noch neu ;)..............


    Meine Frage :


    Kann mir jemand erklären warum die Kupplung bei der ST solange zum trennen braucht .
    Ist bei mir auch so das es jedesmal laut KLACKT wenn ich einen Gang
    einlege ( geht schon im Stand beim ersten Gang los ) .
    Wie lange muß man warten vom ziehen des Kupplungshebels bis zum einlegen des Ganges ?
    Übrigens hat mir der Vor(Erst-)besitzer der Maschine gesagt das man den Kupplungshebel beim einlegen des ersten Ganges ( also beim losfahren ) zwei/dreimal betätigen soll - dann würde dieses Klacken nicht auftreten ( habs bisher immer vergessen auszuprobieren ) - hat jemand von euch eine Erklärung dafür ?


    -^-


    Vieleicht höre ich aber auch 'die Flöhe husten' da ich die ST erst eine Woche habe ( ST1100 BJ99 ).

  • Also: Nochmal Lehrgang:


    WIE SCHALTE ICH MEINE ST1100


    Beim Anfahren den Kupplungshebel ca. 5 Sek. vor einlegen des Gangs ziehen. Das trennt die Kupplungsscheiben trotz des kalten, zähflüssigen Öls und es knallt nicht so (was BTW die ST1300 überhaupt nicht macht ;-))


    Beim Fahren: Vor jedem schalten das Getriebe "vorspannen" heist: Den Fuss unter den Schalthebel mit leichem Druck anlegen. Dann die Kupplung ziehen und "Schwups" geht der nächste Gang ohne Geräusche rein.



    Beim Runterschalten ist ein kurzer Schub Zwischengas nicht SO verkehrt. Auch ist beim ausrollen vor der Ampel eine "Gedenkminute" sinnvoll. Heist: Beim runterschalten und Kupplung ziehen ca. 1 Sek, Zwischenraum lassen.


    Und: Keine Angst. Wer das Getriebe der St1100 kaputt kriegt der frisst auch kleine............ Mit anderen Worten: Das Getriebe ist eigentlich unkaputtbar.

  • Hallo Andreas,


    vielen Dank für die Infos =dank=


    ich werde Deine Tipps gleich morgen ausprobieren


    ( Sofern es endlich aufhört zu regnen =Ärger= - bin von Ganzjahresfahrer auf Schönwetterfahrer umgestiegen )


    Das Ergebnis teile ich Dir anschließend mit =tipp=.


    Schönen Dank und Gruß


    Manfred

  • und noch ein kleiner Tipp am Rande, es kann durchaus sein das es am Motoröl liegt, da die Kupplung im Ölbad liegt.
    Wenn es nicht besser wird tausche mal das Öl bzw. andere Viskosität.

  • @ Martin: Also ich muss schon sagen;der Beitrag könnte von mir sein.


    Genauso und nicht anders gehe ich beim Rauf-und Runterschalten auch vor.Der Vorteil mit Zwischengas beim Runterschalten ist unter anderem auch noch die Schonung des Getriebes und die Freude
    des Sozius,da er nicht mehr den "nickenden" Kaschper spielen muss....


    Beim Raufschalten ohne Kuppeln muss man natürlich darauf achten,dies am besten im unteren Drehzahlbereich und das ganze im Schubbetrieb und nicht im Lastbetrieb zu machen-sprich:kurz etwas vom Gas und dabei hochschalten.
    Das ganze kann man.muss man aber nicht.


    @manne:Vorsicht bei diesem Verkäufer.Der würde wohl auch seine Grossmutter verkaufen.Ist ja schon echt gemeingefährlich,was man in Fachgeschäften von schwachmatischer Fachkompetenz entgegengeweht bekommt.Tip:Verkäufer auf die Schule schicken.


    @ Pan Man:Das Klackern ist,bis wohl laut Forumsberichten bei der STX nicht,ein hondatypisches Merkmal.Habe dies bei meiner 2 Jahre alten XX ebenfalls.Und bei meiner ST auch.Und bei der Fireblade hatte ich es auch,und bei der CBR 1000,bei der CBR 600,bei der Trans Alp,bei der VT 500 usw.....
    Kann man wohl nie ganz abstellen.Kaputtgehen tut dabei aber nichts.Denn Du hast ein grossen Vorteil:auf Deinem Moped steht "Honda"drauf....... ;-)

  • Der Andi#87 hat da schon recht mit seinen Schalttips. Das mit dem "Vorspannen" ist mir allerdings neu.


    Meine Pan hat sich sehr zickig schalten lassen, manchmal bin ich auch unversehens im Leerlauf gelandet, sprich der Gang ist rausgesprungen.


    Seit dem ich neue Ruckdämpfer drinne habe, läßt sich dass Getriebe knackig kurz schalten, ist so präzise, wie ich das noch nie von einem Motorrad gekannt habe. Ok, ich hatte bisher immer gebrauchte und einmal eine Probefahrt auf einer neuen RT.


    @manne: ehe Du das Getriebe zerlegst, würde ich erst mal die Ruckdämpfer prüfen. Wenn die in der Felge rumwackeln und verhärtet sind, raus damit. Neu bekommt man die ohne Talkum kaum reingepresst.


    Warum die Ruckdämpfer solche Auswirkungen aufs Getriebe haben, weiss ich nicht. Vibrationen vielleicht?


    Viel Erfolg,


    Chris

  • Hallo zusammen,


    habs heute ausprobiert. Gar nicht so einfach sich umzustellen wenn man sich mal was angewöhnt hat.


    Funktioniert ( meistens ) . Mir ist aber noch aufgefallen dass es gleich
    nach dem Start ( habs natürlich erst mal so wie früher gemacht ) nicht auftritt ich vermute weil der Motor noch kalt ist . Nur das einlegen des ersten vor Abfahrt hat immer noch den 'Klack' gehabt dann war erst mal Ruhe beim schalten wie gesagt bis sie warm war.
    Aber hier funktioniert dann das ( nicht sync. kuppeln/schalten ) - wie gesagt wenn ich dran denke .


    Danke für die Tipps und Gruß


    Manfred

  • Ein wenig "klack!" machen darf sie schon mal, besonders im grobverzahnten 1. & 2., dazu sind in der ST ja auch verhältnismäßig große Getrieberäder verbaut.


    Warum abgenütze Ruckdämpfer das Schalten beeinflussen?
    Weil über Winkeltrieb & Kardan der Secundärabtrieb bewegt wird, "schlackert" der Mitnehmer im Hinterrad herum, setzt sich dies bis in's Getriebe fort.


    Weiters hilft es auch die Kugelgelenke des Schaltgestänges zuweilen mal wieder zu fetten (Marine Grease), wie auch das Lager des Schalthebels selbst (Molycote).
    Diese Teile liegen weit unten immer in der Gischt des Vorderrades und werden beim Service gerne einfach Vergessen.

  • Das mit den Schaltgeräuschen ist mir auch aufgefallen. Die letzten 30 Jahre habe ich ja Kawa Z 650 gefahren. Da war das Schalten anders. Hier fällt es mir jetzt auch besonders vom 1. in den 2. auf ("klacken"). Aber wahrscheinlich ist es Gewöhnungssache. Werde mich an die vorstehenden Tipps halten.

  • Die Tipps von Andi # 87 sind schon gut.
    Das Klacken vom Leerlauf in den ersten Gang, hatte ich bei fast jeder, meiner meistens neuen Hondas auch.
    Ich finde es cool.
    Wie bereits von mbr II beschrieben, kann es vom 1. zum 2. bei höheren Drehzahlen schon mal spürbar „klackern“, gerade bei starker Beschleunigung und schnellen Kuppeln.
    Dann ist der Wechsel der Gänge spürbar, etwas kräftiger den Schalthebel hochziehen, sonst kannst Du im Leerlauf landen.
    Ich fahre den ersten meistens nicht sehr hoch und Wechsel im mittleren Drehzahlbereich, da hat man ein „sauberes“ Gefühl.

  • ... den Dicken Onkel unter die Schaltwippe, 1 - 3 kG Vorspannung geben, Gas zurück, Kupplung ziehen und geräuschlos Umschalten. Das Problem sind ja die fehlenden Synchronringe. Ohne Vorspannung und langsamer geht auch wenn du es schaffst die Motordrehzahl um den Betrag zu reduzieren (ca 1000 U/min) dass er synchron zum höheren Getriebegang dreht. Runterschalten ist anders. Den Motor in Schwebebetrien (kein Schieben oder Ziehen) jetzt Kupplung ziehen, dabei erhöht sich die Drehzahl um gebau den Betrag, der für den niedrigeren Gang passt. Aber viiiieel Üben nötig. :D
    Und beim 1. Gang einlegen - bei gelb ganz leicht und kurz am Gas zuppeln, Kupplung ziehen, Gas weg und 1. einlegen. Und wenn die Öle noch schön kalt sind, klappt das sowieso nicht... ;-) Also lass Klacken. :D

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!