Ist hier das Forum GAWASHEI??

  • Ich brauch's ja genau anders herum. Zirkulieren tut's ja (leider) von selbst.

  • Mach da mal nicht so ein Geheimnis draus.


    Das hat absolut nichts mit Geheimniskrämerei zu tun. Ich möchte mir zunächst mal, wenn auch per Ferndiagnose nach näheren, telefonischen Erläuterungen mit/von Rudi, ein "geistiges Bild" von der Anlage machen um eine optimale Lösung zu finden. 1 + 1 ist nicht immer 2!

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

  • Es scheint komplizierter zu sein als zu vermuten war. Jetzt werden Fotos gemacht, die dann ausgewertet werden.
    Wenn Rudi damit einverstanden ist, werde ich das Ergebnis sogar veröffentlichen.


    Ansonsten ist es genau so, wie Adi in # 3 schon geschrieben hat.
    Wenn der Komfort einer Zirkulationsleitung, dann nur über zeit/thermisch gesteuerte Zirkulationspumpe mit Schwerkraftbremse um Wärmeverluste einer, 24 Stunden am Tag laufenden, Schwerkraftzirkulation zu vermeiden, weil auch inzwischen durch EnEG verboten.


    Eine vorhandene Zirku-Leitung durch absperren totzulegen ist auch keine Lösung, da die hydrauklische Verbindung noch besteht und stagnierendes Wasser eine wunderbare Brutstätte für Legionellen darstellen kann.


    Wer keine Zikulation (mehr) haben will, sollte so konsequent sein und die Zirku-Leitung von der Warmwasserleitung an beiden Anbindungen hydraulisch komplett trennen. Nur die Zirkulation durch Einbau einer Absperreinrichtung zu unterbrechen, .... siehe den Abschnitt zuvor.

    Einer thermischen Zirku-Pumpenregelung kann ich aus persönlichen und fachlichen Gründen, weil für mich praxisfremd, nichts abgewinnen; denn wer dreht schon den "Wasserhahn" auf, um die Zirku-Pumpe zu aktivieren, dreht wieder zu, um 2 - 3 Minuten zu warten bis das Warmwasser endlich an der Zapfstelle angekommen ist.


    Mein fachlicher Ratschlag:
    Wenn man den Komfort* des sofort zur Verfügung stehenden Warmwasser an der jeweiligen Zapfstelle haben will = Zirku-Pumpe, wie oben beschrieben.
    *der Kosten verursacht wie Anschaffung, Unterhalt, Strom ...


    Keine Zirku-Leitung = wegzapfen von Kaltwasser (reinstes Trinkwasser) und warten bis Warmwasser ansteht. Ökonomisch wie ökologisch der reinste Unfug!


    Berufskollegen, hab ich was vergessen oder fachlich was falsches geschrieben, dann raus damit.

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

  • Nachdem ich mit Bild- und Toninformationen versorgt worden bin, ist es nun doch sehr einfach geworden zu helfen.


    Zur Vorgeschichte:
    Die Warmwasseranlage war zunächst im Dachgeschoss/Dachboden montiert. Dort war in der Zirku-Leitung eine zeitgesteuerte Zirku-Pumpe ohne Schwerkraftbremse (WILO Star-Z 15) montiert. Eine Zirkulation erfolgte also nur, solange die Pumpe lief.


    Aktueller Zustand ist:
    Eine Warmwasseranlage wurde im Keller komplett neu montiert. Hierbei hat mein Berufskollege die Zirku-Pumpe, weil noch OK, vom Dachgeschoss in die Zirku-Leitung im Keller wieder verwendet. Dabei -ich unterstelle ihm mal keine Absicht- ist ihm nicht aufgefallen, dass die Pumpe ohne Schwerkraftbremse ist. Und hier (Montage im Keller) liegt die Ursache, dass eine ständige, 24-stündige Schwerkraftzirkulation auch ohne laufende Pumpe stattfindet.


    Problemlösung:
    1. Eine neue Zikupumpe mit Schwerkraftbremse montieren,
    oder mein Vorschlag an Rudi wie er auch nun umgesetzt wird um die vorhandene Pumpe weiter zu nutzen.
    2. Der Einbau eines federbelasteten Rückschlagventiles in Fließrichtung nach der Pumpe in möglichst geringer Nähe der Pumpe.


    Da die Pumpenleistung jedoch zu schwach ist um die Schließkraft der Feder zu überwinden, werde ich hier ein Rückschlagventil modifizieren und die Feder durch kürzen soweit schwächen, dass der Ventilkegel "so gerade noch" schließt.
    Dazu noch zwei steckbare Übergänge 1/2" x 15 mm eingebaut und das Ganze kann auf den Postweg in`s Bergische gehen.


    Die Federn in den Rückschlagventilen sind eigentlich für Drücke von > 0,5 bar ausgelegt die man zwar durch normalen Wasserdruck immer erreicht, nicht jedoch durch den Pumpendruck/Restförderhöhe einer Zirkupumpe.


    Ich bin auf Rudi`s Rückmeldung und dessen Ergebnis gespannt.

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Löti ()

  • Keine Zirku-Leitung = wegzapfen von Kaltwasser (reinstes Trinkwasser) und warten bis Warmwasser ansteht. Ökonomisch wie ökologisch der reinste Unfug!

    Für sich allein betrachtet, magst Du mit dieser Aussage Recht haben, aber.....
    Im Zuge des "Wassersparwahnes" bleiben zunehmend Schmutzfrachten in der Kanalisation stecken. Die geringste, wenn auch mitunter unangenehmste Begleiterscheinung ist die daraus resultierende Geruchsentwicklung. Ich glaube in Berlin hat man damit auch zunehmend seine Probleme. Um der drohenden Verstopfung der Kanäle vorzubeugen, muss daher mit viel Wasser gespült werden. Und dieses Wasser kommt natürlich aus der Leitung. Ausserdem benötigen die Klärwerke einen bestimmten Grad der Verdünnung der Abwässer, damit der Klärprozess am Laufen gehalten werden kann.
    Es gibt Gegenden in Deutschland, da drohen zunehmend die Keller abzusaufen (ich glaube im Hessischen Ried ist das so der Fall), weil der Grundwasserspiegel wegen zurückgehendem Wasserverbrauch enorm ansteigt. Ob Wassersparen auf Teufel komm raus also ökonomisch und auch ökologisch so Sinnvoll ist, ist mehr als zweifelhaft.

    Gruß Axel#561



    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.NO:

    image.gif


  • Wie man lesen kann, bist du ja gut informiert und hast fachlich gesehen ja Recht, aber .....


    .... warum sollte man (ich) mit teuer Geld die Unfähigkeit der Planer -nämlich überdimensionierte Abwasserkanäle zu bauen- finanzieren?

    Aus anderen Kommunen weiß ich es nicht, in Berlin jedoch spülen sie teilweise tatsächlich mit reinstem Trinkwasser die Kanalisation. Nachdem nun Bürgerproteste laut geworden sind, nehmen sie, wo es möglich ist und sich rechnet, Wasser aus Spree, Havel, Stadtkanälen, Seen und Teichen. Zum Spülen reicht die Qualität ja wohl allemal.
    Das, was dann tatsächlich noch an Trinkwasser genommen werden muss um die ganze "Sche..." im wahrsten Sinne in Schwung zu halten, wird natürlich von allen Wassernutzern finanziert.

    Aber das ist ein anderes Thema ....!

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

  • Wer meint, durch Wassersparen seine Kosten reduzieren, ist leider im Irrtum. Eine Ersparnis tritt nur kurzfristig ein. Die Kosten für die Wasserförderung und Lieferung an den Endverbraucher sind im wesentlichen fix. Wird weniger Wasser verbraucht und damit weniger eingenommen, muss zwangsläufig zur Kostendeckung der Bezugspreis angpasst werden, was den Endverbraucher erneut zum Sparen animiert......

    Gruß Axel#561



    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.NO:

    image.gif