Bremse vorne zu fest - Rad schwergängig

  • Michael sind die Aufnahmen in den Bremssätteln sauber sind die Sicherungsstifte sauber ? So das sich der Bremsklotz auch im Sattel hin und her schieben lässt ?


    Gruß von der Nordsee


    Der Schrauber Pako


    Ja, das haben wir natürlich gleich geprüft - alles sauber und leichtgängig (mit Paste eingebaut).


    Und die gelochten Bleche liegen glatt an.


    Aber ich check mal, ob Restdruck vorhanden ist.


    Danke für eure Hilfe!


    Michael

  • Hallo,


    komme grad aus der Werkstatt wo wir zusammen probiert haben, ob die Bremse leichtgängiger wird wenn man das Entlüfterventil öffnet. Dem ist nicht so - das bedeutet, es ist kein Problem mit Restdruck. Was mich überrascht hat, denn die Schwergängigkeit kommt von beiden Bremsen (links + rechts).


    Mein Schrauber will die Bremskolben und die schwimmende Lagerung noch einmal überprüfen. Hmmm ..... da müsste er auf beiden Seiten den gleichen Fehler gemacht haben ....


    Ich hab hier im Forum gelesen, dass jemand auch ein schwergängiges Rad nach Belagwechsel hatte und dass sich das gegeben hätte. Bei mir ist es so, dass ich sie schieben muss auch wenns leicht bergab geht, d.h. es bremst schon ganz schön. Allerdings weit entfernt von "Blockieren".


    Kann es sein, dass sich die neuen LUCAS - Beläge erst einlaufen müssen? Dass die einfach so sehr reiben auf der Scheibe? Das ist für mich im Moment die einzige Erklärung, die zu den Symptomen passt.


    Was meint ihr?


    Grüße


    Michael

  • Das kannst du prüfen, wenn du die gelochten Bleche auf der Rückseite mal probehalber weglässt

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • ... wenn die Beläge schleifen, hört und fühlt man das.


    Beläge bei eingebautem Sattel herausnehmen (das geht!), dann seht Ihr, ob es tatsächlich an den Belägen liegt - Rad müsste ja dann soweit frei laufen. Wenn nicht, Rad raus und alles penibel fetten (Staubmanschetten) und genau nach Vorschrift einbauen.


    Sitzen die AntiWackelKlapper-Federeinsätze richtig und auch richtig herum? Diese Federeinsätze haben auf der Außenseite (= von den Kolben abgewandte Seite= Radinnenseite) 2 kleine Nasen und der äußere Belag gehört hinter die Nasen, damit er sich nicht bewegt. Und dann ist noch die Frage, ob es die richtigen Einsätze sind, der Einsatz für den hinteren Sattel passt nicht vorn und umgekehrt der Vordere nicht hinten (Sind unterschiedlich breit).


    H.

  • So, jetzt komm ich grad wieder aus der Werkstatt. Bremssättel und Kolben wurden nochmal komplett zerlegt - und es sieht so aus, dass die Kolben wohl nicht frei genug im Staubdichtring (also dem äußeren Ring) liefen.


    Genauer: Beim der Montage der Kolben wurden 1,2 Staubdichtringe "angekratzt" und haben sich ganz leicht verklemmt. Obwohl sich die Beläge sehr leicht von Hand auseinanderdrücken ließen, war dadurch die Rückholkraft des entsprechenden Rings nicht groß genug, um den Kolben nach Loslassen der Bremse wieder zurückzuholen. Ob sie das tun, das kann man sehen wenn man den Sattel ausgebaut von unten anschaut: Wenn man die Bremse loslässt, dann müssen die Kolben ein Stück zurückrutschen. Das war neu für mich, dass das so sensibel ist: Obwohl die Kolben recht freigängig waren (man konnte sie leicht von Hand reindrücken) haben sie doch nicht losgelassen.


    Meinem sehr erfahrenen Schrauber war sowas vorher noch nie passiert - deswegen wars ihm auch unerklärlich.


    Danke für eure Tipps. Am Sonntag gehts nochmal 6 Wochen nach Norwegen - ich hoffe, wir erfrieren nicht ...


    Grüße


    Michael

  • ,~~~, schön das , das Problem gelöst ist.
    Viel Spaß bei deiner großen Tour. Schnee wird schon nicht kommen. :lol:

    Mfg. Wombel


    Der Weg ist das Ziel ..:...
    Ein Leben ohne Motorradfahren ist möglich, aber sinnlos. GOO